Forschungsprojekte

Wir führen aktuell Projekte zu acht Themenschwerpunkten durch.

Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit

Auswirkungen der Covid-19 Pandemie

Die psychischen und körperlichen Auswirkungen der weltweiten COVID-19-Pandemie sind für viele Menschen bis heute spürbar. Im Rahmen unserer Projekte nutzen wir qualitative und quantitative Methoden, um die Perspektiven verschiedener Betroffenengruppen zu untersuchen. Wir möchten verstehen, wie Post-COVID-Patient*innen mit ihrer Erkrankung umgehen und wie ihre gesundheitliche Versorgung verbessert werden kann. Außerdem interessiert uns, welche Spätfolgen sich für Menschen ergeben, die eine nahestehende Person zu Zeiten der Pandemie verloren haben.


Lehren & Lernen

Im Forschungsschwerpunkt „Lehren und Lernen“ beschäftigen wir uns mit Themen rund um das Medizinstudium und um den Einstieg ins Berufsleben. Im Mittelpunkt stehen Projekte zur Entwicklung, Implementierung und Evaluation neuer curricularer Inhalte, zum Stresserleben und Gesundheitsverhalten von Medizinstudierenden sowie Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung, zur Professionalisierung im Medizinstudium und zur Erprobung sowie Akzeptanz von Virtual Reality als didaktische Methode in der medizinischen Ausbildung. Wir arbeiten eng mit dem Studiendekanat Medizin sowie mit Studierenden und Lehrenden der Medizinischen Hochschule Hannover zusammen. Weiterhin bestehen Kooperationen mit externen Partner:innen aus Europa.


Notfallversorgung

  • Palliativprävalenz
  • Begleitevaluation der allgemeinmedizinischen Patientenversorgung in der ZNA

Sektorenübergreifende Versorgung

Qualitätsindikatoren & -beurteilung

Im Forschungsschwerpunkt „Qualitätsindikatoren und –beurteilung“ widmen wir uns der Beforschung unterschiedlicher Facetten von Qualität im Gesundheitswesen. Hier interessieren uns aktuell die Beurteilung der Umsetzung von Qualitätsindikatoren aus der S3-Leitlinie Palliativmedizin für Patient*innen mit einer nicht-heilbaren Krebserkrankung in der Versorgungspraxis auf Palliativstationen und eine Bestandserhebung und Analyse regionaler Hospiz- und Palliativnetzwerke mittels eines Reifegradmodells.


Prävention, Vorsorge & Nachsorge

In unserem Themenschwerpunkt „Prävention, Vorsorge & Nachsorge“ führen wir wissenschaftliche Projekte durch, die zum einen darauf abzielen, die Versorgung von Menschen im ambulanten, hausärztlichen Setting weiterzuentwickeln und zu optimieren. Im Mittelpunkt stehen hier z.B. die Implementierung und Evaluation des im Jahr 2021 vom G-BA eingeführten Screenings auf Hepatitis-B- und -C-Virusinfektionen als Teil der allgemeinen Gesundheitsuntersuchung oder die Rolle von Hausärzt:innen in der Nachsorge von nierentransplantierten Patient:innen. Zum anderen zielen die Projekte darauf ab, die Versorgung von Menschen in Einrichtungen der stationären Langzeitpflege zu beschreiben und zu verbessern. Unter anderem widmen wir uns der Frage, wie die im Jahr 2018 gesetzlich geschaffenen Möglichkeiten zur gesundheitlichen Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase gemäß § 132 g SGB V im Setting Pflegeheim ausgestaltet wird und welche Kontextfaktoren sowie mögliche Barrieren für die weitere Umsetzung zu berücksichtigen sind. Weiterhin stehen der Erhalt der sozialen Teilhabe in Altenpflegeeinrichtungen lebender älterer Menschen im Fokus unserer Forschungsaktivitäten, z.B. durch ein präventives kombiniertes orofaziopharyngeales und sprachlich-kommunikatives Interventionsangebot, um die gemeinsame Einnahme von Mahlzeiten und die Alltagskommunikation möglichst lange zu erhalten. Diese Projekte können auch sektorenübergreifend Schnittstellen berühren oder interdisziplinäre und multiprofessionelle Zusammenarbeiten beleuchten. Bei unseren Projekten ist uns eine direkte Verzahnung von Praxis und Wissenschaft sowie der Transfer von Ergebnissen wichtig.


Nachbarschaftshilfe

Nicht-verwandte Personen aus der Nachbarschaft oder dem Freundeskreis leisten neben oder anstelle von Familienmitgliedern mitunter umfangreiche Fürsorge für erkrankte und pflegebedürftige Menschen. In der Literatur finden sich kaum Hinweise zu den Erfahrungen, Belastungen und Bereicherungen nicht-verwandter Fürsorgender. Klassische Beratungsangebote und informative Vorträge und Schulungen richten sich häufig an Angehörige, nicht aber an nicht-verwandte Personen. Daher widmen wir uns in unserem Themenschwerpunkt „Nachbarschaftshilfe“ den Erfahrungen, Belastungen und Bedürfnissen fürsorgender Nachbar*innen, Freund*innen und Bekannter. Aktuell führen wir im Themenschwerpunkt ein Forschungsprojekt durch, dass Nachbarschaftshilfe im Kontext der Versorgung von Menschen am Lebensende addressiert.