Datennutzung
Unser MeDIC stellt unter anderem Daten nach den Spezifikationen und Regularien der MII bereit. Alle universitätsmedizinischen Standorte, die an die MII-Infrastruktur angeschlossen sind, haben sich auf einen gemeinsamen Kerndatensatz (KDS) geeinigt. Der KDS besteht aus Basis- und Erweiterungsmodulen. Die sieben Basismodule (Person, Fall, Consent, Diagnose, Medikation, Prozedur und Labor) definieren die fachübergreifenden Informationsmodelle. Die Erweiterungsmodule wie beispielsweise „Onkologie“ oder „Pathologie“ stellen Daten aus bestimmten Anwendungs- oder Fachgebieten dar (siehe Abbildung 1). Betrachtet man zum Beispiel das Modul Laborbefund erhalten Patienten, die stationär behandelt werden, Laboruntersuchungen. Zusätzlich zu den klinisch-chemischen und hämatologischen Daten aus dem Modul Laborbefund, können diese durch Daten aus weiteren Modulen z.B. für mikrobiologische Befunde und Vitalparameter durch spezialisierte Erweiterungsmodule ergänzt werden.
Welche Daten bereitgestellt bzw. abgefragt werden können, kann der aktuellen Version des Kerndatensatzes der MII entnommen werden (siehe Abbildung 1).
Über das Deutsche Forschungsportal für Gesundheit (FDPG) dürfen Forscherinnen und Forscher – auch außerhalb der MII – Zugang zu Patientendaten aus der Routineversorgung der deutschen Universitätsmedizin für medizinische Forschungszwecke beantragen. Dabei werden verfügbare Patientenzahlen nach spezifischen Suchkriterien deutschlandweit abgefragt und innerhalb von einer Minute beantwortet. Unabhängig von der Indikation umfassen die anfragbaren Daten eine Vielzahl von Variablen. Aus Datenschutzgründen werden die Ergebnisse der Anfragen verschleiert angegeben und anonymisiert. Unser MeDIC ist bereits an das Portal angebunden und kann Daten zu verfügbare Patientenzahlen an der MHH liefern. Für standortübergreifende Vorhaben nutzen Sie daher bitte das Forschungsdatenportal für Gesundheit.