Wiedersehen nach durchlaufenem Gruppenprogramm „Selbstheilungskräfte stärken“

Klaus-Bahlsen-Zentrum veranstaltet Tagesprogramm für 45 ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Die 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Gruppentreffens mit dem KBZ-Team am 04. Juli in der MHH. Copyright: Maike Isfort/ MHH

Stand: 17.07.2024

Bereits seit einigen Jahren organisiert das Klaus-Bahlsen-Zentrum für Integrative Onkologie (KBZ) des Comprehensive Cancer Center der MHH das naturheilkundliche Gruppenprogramm „Stärke deine Selbstheilungskräfte“. Das Therapiekonzept wurde initiiert von Professorin Dr. Diana Steinmann, Leiterin des Klaus-Bahlsen-Zentrums für Integrative Onkologie, Ansprechpartnerin für Naturheilkunde und komplementärmedizinische Beratung und Fachärztin für Strahlentherapie der MHH.

Das Gruppenprogramm richtet sich an Patientinnen und Patienten während oder nach einer Krebstherapie, die neue Möglichkeiten suchen, ihren Krankheitsverlauf zu optimieren. Im Fokus stehen verschiedene Angebote aus den Bereichen Bewegung, Entspannung, Meditation, Ernährung, Stressbewältigung und Selbsthilfestrategien. Das Programm findet mit jeweils 10-12 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in einer festen Gruppe statt und geht über einen Zeitraum von 10 Wochen. Insgesamt gibt es 3-4 Durchgänge pro Jahr. Die Idee, sich auch im Nachgang eines Gruppenprogramms wieder zu treffen, kam in den letzten Durchgängen immer mal wieder auf. Jetzt wurde es in die Praxis umgesetzt.

Altes Wissen auffrischen und Neues mitnehmen
45 Patientinnen und Patienten haben teilgenommen. Ziel war es, eine Plattform zu schaffen, um bekannte und unbekannte Gesichter wiederzusehen oder kennenzulernen, sich auszutauschen und neue Impulse, Ideen oder Anregungen zu bekommen. Neben der Begrüßung und Morgenbewegung, stand der Austausch über den alltäglichen Umgang mit Elementen aus dem Gruppenprogramm sowie Meditationsübungen und Qi Chong auf dem Tagesplan. „Für die Seele und den Geist ist das heutige Treffen gut. Ich habe viel Gelerntes vergessen, da kommt diese Auffrischung genau richtig“, sagt eine Teilnehmerin. Eine andere Anwesende gab an, dass sie einige Gesichter doch immer mal wiedersehen würde, zum Beispiel beim Rehabilitationssport in der MHH oder in den Achtsamkeitskursen des KBZ. „Das sei aber sicherlich auch den Anregungen aus dem Gruppenprogramm geschuldet, denn anders wäre ich auf die Bewegungsangebote vielleicht gar nicht gekommen“, meinte sie.

Treffen sollen regelmäßig stattfinden
„Wir haben heute viele Bestandteile des Gruppenprogramms sehr konkret wieder aufgegriffen. Es war uns wichtig, auf Selbsthilfestrategien nicht nur theoretisch einzugehen und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Instrumente zur Selbstfürsorge an die Hand zu geben, sondern darüber hinaus auch vorrangig praktische Übungen einzubauen“, erklärt die Leiterin des Klaus-Bahlsen-Zentrums Professorin Dr. Diana Steinmann von der MHH. Geplant ist, das Format in regelmäßigen Abständen umzusetzen. Ein neuer Termin ist bereits für Dezember 2024 angesetzt.

„Ich kann das Gruppenprogramm und auch den Programmtag heute allen Patientinnen und Patienten mit einer Krebserkrankung empfehlen. Es handelt sich um ein niederschwelliges Angebot mit einem unkomplizierten Anmeldeverfahren. Das macht es leicht“, sagt eine Teilnehmerin.

Gruppenprogramm „Selbstheilungskräfte stärken“
Als ganzheitliches Therapiekonzept soll beim Gruppenprogramm aufgezeigt und verinnerlicht werden, wie mit Hilfe von Selbsthilfestrategien Nebenwirkungen der konventionellen Therapie (Chemo-, Radiotherapie) und eventuelle Spätfolgen, wie z.B. das Müdigkeitssyndrom, gelindert werden können. Neben der onkologischen Behandlung können die Patientinnen und Patienten ihre Selbstheilungskräfte aktiv stärken und einen besseren Umgang mit der Erkrankung und den daraus folgenden Auswirkungen auf ihr Umfeld erlernen. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die Teilnahme am Gruppenprogramm ist kostenlos. Aktuell ist unter anderem ein Durchgang nur für Männer geplant.

Bei Interesse wenden Sie sich direkt an die allgemeine Zentrumskoordination:
☎ 0176 1532 3792
klaus-bahlsen-zentrum@mh-hannover.de

 

Text: Jana Illmer-Krüger