Ticken wir noch ganz richtig? - Biorhythmen in 21. Jahrhundert
Öffentlicher Vortrag von Prof. Dr. Evgeni Ponimaskin und Dr. Alexander Wirth
Biologische Rhythmen spielen für uns alle eine bedeutende Rolle in dem Alltag. Meist nehmen wir diese erst wahr, wenn sie –die Rhythmen– oder aber wir aus dem Tritt kommen. Das 21. Jahrhundert hält für biologische Rhythmen ganz neue Herausforderungen bereit, die wir langsam beginnen zu verstehen.
In der Natur sind viele Prozesse bei Pflanzen und Tieren vom Licht abhängig und werden durch dieses gesteuert. Im Laufe der Jahrmillionen haben sich deswegen die Lebensrhythmen an den Lauf des Lichts angepasst und mit ihm entwickelt. Evolutionäre Prozesse haben uns Menschen zu tagaktiven Säugetieren gemacht, doch in der modernen Gesellschaft gerät dieser Rhythmus immer häufiger aus der Kehr. Das Licht ist auch heute noch unser stärkster Zeitgeber, allerdings längst nicht mehr nur das Sonnenlicht. Darüber hinaus werden Intrinsische biologische Rhythmen von viel mehr Faktoren beeinflusst, als nur dem Licht. Neueste Forschung zeigt zum Beispiel, dass alle Organe eigene Uhren haben und eine Desynchronisation derer uns krank machen kann. Langsam fangen wir an zu begreifen wie unsere Uhren ticken und wie man diese nutzen kanm: So sind wir morgens leistungsfähig, mittags brauchen wir eine Pause, nachmittags sollten wir zum Zahnarzt und abends ein wenig Sport machen, bevor wir uns nachts zur Ruhe legen müssen.