CAIMed ist das niedersächsische Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und kausale Methoden in der Medizin.
CAIMed setzt auf die Verknüpfung von Forschungsdaten, klinischen Daten und Daten der Patientenversorgung sowie den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und kausalen Methoden. Dadurch können Prävention, Diagnostik, Therapie und das Monitoring des therapeutischen Erfolgs wirkungsvoller und effizienter werden und die individuellen Bedarfe jedes einzelnen Menschen besser ermittelt und bedient werden.
CAIMed entwickelt innovative Methoden für eine verbesserte, personalisierte Gesundheitsversorgung und tragen zur Bewältigung von Volkskrankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Infektionen bei. Mit der Verknüpfung exzellenter niedersächsischer Standorte der methodischen KI-Forschung, der datenintensiven Medizin, der Medizininformatik und der medizinischen Grundlagenforschung entsteht ein einzigartiger Leuchtturm für die Forschung zu KI und personalisierter Medizin.
Das Zentrum wird getragen durch WissenschaftlerInnen des Forschungszentrums L3S an der Leibniz Universität Hannover, der Medizinischen Hochschule Hannover, dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung Braunschweig / Center for Individualized Infection Medicine (CiiM) sowie der Georg-August-Universität Göttingen / Campus Institut Data Science (CIDAS) und der Universitätsmedizin Göttingen.
Medizinsche Hochschule Hannover
Die MHH gehört zu den leistungsfähigsten medizinischen Universitäten Deutschlands. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Transplantations- und Stammzellforschung, der regenerativen Medizin, der Infektions- und Immunitätsforschung sowie auf Biomedizinischer Technik und Implantat-Forschung. Im Bereich der Medizinischen Informatik wurden zahlreiche Projekte mit KI- und Big Data-Bezug eingeworben. Zudem arbeiten L3S und MHH im Zukunftslabor Gesundheit des ZDIN intensiv zusammen. Die MHH betreibt ein klinisches Data Warehouse mit Daten von mehr als 2 Millionen Patienten, ein Datenintegrationszentrum der Medizininformatik-Initiative sowie die mit über 1 Mio. Patienteneinträgen größte Biodatenbank in Deutschland.
Allgemeine Informationen zum DZL
Lungenerkrankungen gehören in Deutschland und weltweit zu den häufigsten Todesursachen und stellen Erkrankungen mit hoher Krankheitslast dar. Zurzeit existieren kaum effektive Therapiemöglichkeiten für die meisten chronischen Lungenerkrankungen. Damit Lungenerkrankungen dauerhaft erfolgreicher behandelt werden können, muss die Forschung diesen Herausforderungen wissenschaftlich und strukturell koordiniert begegnen.
DZL- Standort Hannover
Seid 2011 wird Hannover vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als einer von fünf Standorten des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) gefördert. Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) bewarb sich damals gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM) und der Leibniz Universität Hannover als gemeinsames Netzwerk BREATH (Biomedical Research in Endstage And ObsTructive Lung Disease Hannover) und überzeugte mit ihrem Konzept.
http://www.breath-hannover.de/
Biobanken als Teil des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) analysieren, sammeln und verwalten Biomaterialien aus Klinik und Forschung nach standardisierten Bedingungen.
DZL - Biobanking am Standort BREATH
Die Hannover Unified Biobank (HUB) , die zentralisierte, harmonisierte, moderne und vereinheitlichte Biobank der MHH, etabliert am DZL Standort BREATH anspruchsvolle Biobanking nach DZL Standard
Standardisiertes Biobanking an den DZL-Standorten ermöglicht anspruchsvolle und gesicherte Lagerung von Biomaterialien. Die in der Klinik und Forschung gewonnenen Biomaterialproben werden in den Biobanken der jeweiligen Standorte analysiert, gesammelt und verwaltet. Die DZL Plattform Biobanking und Datenmangement vereint die Biobanken des DZL und verfolgen das Ziel, die bestehenden Biobanken der einzelnen Standorte miteinander zu vernetzen und die Sammlungen den Forschungsprojekten des DZL zugänglich zu machen.
Des Weiteren wurde ein DZL-Biobanking Portal erschaffen, das allen DZL-Mitgliedern zur Verfügung steht, alle relevanten Dokumente und Informationen zu Probensammlungen bereit hält und mit bereits bestehenden Internetkatalogen von Biobanken vernetzt ist. Ebenfalls arbeitet die DZL Plattform Biobank und Datenmangement des DZL an der Harmonisierung der Biomaterialsammlungen. Durch die Harmonisierung und Vereinheitlichung der „Standard Operating Procedures“ und weiterer Richtlinien und Dokumente des Biobanking im Bereich Ethik, Datenschutz und Qualitätssicherung um dem Aufbau einer Datawarehouse-Struktur präsentiert sich das DZL als exzellenter Forschungsverbund in Deutschland.
Weiterführende Information zum Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL):
DZL - Deutsche Zentrum für Lungenforschung
Das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL) ist ein vom BMBF initiierten Verbund, der sich zum Ziel gesetzt hat, gemeinsam effektivere Therapien für Lungenerkrankungen zu erarbeiten und neue Optionen für Vorsorge und Diagnose zu entwickeln. Im Mittelpunkt des Interesses steht eine eng mit der klinischen Praxis verzahnte Grundlagenforschung. In einem bidirektionalen Prozess sollen Ergebnisse der Grundlagenforschung schnell in die klinische Medizin übertragen werden.
Das DZL ist ein Zusammenschluss der führenden universitären und außeruniversitären Einrichtungen für Lungenforschung, mit dem Ziel, die acht im Fokus stehenden Krankheiten oder Krankheitsgruppen umfassend zu untersuchen.
