Programm
Integration in die Arbeitsschwerpunkte der beteiligten Institute
Die Stipendiaten werden (u.U. virtuell) in die beteiligten Institute und deren Arbeitsschwerpunkte integriert, Arbeitsplätze und technische Ausstattung, Zugang zu Literatur, Datenbanken und der Standardsoftware steht ihnen zur Verfügung. An allen Einrichtungen existieren Fachbibliotheken, die von den Stipendiaten genutzt werden können, an der MHH erhalten sie zudem einen kostenlosen, internetbasierten Zugang zu einem umfangreichen Pool von wissenschaftlichen Journalen.
Betreuung
Jede Stipendiatin und jeder Stipendiat hat zwei Betreuer oder Betreuerinnen, die jeweils inhaltlich und methodisch beratend und unterstützend während des gesamten Zeitraums der Promotion zur Verfügung stehen.
Zudem werden die Stipendiaten von einer Programmkoordination betreut und unterstützt, unter anderem in allen organisatorischen oder finanziellen Belangen rund um das Promotionsprogramm (z. B. Terminierung der Kolloquien, Seminarplanung, Stipendien, Tagungsgelder usw.), incl. der Unterstützung der Kommunikation und Organisation zwischen Stipendiaten und Betreuungspersonen der Forschungsarbeiten.
Begleitendes Curriculum während der Promotionsphase über drei Jahre
Die Seminare und Methodenwerkstätten finden in der Regel in der Medizinischen Hochschule Hannover statt. Für die Seminare, Methodenwerkstätten und allen weiteren Veranstaltungen stehen kontinuierlich ein Unterrichtsraum, ein PC-Raum mit Computern und zwei weitere Seminarräume zur Verfügung. Ergänzend können weitere Räume der Hochschule, z.B. der Personalakademie der MHH, genutzt werden.
Theoretische Grundlagen z.B.
- Gesundheitskompetenz und Empowerment sowie ein vertieftes Verständnis inhaltlich naher Konzepte,
- Chronische Erkrankungen als Herausforderung in der Versorgung
- Diversity und Gesundheitskompetenz (Migration, Gender)
- Gesundheitskompetenz und Sozialkapital
Praxisbezogene Grundlagen
- Modelle von Gesundheitskompetenz im Versorgungskontext
- Evaluation komplexer Interventionen
Methodische Grundlagen und praktische Übungen, z.B.
- Von der Forschungsfrage zum Erhebungsdesign (Studiendesign, Stichprobenplan, Wahl der Instrumente)
- Vom Fragebogen zur Datei
- Struktur-Gleichungs-Modelle
- Qualitative Analyseverfahren unter Einsatz diverser technischer Möglichkeiten
- Partizipative Forschung
- Mehrebenenanalysen
- Computergestützte Auswertung qualitativer Daten
- Routinedatenanalysen
- Evaluation
Beratung und Begleitung durch Methodenwerkstatt –Kolloquium
- Werkstatt Qualitative Methoden
- Werkstatt Quantitative Methoden
Diskussionsforen und Workshops zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen
- Journal Club (Lesen von Studien)
- Projektmanagement
- Zeitmanagement
- Lehren und präsentieren von wissenschaftlichen Ergebnissen
- Wissenschaftliches Schreiben - hochrangig publizieren
- Forschungsanträge schreiben
- Karriereplanung
Kompaktkurs/ Summer School
- Theorien/Konzepte von Gesundheitskompetenz in internationaler Perspektive
- Gesundheitskompetenz und deren institutionelle Förderung – internationale Konzepte und Models of Good Practice
- Mixed-Method-Designs, Methodentriangulation, Prognosemodelle
- Gesundheitsbezogene Health Outcomes, Lebensqualität, Zufriedenheit, Gesundheitskompetenz
Lehr- und Vortragserfahrungen sammeln durch supervidierte Lehrtätigkeit
Lehre in ausgewählten Seminaren, Vorträge auf Tagungen, Vorbereitung und Supervision
Übersicht Aufbau des Promotionsprogramms
Abschluss
Die Studierenden werden an der Medizinischen Hochschule Hannover immatrikuliert, sie erwerben mit der Teilnahme am Programm und der erfolgreichen Dissertation den Doktortitel „Dr. Public Health“.
Ausnahmen bilden die Stipendiaten, die von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, der Pädagogischen Hochschule Freiburg oder der Universität Hildesheim betreut werden. Sie können immatrikuliert werden und erwerben mit der Teilnahme am Programm und der erfolgreichen Dissertation den Doktortitel der jeweiligen Hochschule.