Anästhesie in der Urologie
Die Klinik für Urologie und Urologische Onkologie der MHH verfügt über alle Teilgebiete des Faches und bietet sämtliche diagnostische und therapeutische Möglichkeiten. In unserem kompetenten anästhesiologischen Team betreuen wir daher eine Vielzahl unterschiedlicher Patienten, die entsprechend ihrer Erkrankung, ihres Alters, der Art des Eingriffs und eventueller Vorerkrankungen individuelle Bedürfnisse haben. Neben der anästhesiologischen Betreuung zahlreicher Routineeingriffe wie beispielsweise der transurethralen Resektionen der Prostata und Blase (ThuLEP, TUR-P, TUR-B) oder der endoskopischen Behandlungen von Steinen in Niere, Harnleiter und Blase sorgt unser spezialisiertes Team auch für eine hochqualifizierte Versorgung kritisch kranker Patienten, die sich größeren Operationen unterziehen müssen. Eine Vielzahl der operativen Eingriffe in diesem Fachgebiet wird aufgrund maligner Erkrankungen vorgenommen. Die Patienten –ein überproportional hoher Anteil geriatrischer Patienten mit typischen Begleiterkrankungen wie KHK, COPD, Diabetes mellitus, Niereninsuffizienz - sind häufig multimorbid, sodass eine individuell abgestimmte perioperative anästhesiologische Betreuung entscheidend sein kann.
In der urologischen Anästhesie kommen sämtliche moderne Narkoseverfahren, von der örtlichen Betäubung über rückenmarksnahe Regionalanästhesieformen bis hin zur klassischen Allgemeinanästhesie zum Einsatz. Zu unserem Leistungsspektrum gehören auch kombinierte anästhesiologische Verfahren wie beispielsweise die Anlage eines Periduralkatheters (patienten-kontrollierte Epiduralanästhesie, PCEA) zur sinnvollen Ergänzung einer Vollnarkose.
Roboterassistierte Operationsverfahren haben durch gute operative Bedingungen und einen hohen postoperativen Patientenkomfort eine große Verbreitung gefunden und werden auch in der urologische Klinik der MHH angeboten. Diese Operationen verlangen ein besonderes anästhesiologisches Management und werden regelmäßig von uns betreut.