- Asthma und Allergien
- Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
- Zystische Fibrose
- Akute Lungenschädigungen und Lungenversagen
- Interstitielle Lungenerkrankungen
- Lungenhochdruck
- Schwere Lungenerkrankungen im Endstadium
- Lungenkrebs
Deutsches Zentrum für Lungenforschung (DZL)
Obwohl Antibiotika und Impfstoffe seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt werden, sind Infektionen weiterhin für eine immense Zahl an Erkrankungen und Todesfällen weltweit verantwortlich. Zu den großen Herausforderungen gehören neben chronischen und armutsassoziierten Infektionskrankheiten insbesondere auch neu auftretende, mikrobielle und virale Infektionen, die sich über moderne Transportwege schnell global ausbreiten. Das rasche Auftreten von Resistenzen gegenüber auf dem Markt befindlichen Anti-Infektiva stellt eine weitere ernste Bedrohung dar. Dazu kommen Infektionen bei immunsupprimierten Patienten, denen durch die moderne Hochleistungsmedizin insbesondere auf dem Gebiet der Transplantation und Onkologie der Weg gebahnt wird.
Zur Bekämpfung der Infektionserreger und den damit verbundenen Bedrohungen für die Gesundheit sind neue, integrative und interdisziplinäre Ansätze erforderlich, in denen Experten auf den Gebieten der translationalen Grundlagenforschung, der Epidemiologie und der Klinik eng zusammenarbeiten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat im Jahre 2011 das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung gegründet, in welchem Universitäten, Universitätskliniken, Leibniz- und Max-Planck-Institute und Helmholtz-Zentren sowie Bundesforschungseinrichtungen mit ausgeprägtem Profil auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten zusammengeführt werden, um den wichtigsten infektiologischen Herausforderungen mit einem integrativen Ansatz zu begegnen.
Link:
TI Biobanking
Infektionsforschung an vielen verschiedenen Standorten durchführen zu können und um die Ergebnisse dieser Forschung in die Anwendung überführen zu können, ist eine umfassende Biobank-Struktur unabdingbar.
Biomaterialien mit großer Relevanz für die DZIF-Partner sind zum Beispiel Kulturen von Krankheitserregern und Kulturen von so genannten mikrobiellen Produzenten, also Bakterien, die sich für die Herstellung von Wirkstoffen eignen, sowie flüssige biologische Proben, wie zum Beispiel Serum, Plasma und Urin und gut charakterisierte Gewebeproben von infizierten Patienten.
Innerhalb der DZIF-Einheit „Biobanken“ ist eine Koordinierungsstelle und eine Technologie-Plattform eingerichtet. Der DZIF-Standort Heidelberg koordiniert das Gewebe-Biobanking. Die Deutsche Sammlung für Mikroorganismen und Zellkulturen (DSMZ) liefert Standards und Protokolle für die Lagerung, die Pflege, die Authentifizierung und die Qualitätskontrolle von Stämmen mikrobieller Krankheitserreger und mikrobieller Produzenten. Der Standort München ist verantwortlich für das Biobanking von flüssigen Proben.
Die Biobanken-Plattform ist eine Ressourcen- und Technologie-Plattform für DZIF, die
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Biomaterialien mit hoher Qualität verknüpft mit klinischen Daten zur Verfügung stellt
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Biobank-Aktivitäten an den Partner-Standorten mit Hilfe von Roll-out Programmen unterstützt sowie
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die Harmonisierung/Standardisierung von Arbeitsabläufen sowie ELSI-, IT-, QM- und IP-Lösungen innerhalb DZIF vorantreibt.
Die Biobanken-Plattform basiert auf existierenden und zukünftigen Biobanken und Sammlungen innerhalb DZIF und deren Expertise und organisatorischen Strukturen.
Sie arbeitet mit nationalen (TMF) und internationalen (BBMRI, EMbaRC, GBRCN) Akteuren auf dem Gebiet des Biobanking zusammen und greift auf deren generische Konzepte zurück.
Ziele der DZIF-Biobanken-Plattform
Die DZIF-Biobanken-Plattform hat zum Ziel, den DZIF-Projekten und deren Partnern sicheres, qualitativ hochwertiges, authentifiziertes und standardisiertes Biomaterial und seine Derivate zur Verfügung zu stellen.
Im Einzelnen sollen folgende Ziele erreicht werden:
- Aufbau und Koordination einer DZIF-Bioressourcen-Plattform
- Etablierung und Charakterisierung von Sammlungen von mikrobiellen Pathogenen und Wirkstoffproduzenten sowie von humanem Biomaterial und der entsprechenden Derivate (DNA, RNA, Metadaten, Zelllinien) für DZIF und andere Partner an den DZIF-Standorten
- Aufbau einer Methoden-Plattform zur Gewinnung von Derivaten und optimierten Analysen
- Aufbau einer Datenbank, eines "virtuellen Bioressourcencenters", in dem die zu den Proben vorhandenen Metadaten für die DZIF-Partner verfügbar gemacht werden
- Erstellen von strukturierten ELSI-, QM- und IT-Lösungen für DZIF-Biobanken und -Partner
Link:
http://www.dzif.de/infrastruktur/biobanken/
Im Netzwerk die Forschung stärken
Der German Biobank Node (GBN) ist die zentrale Kooperationsplattform für deutsche Biobanken. Unter dem Dach von GBN arbeiten elf Biobankstandorte in der Biobankenallianz German Biobank Alliance (GBA) zusammen, um die biomedizinische Forschung mit hochwertigen Biomaterialproben und Daten zu unterstützen. Die Hannover Unified Biobank (HUB) ist Partner dieser Biobankenallianz.
