Wie die Computertomografie ist die Magnetresonanztomografie (MRT) ein so genanntes Schnittbildverfahren, bei dem dünne Schichten einer bestimmten Körperregion gewonnen werden. Jedoch beruht die Technik der MRT – die auch als Kernspintomografie bezeichnet wird – nicht auf Röntgenstrahlen, sondern auf einem starken Magnetfeld und der daraus folgenden Anregung von Protonen im menschlichen Körper. Von vielen Organen, darunter Gelenke, Herz, Gehirn, Wirbelsäule und Bauchorgane, werden dadurch Bilder mit hervorragender Auflösung und hohem Kontrast erzeugt. Die Stärke des Magnetfeldes wird mittels der Einheit Tesla eingeteilt; gängige MRT-Geräte verfügen über einen Magneten der Feldstärke 1,5 oder 3 Tesla.
Vor einer MRT-Untersuchung müssen Kinder nicht nüchtern sein – mit Ausnahme einer nötigen Sedierung oder Narkose im Rahmen der Untersuchung. Mittels des Einsatzes von gadoliniumhaltigen MR-Kontrastmitteln, die in eine Vene appliziert werden, können bestimmte Pathologien, beispielsweise Tumoren, besser erkannt und eingeordnet werden. Vor der Gabe eines MR-Kontrastmittels wird die Nierenfunktion Ihres Kindes überprüft. In einem Aufklärungsgespräch erhalten Sie Informationen über die Indikation und die Risiken einer MRT-Untersuchung. Falls Ihr Kind keine Sedierung oder Narkose benötigt, können Sie Ihr Kind gerne während der MRT-Untersuchung begleiten. Wegen des starken Magnetfeldes, das übrigens immer angeschaltet ist, müssen Sie und Ihr Kind alle Metallgegenstände ablegen. Vor der MRT-Untersuchung werden implantierte Fremdmaterialien auf ihre MRT-Gängigkeit genau geprüft.