Unterstützung für Hirntumor-Betroffene: Gründung einer Selbsthilfegruppe in Hannover
Ein starkes Netzwerk für Betroffene und Angehörige
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Im Dezember hat sich die Selbsthilfegruppe für Hirntumor-Betroffene und ihre Familien gegründet – eine Regionalgruppe der Hirntumor Selbsthilfegruppe e.V., die die Gründung finanziell unterstützt und personell begleitet. Mit dem Aufbau der Gruppe in Hannover wird ein weiterer Meilenstein in der Versorgung und Unterstützung von Hirntumorpatientinnen und -patienten erreicht.
Initiiert wurde die Gründung durch Lea Kauffmann, Advanced Practice Nurse (APN) Pflegeexpertin der Klinik für Neurochirurgie der MHH und Alia Schilling, eine ehemalige Angehörige. Unterstützung erhielten sie von MHH-Klinikdirektor Professor Dr. Joachim K. Krauss und Oberarzt Dr. Manolis Polemikos der Klinik für Neurochirurgie.
„Wir erleben tagtäglich, wie Betroffene und Angehörige durch die Diagnose Hirntumor vor enorme Herausforderungen gestellt werden. Gesprächsgruppen bieten hier dringend benötigten Halt und Orientierung“, sagt Lea Kauffmann. Sie ist mit ihren Kolleginnen täglich in der pflegerischen Versorgung und onkologische Pflegeberatung in der Neurochirurgie an der MHH tätig und kennt die Sorgen der Betroffenen. Ein erstes Treffen mit bereits 15 Teilnehmenden am 13.12.24 zeigte bereits, wie wichtig ein solcher Raum für Austausch und Unterstützung ist.
Geplant sind neben dem persönlichen Austausch auch gemeinsame Online-Vorträge zu aktuellen Themen wie neuen Behandlungsmethoden, TTF-Therapie und palliativer Versorgung. Die Gruppe möchte ein Ort sein, an dem sich Menschen gegenseitig stärken, informieren und gemeinsam Wege durch die Erkrankung finden. Der Gruppe steht ein ärztlicher Beirat zur Seite, der durch die beiden MHH-Mediziner Professor Krauss und Dr. Polemikos koordiniert wird.
Sie sind selbst betroffenen und suchen den Austausch und Unterstützung? Dann melden Sie sich gerne telefonisch unter 0151-55998740 oder per E-Mail unter kontakt@hirntumor-was-nun.de.
Weitere Infos und Termine unter https://hirntumor-was-nun.de/
Text: Maike Isfort