Gemeinsam entwickeln die Biobanken der GBA einheitliche Qualitätsstandards, bauen eine vernetzte IT-Struktur auf und schaffen rechtliche und ethische Richtlinien für das Biobanking. Damit legen sie die Grundlage für die Weiterentwicklung und die Qualitätssicherung des Biobankings in Deutschland und Europa. Gefördert wird die Vernetzung deutscher Biobanken vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
GBN ist weiterhin Partner im europäischen Biobankennetzwerk BBMRI-ERIC, in dem die Vernetzung und der Erfahrungsaustausch von Biobanken innerhalb Europa’s im Mittelpunkt steht.
Allgemeines
Die German Biobank Alliance (GBA) wurde 2017 vom German Biobank Node (GBN) initiiert. Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) versteht sich GBN als zentrale Kooperationsplattform für die deutsche Biobankengemeinschaft. Unter dem Dach von GBN arbeiten elf BMBF-geförderte Biobanken und zwei IT-Entwicklungszentren in der German Biobank Alliance (GBA) zusammen, um vorhandene Biomaterialen verschiedener Biobanken europaweit für die biomedizinische Forschung verfügbar zu machen.
German Biobank Alliance im Überblick
Elf deutsche Biobanken haben sich in der German Biobank Alliance zusammengeschlossen. Gemeinsam lagern sie fast 14 Millionen Bioproben, die für die Forschung zur Verfügung stehen. Bis 2020 werden sie daran arbeiten, dass diese Proben und Daten zwischen Biobanken in Deutschland und Europa ausgetauscht werden können. Dafür werden gemeinsame IT-Infrastrukturen erarbeitet, Qualitätsstandards implementiert sowie rechtliche und ethische Standards harmonisiert.
Biobanks - Essential for biomedical Research
Die Zukunft des Hörens
Das Ziel des Exzellenzclusters "Hearing4all" ist buchstäblich das »Hören für alle«. Durch eine Verbesserung der individualisierten Hördiagnostik und der darauf angepassten Versorgung mit persönlichen Hörhilfen wollen die WissenschaftlerInnen die Kommunikationssituation von Betroffenen entscheidend verbessern - sei es bei der Arbeit, im Verkehr oder zu Hause. Hierbei werden grundlegende, auf Modellen basierende Arbeiten zur Diagnose und zum auditorischen Profil von Normal- bis schwerhörenden Menschen durchgeführt, um zu einem besseren Verständnis des individuellen Gehörs zu gelangen. Darüberhinaus werden diese Modelle benutzt, um die individuelle Versorgung mit technischen Hörhilfen zu verbessern und an die jeweilige Situation angepasst zu optimieren.
Exzellenzcluster RESIST zur Infektionsforschung
Das Excellenzcluster Resist hat das Ziel, die individuelle Anfälligkeit gegenüber Infektionen besser zu verstehen, um auf dieser Basis "maßgeschneidert" Infektionen vermeiden, diagnostizieren und therapieren zu können. "Dies ist ein großartiger Tag für die Infektionsforschung und damit für Menschen, die für Infektionen besonders anfällig sind - sei es aufgrund angeborener Immunschwächen, eines nicht optimal entwickelten Immunsystems oder in Folge von medizinischen Therapien. Ihnen können Infektionen besonders schaden und wir freuen uns darauf, hier langfristig die Möglichkeiten für Diagnostik und Therapie verbessern zu können", sagte Professor Dr. Thomas Schulz. Der Leiter des MHH-Instituts für Virologie ist Sprecher dieses regionalen Verbundes, zu dem das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, das TWINCORE-Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung, die Stiftung Tierärztliche Hochschule, das "Centre for Structural Systems Biology" (CSSB) in Hamburg sowie das "Centre for Chronic Immunodeficiencies" (CCI) in Freiburg gehören.
Besonders anfällig für Infekte sind beispielsweise Neugeborene und Alte, deren Immunsystem noch nicht entwickelt oder sehr anfällig ist, sowie Menschen, deren Immunsystem aus Therapiegründen gedämpft wird, wie bei Multipler Sklerose oder nach einer Transplantation. Aber auch für Träger von Implantaten können Infektionen gefährlich werden.
Um Infektionen besser als bisher bekämpfen zu können, wird das RESIST-Team die molekularen Grundlagen von Abwehrschwächen gegenüber Erregern erforschen sowie diagnostische Verfahren entwickeln, mit denen die individuelle Infektionsanfälligkeit besser eingeschätzt werden kann, um die Therapie individueller gestalten zu können.
In RESIST wird Grundlagenforschung betrieben und es sollen auch neue Wege aufgezeigt werden, die in existierenden translationalen Programmen ausgebaut werden können, beispielsweise in den Deutschen Zentren für Infektions- und Lungenforschung, im Clinical Research Center und im Zentrum für Individualisierte Infektionsmedizin. Langfristig sollen die in RESIST gewonnenen neuen Erkenntnisse in diesen Zentren aufgenommen und für die Anwendung am Patienten weiter entwickelt werden.
