Anästhesie in der Unfallchirurgie
Im Bereich Unfallchirurgie werden in 3 Operationssälen jährlich über 3.000 Anästhesien bei Patienten aller Altersklassen erbracht. Es wird das gesamte Spektrum der modernen Unfallchirurgie auf höchstem Niveau anästhesiologisch versorgt: neben frischen Verletzungen aller Schweregrade über die Wiederherstellung von Spät- und Folgezuständen bis hin zu diversen Spezialoperationen. Als überregionales Traumazentrum versorgen wir insbesondere auch die Schwerverletzten welche neben der Unfallchirurgie auch die Neurochirurgie, Abdominalchirurgie, Herz-, Thorax-, Gefäßchirurgie oder Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie benötigen.
Dabei werden alle Arten der modernen Anästhesie durchgeführt: je nach Operation und individuell auf die Patienten abgestimmte Allgemeinanästhesien aber auch alle üblichen regionalanästhesiologischen Verfahren bzw. eine Kombination dieser Verfahren. Selbstverständlich haben die sonografisch gesteuerten Nervenblockaden dabei einen hohen Stellenwert. Der Patientenkomfort ist uns dabei sehr wichtig: es wird gleich bei der Planung der Anästhesie für eine Operation auch an die Schmerztherapie nach der Operation gedacht.
So werden hier regelmäßig erweiterte schmerztherapeutische Verfahren initiiert und eingeleitet. Bei Patienten, für die nach ihren Operationen eine Übungsbehandlung wichtig ist oder bei denen nach der Operation mit einem schmerzhaften Intervall zu rechnen ist, kommen nach Möglichkeit Schmerzkatheter zum Einsatz, die entweder an einen Nerven oder in der Nähe des Rückenmarkes gelegt werden. Aber auch intravenöse Schmerzpumpen, die ein auf den Schmerzzustand des Patienten abgestimmtes Medikament enthalten, werden angewendet. Beide Möglichkeiten werden auch patientenkontrolliert durchgeführt, d.h., der Patient bestimmt, wann und wie viel Schmerzmedikation er benötigt. Eine enge Zusammenarbeit mit unserem Akutschmerzdienst garantiert hier eine möglichst schnelle Rehabilitation und Mobilisation der Patienten.