Management in der Onkologie während der COVID-19 Pandemie
Hannover, 03.06.2020
Das beantragte Forschungsprojekt „OnCoVID - Management in der Onkologie während der COVID-19 Pandemie - ethische, rechtliche und gesundheitsökonomische Implikationen“ wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) genehmigt. Das Projekt läuft als Kooperation mit der Leibniz-Universität unter der Federführung des CCC Hannover im Zeitraum Juli 2020 bis Dezember 2021.
Hintergrund
Die Entscheidungsfindung zur Krebsbehandlung während der COVID-19-Pandemie ist nicht nur durch begrenzte Ressourcen und Priorisierung von Akutbehandlungen gekennzeichnet, sondern auch durch mehrdimensionale Auswirkungen auf Behandlungsalgorithmen, Langzeitergebnisse und klinisches Prozessmanagement. Die Komplexität der Krebsbehandlung erfordert in diesem Zusammenhang spezifische Überlegungen zu ethischen und medizinrechtlichen Aspekten während der Pandemie.
Ziele des Projekts
Das Projekt zielt darauf ab, datenbasierte Entscheidungsrichtlinien für die onkologische Versorgung im Kontext von Pandemien zu entwickeln. Dafür wird eine umfassende Bewertung ethischer und medizinrechtlicher Aspekte vorgenommen. Diese dient der Bereitstellung einer Checkliste für das onkologische Versorgungsmanagement während einer Pandemie und zur Entwicklung von Leitlinien für diese Art der Entscheidungsfindung.
Das Projekt konzentriert sich auf folgende Fragestellungen:
- Welche Entscheidungskonflikte kennzeichnen die onkologische Versorgung während der COVID-19-Pandemie?
- Welche Änderungen wurden im Management der onkologischen Versorgung während der COVID-19-Pandemie vorgenommen? Welche potenziellen Ergebnisse und wirtschaftlichen Konsequenzen sind für den Risikovergleich im Rahmen des klinischen Entscheidungsprozesses heranzuziehen?
- Welche Änderungen gelten für die normativen Rahmen in klinischen Pandemiesituationen?
Kontakt:
CCC Hannover (Claudia von Schilling-Zentrum)
E-Mail: ccc@mh-hannover.de