Aufbauend auf den Erfolgen von NAPKON in den Jahren 2020 und 2021 wird die nationale Zusammenarbeit über die drei NAPKON Kohorten hinweg fortgesetzt, um die Aufgabe zu erfüllen, eine nationale kollaborative Infrastruktur zu etablieren sowie relevante Beiträge zum Verständnis und zum langfristigen Management der aktuellen SARS-CoV-2-Pandemie zu leisten (siehe NAPKON). NAPKON und NUKLEUS werden die enge Zusammenarbeit weiter ausbauen und Synergien mit den NUM Projekten COVerCHILD, COVIM und der NAPKON Therapeutischen Interventionsplattform (NAPKON-TIP) nutzen. Die spezifischen Ziele von NAPKON v2 sind die Konsolidierung der Infrastruktur und neue Erkenntnisse zu COVID-19 und PCS (Post-COVID-19-Syndrom) zu generieren. Die in den NAPKON Kohorten erfassten Daten und Bioproben werden zusätzlich für zentral durchgeführte Multi-OMICs Analysen verwendet, um pathophysiologische Mechanismen von COVID-19 und Signaturen zu erforschen, die spezifische Ergebnisse und Phänotypen von COVID-19 und dem Post-COVID-19-Syndrom (PCS) vorhersagen und verursachen. Hierzu wurde das Projekt mit dem Sample Analysis for Post Covid Research in NAPKON (SAPCRiN) Projekt verbunden (siehe SAPCRIN).
Nationales Forschungsnetzwerk der Universitätsmedizin zu COVID-19 (NUM) - Nationales Pandemie Kohorten Netz (NAPKON)
Nationales Pandemie Kohorten Netz:
Ziel ist es, ein harmonisiertes, erweiterbares und interoperables Nationales Pandemie-Kohorten Netz (NAPKON) aufzubauen, um sowohl die Bekämpfung der aktuellen COVID-19-Pandemie und ihrer Folgen, als auch zukünftiger Pandemien jeden Ursprungs zu unterstützen. Die Etablierung eines einheitlichen Konzepts mit Infrastrukturkernen und 3 Kohorten -Plattformen zur repräsentativen Erfassung von feingranularer Daten und Bioproben.
Prof. Dr. Thomas Illig ist Leiter des Bioprobenkerns in NAPKON.
Die NUM Klinische Epidemiologie- und Studienplattform (NUKLEUS) stellt eine Infrastruktur sowie spezifisches Know-How für die Planung, Durchführung und Auswertung von multizentrischen klinischen und epidemiologischen Studien bereit. Sie bietet der wissenschaftlichen Gemeinschaft optimalen Zugang zu Infrastrukturen für die Bereitstellung von qualitativ hochwertigen Daten und Bioproben.
Der Bioprobenkern (Biosample Core Unit - BCU) ist verantwortlich für die Qualität der Bioproben und der Bioproben assoziierten Daten in NAPKON und zukünftigen NUM-Studien. Qualitativ hochwertiges Biobanking, insbesondere die Verwendung gemeinsamer Standardarbeitsanweisungen (SOPs) für die Sammlung und Verarbeitung von Bioproben, ist eine wichtige Voraussetzung für multizentrische Studien und gewährleistet erfolgreiche und reproduzierbare Forschung auf Basis der gesammelten Bioproben. Die BCU wird von Prof. Dr. Illig von der Hannover Unified Biobank (HUB) und Dr. Anton vom HMGU in München geleitet. Des Weiteren wurde von der BCU ein Auditprogramm erarbeitet und umgesetzt, das die verschiedenen Universitätsklinika bei der Umsetzung der einheitlichen Qualitätsstandards für die Bereitstellung von qualitativ hochwertigen Daten und Bioproben unterstützt.
Um den Herausforderungen der aktuellen und zukünftigen Pandemien sowie aktuellen Forschungsfragen mit hohem medizinischen Anspruch gewachsen zu sein, braucht es ein Netzwerk, das die Fähigkeiten der Universitätsmedizin rasch auf die besonders dringlichen und wichtigen Aufgaben fokussieren und komplexe klinische Studien selbst durchführen kann.
Zu diesem Zweck soll basierend auf den im Nationalen Pandemie Kohorten Netz (NAPKON) erfolgreich etablierten Rekrutierungsnetzwerk und den NUM Infrastrukturen, insbesondere der NUM Klinischen Epidemiologie und Studien Plattform (NUKLEUS), eine Therapeutische Interventionsplattform (NAPKON-TIP) etabliert werden.
NAPKON-TIP wurde als Plattform für adaptive klinische Studien entworfen, mit der die fortlaufende Bewertung neuer Therapien im Hinblick auf ihre Wirksamkeit und Sicherheit in stratifizierten Bevölkerungsgruppen erleichtert wird. Im Fokus von NAPKON-TIP stehen adaptive Studien, deren Besonderheit darin liegt, dass die aufgenommenen Therapien und Untergruppen angepasst werden können, wenn neu gewonnene Erkenntnisse über die Wirksamkeit und Sicherheit der Behandlungen sowie die Stratifizierung der Bevölkerung innerhalb oder außerhalb der Plattformstudie dies nahelegen.
Neues Projekt SAPCRiN zu Long Covid
Jede Corona-Infektion birgt das Risiko langfristiger gesundheitlicher Schäden. Es fehlen jedoch präzise Diagnosekriterien, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über die Pathophysiologie und Risikofaktoren sowie Behandlungsmöglichkeiten für Long Covid. Mit dem Ziel, prognostische Marker sowie Therapiemöglichkeiten für die Erkrankung zu finden, startet Anfang 2022 das Projekt SAPCRiN (Sample Analysis for Post Covid Research in NAPKON) im Rahmen einer Ausschreibung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zu Long Covid. Finanziert wird das Projekt vom Netzwerk Universitätsmedizin (NUM). Insgesamt erhält SAPCRiN eine Förderung von rund einer Million Euro für die Laufzeit von zwei Jahren.
