Forschungsbericht 2013
Das Titelbild des Forschungsberichtes 2013 zeigt eine dreidimensionale Rekonstruktion auf Grundlage eines elektronentomographischen Datensatzes zur Darstellung eines Ausschnitts aus dem Inneren einer Typ-II-Alveolarepithelzelle der Lunge.
Die innere Oberfläche der Lunge ist über 100 m2 groß und auf etwa 500 Millionen Lungenbläschen (Alveolen) verteilt. Die Typ-II-Zellen gelten als "Verteidiger" der Alveolen, da sie den Zellnachschub generieren und eine oberflächenaktive Substanz (surface active agent = Surfactant) produzieren und an die Alveolaroberfläche abgeben.
Surfactant hat biophysikalische und immunmodulatorische Eigenschaften, die dafür sorgen, dass die Alveolen offen, trocken und sauber gehalten werden. Im Inneren der Typ-II-Alveolarepithelzellen wird Surfactant in spezifischen Sekretvesikeln gespeichert, die man als Lamellenkörper bezeichnet. Gezeigt ist hier die Verbindung eines Lamellenkörpers mit einem Autophagosom, in dem zelleigenes Material abgebaut wird. Der Nachweis einer solchen Verbindung hilft, die zellulären Vorgänge bei der Entstehung von Lungenfibrosen aufzuklären. Sie ist nur wenige Nanometer breit und kann in dieser Form nur durch Elektronentomographie dargestellt werden. Dabei wird das Präparat im Elektronenstrahl gekippt und so eine Serie von Projektionsaufnahmen erstellt, die eine dreidimensionale Rekonstruktion und eine Segmentierung relevanter Strukturen ermöglicht.
Das so entstandene Modell kann dann gedreht und aus jeder beliebigen Blickrichtung betrachtet werden.
- Gelb: umhüllende Membran von Lamellenkörper und Autophagosom.
- Blau: Inhalt des Autophagosoms.
- Braun: Inhalt des Lamellenkörpers.
Die Aufnahme wurde von Herrn Prof. Dr. Matthias Ochs, Direktor des Instituts für Funktionelle und Angewandte Anatomie und Co-Leiter der Zentralen Forschungseinrichtung Elektronenmikroskopie, zur Verfügung gestellt.
Forschungsbericht 2013
Forschungsbericht 2013
Herausgeber:
Präsident der MHH
Herr Prof. Dr. med. Christopher H. Baum
Forschungsdekanin der MHH
Frau Prof. Dr. phil. Denise Hilfiker-Kleiner, PhD
Bearbeitung und Ansprechpartner:
Forschungsdekanat der Medizinischen Hochschule Hannover
Petra Linke
Telefon: 0511/ 532– 6023
Fax:0511/ 532– 6024
E-Mail: linke.petra@mh-hannover.de
Gestaltung und Satz:
Digitale Medien, Medizinischen Hochschule Hannover
Joachim Barke
Telefon: 0511/ 532- 2963
Herstellung:
Digitale Medien, Medizinischen Hochschule Hannover
Telefon: 05 11/ 532– 2963
Wir danken den Mitarbeitern der Bibliothek der Medizinsichen Hochschule Hannover, Benutzungsabteilung: Frau Ingeborg Heering, für ihre Unterstützung der bibliografischen Angaben.
Wir danken den Mitarbeitern des Zentrums für Informationsmanagent (ZIMt) unter der Leitung von Herrn Dirk May für ihre Unterstützung bei der Umsetzung der IKT-gestützten Datenerhebung und der Vorbereitung des Druckprozesses.
Alle Daten (inkl. der enthaltenen Links) im Forschungsbericht beruhen auf den Angaben der jeweiligen Einrichtungen. Die Eintragung erfolgt ohne Gewähr.
Die maskuline Form aller geschlechtsspezifischen Beschreibungen gilt entsprechend für die weibliche Form.
Titelbild:
Das Titelbild zeigt eine dreidimensionale Rekonstruktion auf Grundlage eines elektronentomographischen Datensatzes zur Darstellung eines Ausschnitts aus dem Inneren einer Typ-II-Alveolarepithelzelle der Lunge. Die innere Oberfl äche der Lunge ist über 100 m2 groß und auf etwa 500 Millionen Lungenbläschen (Alveolen) verteilt. Die Typ-II-Zellen gelten als „Verteidiger“ der Alveolen, da sie den Zellnachschub generieren und eine oberflächenaktive Substanz (surface active agent = Surfactant) produzieren und an die Alveolaroberfl äche abgeben. Surfactant hat biophysikalische und immunmodulatorische Eigenschaften, die dafür sorgen, dass die Alveolen offen, trocken und sauber gehalten werden. Im Inneren der Typ-II-Alveolarepithelzellen wird Surfactant in spezifi schen Sekretvesikeln gespeichert, die man als Lamellenkörper bezeichnet. Gezeigt ist hier die Verbindung eines Lamellenkörpers mit einem Autophagosom, in dem zelleigenes Material abgebaut wird. Der Nachweis einer solchen Verbindung hilft, die zellulären Vorgänge bei der Entstehung von Lungenfi brosen aufzuklären. Sie ist nur wenige Nanometer breit und kann in dieser Form nur durch Elektronentomographie dargestellt werden. Dabei wird das Präparat im Elektronenstrahl gekippt und so eine Serie von Projektionsaufnahmen erstellt, die eine dreidimensionale Rekonstruktion und eine Segmentierung relevanter Strukturen ermöglicht. Das so entstandene Modell kann dann gedreht und aus jeder beliebigen Blickrichtung betrachtet werden. Gelb: umhüllende Membran von Lamellenkörper und Autophagosom. Blau: Inhalt des Autophagosoms. Braun: Inhalt des Lamellenkörpers. Die Aufnahme wurde von Herrn Prof. Dr. Matthias Ochs, Direktor des Instituts für Funktionelle und Angewandte Anatomie und Co-Leiter der Zentralen Forschungseinrichtung Elektronenmikroskopie, zur Verfügung gestellt.