Gruppenbild MeDIC

MeDIC Hannover

Das medizinische Datenintegrationszentrum (MeDIC) begrüßt Sie auf der Webseite der Medizinischen Hochschule Hannover.

Das Projekt HiGHmed

und die Entstehung des MeDICs

Das Medizinische Datenintegrationszentrum (MeDIC) der Medizi­nischen Hoch­schule Hannover entstand im Rahmen der Medizin­informatik-Initia­tive (MII) als Teil des Konsortiums HiGHmed. Die Konsortien der MII haben an jedem Universitäts­klinikum ein solches MeDIC eingerichtet, um die technischen und organisatorischen Vo­raus­setzungen für stand­ort­übergreifende Datennutzungsprozesse zu schaffen.

HiGHmed ist ein Förderprojekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), in dem die Medizinische Hochschule Hannover mit zehn weiteren Universitätskliniken, dem Deutschen Krebs­forschungs­zentrum und weiteren Partnern aus Kranken­versorgung, Wissenschaft und Industrie kooperiert.


Zielsetzung

Das primäre Ziel des MeDICs ist die strukturierte Zusammen­führung sehr unterschiedlicher Daten­bestände (Arztbriefe, Labordaten, Rönt­gen­aufnahmen, Gen-Sequenzierungsdaten usw.) innerhalb der MHH. Dabei kooperieren verschiedene Institute und Kliniken der MHH mitein­ander.

Das übergeordnete Ziel ist es, in den kommenden Jahren die bereits zwischen den Universitätskliniken geschaffene Infrastruktur zu erweitern und zu festigen, um den standortübergreifenden Austausch der medizinischen Daten weiter zu stärken und voran­zu­treiben. Dies wird durch offene, interoperable und standardisierte Daten­definitionen erreicht, um eine nachhaltige Entwicklung von Software-Applikationen zu realisieren.

Für den Austausch der Daten sind selbstverständlich der Schutz der Daten, die Datensicherheit und die informationelle Selbst­bestim­mung der Patientinnen und Patienten von zentraler Bedeutung.

Durch die neuen Möglichkeiten des standortübergreifenden Austauschs von Patientendaten soll die Patientenversorgung verbessert und auch den Transfer zwischen medizinischer Forschung und Krankenversorgung intensiviert werden.

Klinische Use Cases

Anhand der folgenden vier klinischen Use Cases soll der erwartete Mehrwert der strukturierten Erfassung und des standort­über­grei­fen­den Austauschs von Patientendaten für die Versorgung und Forschung gezeigt werden.

Infektiologie

RISK PRINCIPE

In diesem Use Case wird ein automatisches Frühwarn- und Clustersystem zur Erkennung von Häufungen von Infektionen mit multiresistenten Erregern entwickelt.

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Kardiologie

ACRIBiS

Durch die Kombination harmonisierter Dokumentationen sollen Modelle zur individuellen Risikoabschätzung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbessert werden.

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Kinderpneumologie

CALM-QE

Ziel ist hier, Patientinnen und Patienten mit Asthma bronchiale und chronisch obstruktiver Lungen­erkrankung besser diagnostizieren und individuell behandeln zu können.

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Onkologie

PM4Onco

Auf der Basis unterschiedlichster harmonisierter Daten sollen erfolgreichere Ansätze für eine individuelle Krebsbehandlung abgeleitet werden.

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Forschung

Auch die Forschung profitiert unmittelbar von der Möglichkeit des standortübergreifenden Austauschs der Daten. Einerseits können Patientinnen und Patienten, die zum Bespiel an Krebs erkrankt sind, Informationen über den Krankheitsverlauf ähnlicher Fälle zu einem Behandlungserfolg beitragen. Andererseits ist es dann möglich, bei sehr seltenen Erkrankungen belastbare Fallzahlen für statistische Analysen zu erhalten und neue Erkenntnisse über die Ursachen und den Verlauf solcher Erkrankungen zu erlangen.

Datennutzung

Unser MeDIC stellt Ihnen Daten nach den Spezifikationen und Regularien der MII bereit. Diese werden in der aktuellen Version des Kerndatensatzes beschrieben.

Weitere Informationen
Forschungsdatenmanagement

Als zentrale Anlaufstelle für Forschende der MHH bieten wir eine allgemeine Beratung und vermitteln Sie innerhalb der MHH gezielt an die richtigen Services und Infrastrukturen für Ihr Vorhaben.

Weitere Informationen
openEHR

openEHR ist ein offener Standard für elektronische Patientenakten und Plattform-Architekturen, der die Entwicklung interoperabler Softwaresysteme für das Gesundheitswesen erleichtert.

Weitere Informationen
Methodenplattformen

Im Rahmen der Medizininformatik-Initiative werden Methoden­platt­formen entwickelt, die die standortübergreifende Verfügbarkeit und Auswertung von Daten unterstützen sollen.

Weitere Informationen

Kooperierende Institute und Kliniken

innerhalb der MHH

Publikationen

Videos

Best-Practice aus Niedersachsen - 2. Nds. Digitalgipfel Gesundheit
Ärztekammer Niedersachsen

Wir zeigen an vier Beispielen, wie die Digitalisierung im Gesundheitswesen bereits Einzug in den Berufsalltag gehalten hat.

Hier geht's zum Video
HiGHmed: Herzschwäche besser behandeln
HiGHmed: Herzschwäche besser behandeln – Betroffene als Forschungspartner
Bundesministerium für Bildung und Forschung

Das Video zeigt am Beispiel der Herzinsuffizienz wie mit innovativen IT-Lösungen die Forschung gestärkt und die Menschen in Zukunft besser versorgt werden können.

Hier geht's zum Video

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