Nationales Pandemie Kohorten Netz (NAPKON) als Basis
SAPCRiN fußt auf NAPKON, dem Nationalen Pandemie Kohorten Netz. NAPKON ist ein bereits bestehendes Projekt des NUM und bietet eine ideale Plattform für die Erforschung von Long Covid. Innerhalb von drei unterschiedlichen Covid-19-Patient*innen-Kohorten werden bundesweit nach einheitlichen Standards klinische Daten, Bioproben und Bildgebungsdaten von akut erkrankten bzw. genesenen Covid-19-Patient*innen erhoben. Dadurch kann der Krankheitsverlauf von Covid-19 erfasst, der Zusammenhang mit Komorbiditäten und weiteren gesundheitlichen Parametern sowie die Spätfolgen untersucht werden. Bislang hat NAPKON mehr als 3500 Patient*innen rekrutiert und longitudinal verfolgt. Bei jeder Visite werden an allen teilnehmenden Universitätsklinika standardisiert Bioproben gewonnen, die die Basis für die geplante systematische molekulare Charakterisierung bilden.
Signalwirkung für das Biobanking
„Dass das Projekt SAPCRiN von NAPKON profitieren kann, ist ein bedeutender Vorteil für die Long Covid-Forschung. SAPCRiN umfasst RNA- und DNA-Isolationen sowie molekulare Analysen zu einer der bestimmenden Erkrankungen unserer Zeit,“ sagt Projekt-Koordinator Prof. Dr. Thomas Illig, einer der fünf Principal Investigators des NAPKON, Leiter des Partner-Standortes der German Biobank Alliance (GBA) in Hannover sowie stellvertretender Sprecher der GBA. „Das ist gleichzeitig ein großer Erfolg für das Biobanking in Deutschland.“
Molekulare Veränderungen und regulatorische Gene
Unter den insgesamt sieben beteiligten Institutionen ist das Helmholtz Zentrum München mit der Joint Biobank Munich (JBM), ebenfalls Partner-Biobank der GBA. Dr. Gabriele Anton, stellvertretende Koordinatorin der JBM, erläutert: „Im SAPCRiN-Projekt charakterisieren wir die molekularen Veränderungen, die während der Covid-19-Infektion und des Heilungsprozesses auftreten, und untersuchen, ob diese Veränderungen mit der Entwicklung von Long Covid zusammenhängen. Anhand longitudinaler Multi-OMICS-Daten sowie der Gesundheitsdaten von NAPKON-Patientinnen und -Patienten identifizieren wir zudem regulatorische Gene und damit verbundene molekulare Pfade, die bei Long Covid eine Rolle spielen.“
Bundesweite Antikörperstudie zur Verbreitung von SARS-CoV-2 Infektionen
Multilokale und Serielle Prävalenzstudie zu Antikörpern gegen SARS-2-Coronavirus in Deutschland
Die tatsächliche Seroprävalenz von SARS-CoV-2 in der Bevölkerung ist entscheidend, um eine mögliche Untererfassung von Infizierten besser zu verstehen und daraus Entscheidungen für mögliche Weiterführungen oder Beendigungen von Interventionen abzuleiten und auch um die präzise Bestimmung von Sterblichkeitsraten und schweren Krankheitsverläufen zu ermöglichen.
COVID Antikörper Kohorte:
Analyse der Sars-CoV-2 Antikörper in normal Bevölkerung
- 60.000 Probanden
- Gesunde Erwachsene
- EDTA Plasma
In den vergangenen 18 Jahren haben neu-auftretende Coronaviren zwei Epidemien und neuerdings eine schwere Pandemie ausgelöst, denen tausende Menschen zum Opfer gefallen sind. Die Ausmaße des aktuellen Pandemiegeschehens lassen sich noch nicht absehen. Schnelle Maßnahmen sind erforderlich, um die Folgen der aktuellen Pandemie zu mildern und darüber hinaus um uns langfristig besser auf neu auftretende Coronaviren vorzubereiten.
Ein Konsortium von Wissenschaftlern und Ärzten der MHH sowie des Helmholtz Zentrums für Infektionsforschung beteiligen sich an dem Aufbau einer Kohorte von COVID-19 Patienten, geplant ist außerdem eine intensive molekulare Charakterisierung dieser Kohorte. Die Kohorte ermöglicht die Pathophysiologie der Erkrankung besser zu verstehen sowie Biomarker für den Schweregrad und damit verbundene Stoffwechselwege sowie Therapieoptionen für die Erkrankung zu detektieren.
Die COVID-19 Kohorte soll insgesamt 1000 Patienten mit unterschiedlichem Schweregrad des Krankheitsverlaufs bzw. Kontrollpersonen umfassen. Es werden Proben von Blut, lebenden Blutzellen, Plasma, Serum, Speichel, und Bronchioalveolarlavage (BAL) gesammelt und in der Biobank (Hannover Unified Biobank/HUB) gelagert. Die Probensammlung und -verarbeitung hat in der Hannover Unified Biobank (HUB), der zentralen Biobank der MHH, bereits begonnen.
Für das Projekt wurde eine Förderung beim MWK (Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur) bewilligt. Weitere Finanzierungen der COVID -19 Projekte werden u.a. in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) und der DZIF-Tx Kohorte angestrebt.
Biomaterialien:
Blut, PBMCs, Plasma, Serum, Buffy Coat, Speichel, und Bronchioalveolarlavage (BAL)
Patientenzahlen:
geplant sind insgesamt 1000 Patienten mit unterschiedlichem Schweregrad des Krankheitsverlaufs bzw. Kontrollpersonen
Über die Probenvergabe entscheidet ein Use and Access Committee (UAC).
Flüchtlinge sind aufgrund der Lebensbedingungen, die durch Vertreibung und Massenunterkünfte entstehen, besonders anfällig für Infektionskrankheiten. Aufgrund der allgemein niedrigen Impfraten und der vergleichsweise hohen Prävalenz bestimmter Infektionskrankheiten (z.B. COVID 19, HIV, HBV, HCV, TB, Masern, Windpocken) in der ukrainischen Bevölkerung ist hier infektionsmedizinisches Fachwissen besonders gefragt. Konkret werden insgesamt 2.500 Flüchtlinge in den beteiligten NUM-Zentren in enger Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern einem strukturierten Screening- und Impfprogramm unterzogen. Dazu gehören auch Kinder, die in der aktuellen Flüchtlingswelle besonders betroffen und infektionsgefährdet sind. Die in diesem Zusammenhang erhobenen Daten werden von NUM-Wissenschaftlern systematisch ausgewertet, um den Versorgungsbedarf in der Gruppe der Kriegsflüchtlinge besser zu erkennen und eine entsprechende Empfehlung formulieren zu können.
COVID-19-Forschungsnetzwerk Niedersachsen (COFONI)
Das COVID-19-Forschungsnetzwerk Niedersachsen (COFONI) unterstützt elf Forschungsprojekte mit dem Ziel, die SARS-CoV-2-Infektion und deren Folgen besser zu verstehen. Mit insgesamt 8,4 Millionen Euro fördert das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) den Aufbau des COVID-19-Forschungsnetzwerks, das die wissenschaftlichen Kernkompetenzen der Metropolregion Göttingen-Hannover-Braunschweig zusammenführt.
TRAC 19 – TRansmissions-Analytik Covid 19
Niedersächsisches Schul-Modellprojekt zur Aufklärung von SARS-CoV-2-Infektionswegen bei Schülerinnnen und Schülern im Kindes-und Jugendalter und deren Lehrkräften in zeitlicher Abhängigkeit.
Die gemäß Stufenplan des Niedersächsischen Kultusministeriums beginnende Öffnung der Schulen nach dem bisherigen vollständigen Lockdown bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Prävalenz und die durch die vermehrte Interaktion von Kindern und Jugendlichen (Schülerinnen und Schüler, SuS) untereinander und mit Erwachsenen (Lehrpersonal) zu erwartende erhöhte Inzidenz von COVID-19 anhand ausgesuchter Hannoveraner Schulstandorte zu untersuchen. Die beantragte Studie wird dabei erstmalig, qualitätsgesichert, aktuell und zudem sehr schnell (binnen 6-8 Stunden) Echtzeit-Daten zur Infektionskette und -verbreitung und damit die essentiellen Informationen zur Etablierung von wissensbasierten Entscheidungshilfen liefern. Diese wichtigen Erkenntnisse erlauben das Ergreifen angemessener wirksamer Maßnahmen und die Vorbereitung eines verbesserten Krisenmanagements in weiteren Fällen. Damit wäre Niedersachsen ein innovativer Modellstandort und könnte wichtige Informationen nicht nur für die gesamte Republik, sondern für weitere hoch industrialisierte Gesellschaften mit ähnlicher Altersstruktur und weit darüber hinaus liefern. So stellt das beantragte Vorhaben ein innovatives Modellvorhaben zur unmittelbar wirksamen Unterstützung im Kampf gegen Corona SARS-CoV-2 durch trans-und interdisziplinäre Studien-Kooperation von LUH, MHH, NIFE und HMTMH dar, welches bei Umsetzung auch zu internationaler Sichtbarkeit in Wissenschaft und Gesellschaft führt.
Kooperationspartner:
- Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (LUH)
- Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH)
- Medizinische Hochschule Hannover (MHH), HAannover Unified Biobank (HUB)
- Niedersächsisches Zentrum für Biomedizintechnik, Implantatforschung und Entwicklung (NIFE)
Biomaterial:
- Plasma, Buffy Coat
Prospektive Kohortenstudie:
SchülerInnen (5. bis 12. Schulstufe) einer Schule, im Hause lebende erwachsene Familienmitglieder (1.000) und Lehrkräfte (75) werden Blutproben entnommen und diese auf SARS-CoV-2 Antikörper bzw. COVID-19 hin getestet. Auf eine Erstuntersuchung folgen bis zu 2 Follow-ups. Im Anschluss erfolgt eine statistische Auswertung auf Prävalenz und Inzidenz von SARS-CoV-2 Infektionen und Prävalenz und Inzidenz von Antikörpern gegen SARS-CoV-2 in allen Gruppen.
Das Projekt wird ggf. auf anderen Schulen ausgeweitet.
Die ABACOPD Studie ist eine randomisierte, doppelt blind, Placebo kontrollierte Studie, die zeigen soll, dass Antibiotika nicht erforderlich ist bei milden bis mäßig akuten Exazerbationen der COPD.
Multizentrische Studie (Deutschland)
etwa 25 Zentren
Krankheitsbild:
Chronische obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
Primärziel:
Die klinische Studie soll zeigen, dass es keine relevante Erhöhung der "Fehler-Rate" bei Patienten mit Placebo- anstelle einer Antibiotika-Behandlung als Standardtherapie gibt.
Population:
-
Erwachsene, älter als 40 Jahre
-
Rauchervorgeschichte von 10 Schachteln/Jahr oder mehr
-
COPD Phasen I-IV, mit leichter bis mittelschwerer definierten akuten Exazerbation der COPD
-
anhaltende Verschlechterung des Zustands des Patienten (darunter mindestens 2 der folgenden Symptome: erhöhte Atemnot, Auswurf und Sputum purulence)
-
aus dem stabilen Zustand
-
mit normalen Tag zu Tag Variationen.
Stichprobengröße:
Etwa 480 Patienten pro Behandlungsgruppe.
Proben:
-
Plasma
-
Serum
Weitere Information:
Konsortien übergreifender Use Case: ABIDE_MI - Biobanken und Datenintegrationszentren effizient aufeinander abstimmen
Der Use Case "Aligning Biobanking and DIC Efficiently" (ABIDE_MI) ist ein Verbundvorhaben, an dem ein Großteil der deutschen Universitätsklinika der vier Konsortien der Medizininformatik-Initiative (MII) beteiligt ist. Ziel des im Mai 2021 gestarteten Projekts ist es, dass die Datenintegrationszentren (DIZ) der MII Patientendaten aus der Routineversorgung mit Daten zu Bioproben verknüpfen und für die Forschung nutzbar machen können. Insbesondere sollen Forschende Machbarkeitsabfragen über das zukünftige Deutsche Forschungsdatenportal für Gesundheit der MII stellen können.
ADAPTcycle - Mammakarzinome
Adjuvanter dynamischer Marker - Angepasste personalisierte Therapie im Vergleich von endokriner Therapie plus Ribociclibversus Chemotherapie bei mittlerem Risiko, HR+/HER2- Brustkrebs im Frühstadium
Neoadjuvante, an dynamischen Makern adjustierte, personalisierte Behandlung von frühem, HER2-positivem Brustkrebs mit Trastuzumab-Deruxtecan im Vergleich zu Pacli-/Docetaxel+Carboplatin+Trastuzumab +Pertuzumab
1. Patientenklientel:
- Weibliche Patienten
- Prä- oder postmenopausal
- mit invasivem, unbehandeltem HER2+ Brustkrebs maximal 6 Wochen vor Registrierung diagnostiziert
- Niedriges, mittleres oder hohes klinisches Rezidivrisiko
2. Studiendesign:
- Multizentrisch
- Interventionell, Phase II
- Zweiarmig randomisiert
- Prospektiv
- offen, kontrolliert
3. Studienziele:
ADAPT-HER2-IV ist als Überlegenheitsstudie geplant, um höhere pCR-Raten (pathologische Komlettremision) in beiden klinisch relevanten Untergruppen von HER2+frühem Brustkrebs mit niedrigem bis mittlerem Risiko nachzuweisen. Darüber hinaus zielt es darauf ab, ein hervorragendes Überleben bei mit T-DXd behandelten Patienten zu untersuchen und damit zu zeigen, ob eine Optimierung/De-Eskalation der Therapie des frühen HER2+ Mammakarzinoms mit diesem Ansatz möglich ist.
Studien - Westdeutsche StudiengruppeWestdeutsche Studiengruppe (wsg-online.com)
Neue Therapieoption für Patientinnen mit frühem Brustkrebs und erhöhtem Rezidiv-Risiko – Studie mit Abemaciclib
Die Studie (ADAPTlate) untersucht, ob das Risiko des Auftretens eines Lokalrezidivs oder von Metastasen bei Patientinnen mit hormonabhängigem Brustkrebs mit Hilfe einer erweiterten antihormonellen Therapie gesenkt werden kann.
1. Patientenklientel:
- Patientinnen mit frühem Mammakarzinom (nicht metastasiert)
- HR-positiv
- HER2-negativ
- Primärdiagnose vor nicht mehr als 6 Jahren
- Einschluss in die Studie ab Primärdiagnose möglich, Randomisierung erst nach abgeschlossener lokaler Behandlung des Brustkrebses
- Geplante oder laufende endokrine Therapie
- Bekanntes hohes klinisches oder hohes genomisches Risiko oder mittleres klinisches Risiko bei unbekanntem genomischem Risiko
2. Studiendesign:
Dies ist eine multizentrische, interventionelle, prospektive, zweiarmige, randomisierte, offene, kontrollierte, adjuvante Phase-III-Studie zur Untersuchung der Wirksamkeit und Sicherheit einer Behandlung mit Abemaciclib kombiniert mit endokriner Therapie (ET) im Vergleich zur endokrinen Standardtherapie bei Patientinnen mit Brustkrebs im Frühstadium (EBC) mit dem molekularen Subtyp HR+/HER2-
3. Studienziele:
Das Ziel dieser ADAPTlate Phase-III-Studie ist es, herauszufinden ob der "späte" Einsatz von Abemaciclib in der adjuvanten Therapie in der Lage ist, das Outcome beim frühen Brustkrebs für Patientinnen mit hohem Rezidivrisko zu verbessern.
A randomized, controlled, open-label, phase-III trial on Adjuvant Dynamic marker - Adjusted Personalized Therapy comparing abemaciclib combined with standard adjuvant endocrine therapy versus standard adjuvant endocrine therapy in (clinical or genomic) high risk, HR+/HER2- early breast cancer
Eine randomisierte, kontrollierte, offene, adjuvante, an Dynamischen Markern adjustierte, personalisierte Therapiestudie der Phase-III zum Vergleich der Therapie von Abemaciclib plus endokriner Standardtherapie gegenüber alleiniger adjuvanter endokriner Standardtherapie bei Hormonrezeptor-positivem, HER2-Rezeptor negativem Brustkrebs im Frühstadium mit klinisch oder genomisch hohem Risiko für ein Spätrezidiv
Was ist Asthma – und wenn ja wie viele? Frei nach einem populären Buchtitel könnte man auch die Fragestellung der All Age Asthma Cohort (ALLIANCE) definieren. Denn tatsächlich kennen Mediziner nicht nur ein Asthma, sondern eine Vielzahl typischer Krankheitsverläufe. Bei gut einem Viertel aller Kinder tritt mindestens einmal in der frühen Kindheit Giemen auf. Dabei handelt es sich um ein typisches Geräusch beim Ausatmen, das durch verengte Atemwege hervorgerufen wird. Gleichwohl es Anzeichen für ein späteres Asthma sein kann, behalten nur 3-5% aller Kinder, die Giemen oder andere frühe Symptome zeigen, ihr Asthma bis zum Erwachsenenalter. In anderen Fällen tritt Asthma überhaupt erst im Erwachsenenalter auf, dann aber oft in schwerer Form.
Um vorhersagen zu können, wie eine Erkrankung verläuft und wie sie behandelt werden sollte, hat das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL) bereits in der ersten Förderperiode die ALLIANCE-Kohorte ins Leben gerufen. Sie umfasst mittlerweile mehr als 1000 Patienten und gesunde Probanden im Alter zwischen sechs Monaten und 84 Jahren. Nach einer umfassenden Basisuntersuchung kommen die Asthma-Patienten in der Regel jährlich in die jeweiligen Studienzentren. Gesunde Probanden, welche als Kontrollgruppe dienen, werden einmalig untersucht.
Im Rahmen des Untersuchungsprogramms misst das ALLIANCE-Studienteam Lungenfunktion und Atemwegsentzündung der Probanden und prüft, inwieweit sie gegen bestimmte Allergene sensibilisiert sind. Biomaterialien wie Blut, Nasenabstriche, Sputum und Ausatemluft werden gesammelt und analysiert. Strukturierte Fragebogen-Interviews und Daten aus den Patientenakten dokumentieren Symptome, Krankheitsverlauf, Lebensumstände und Umweltfaktoren. Um die Ergebnisse bei Kindern und Erwachsenen direkt vergleichen zu können, ist das Spektrum der Untersuchungen so ähnlich wie möglich gestaltet und die Abläufe standardisiert.
Mithilfe einer ganzen Reihe tiefgehender molekularbiologischer Analysemethoden (‚Deep Phenotyping‘) sollen Mechanismen der verschiedenen Verläufe aufgeklärt werden. Daten- und Biobanken der ALLIANCE-Kohorte umfassen mittlerweile hunderttausende an Datenpunkten und Patientenproben. Ihre Analyse hat bereits begonnen. Ziel der Studie ist es Biomarker (Signalgeber) zu identifizieren, die es zukünftig ermöglichen sollen, die jeweilige Unterform der Erkrankung möglichst früh zu erkennen. Das würde auch ermöglichen, die Behandlung auf jeden einzelnen Patienten viel individueller abzustimmen.
ALLIANCE ist eines der großen klinischen Flaggschiffprojekte des DZL. Beteiligt sind die Standorte ARCN (Kiel/Lübeck/Borstel/Großhansdorf), BREATH (Hannover), CPC-M (München) und UGMLC (Gießen/Marburg/Bad Nauheim) sowie die Uniklinik Köln als DZL-externer Partner. Im pädiatrischen Teil arbeiten das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (Campus Lübeck), die Medizinische Hochschule Hannover, das Universitätsklinikum Gießen-Marburg, das Klinikum der Universität München und die Uniklinik Köln zusammen. Erwachsene Patienten nehmen an der Studie in der LungenClinic Grosshansdorf und am Forschungszentrum Borstel teil.
Sepsis ist eine lebensbedrohliche Wirtsreaktion auf eine Infektion mit konsekutivem Organversagen.
Hier ist sehr häufig die Lunge im Sinne eines ARDS (Adult Respiratory Distress Syndroms) betroffen.
Es handelt sich beim ARDS-Register und Biobank um eine unizentrische, prospektive Registerstudie mit Asservierung von Biomaterial (Plasma / Serum / DNA / Urin / BAL).
Kompetenznetz Ambulant Erworbene Pneumonie
Die Ambulant Erworbene Pneumonie (CAP- Community Acquired Pneumonia) gilt als eine der weltweit bedeutendsten Infektionserkrankungen. Sie ist mit einem hohen Sterblichkeitsrisiko behaftet. Allein in Deutschland erkranken rund 680.000 Menschen pro Jahr an CAP, von denen ein erheblicher Anteil im Krankenhaus behandelt werden muss. Trotz der medizinischen und gesundheitsökonomischen Bedeutung dieser Erkrankung fehlten in Deutschland zuverlässige Daten zum Erregerspektrum, zur Resistenzsituation der Erreger und zum Verlauf der Erkrankung. Deshalb hat das BMBF im Jahr 2001 das Kompetenznetzwerk "Ambulant erworbene Pneumonie" (CAPNETZ) initiiert. Ziel von CAPNETZ ist es, dass weniger Menschen an Lungenentzündung erkranken und seltener daran sterben. Dazu müssen Diagnostik, Therapie und Patientenversorgung verbessert werden.
CAPNETZ vernetzt niedergelassene und klinisch tätige Ärzte sowie Mikrobiologen, Virologen, Epidemiologen und Informatiker. Führende Forschungseinrichtungen in Deutschland kooperieren in CAPNETZ. Alle klinischen und mikrobiologischen Daten werden zusammengeführt und in einer zentralen Material- und Datenbank verwaltet. Bis 2013 konnten so bereits über 10.000 Patienten erfasst werden. Etwa ein Drittel dieser Patienten befand sich in ambulanter Behandlung, etwa zwei Drittel wurden stationär aufgenommen. Die verantwortlichen Erreger werden angezüchtet und deren Empfindlichkeit gegenüber Antibiotika ermittelt. Alle klinischen und mikrobiologischen Daten werden zusammengeführt und in einer zentralen Material- und Datenbank verwaltet. CAPNETZ verfügt damit über die weltweit umfangreichste Datenbank zur ambulant erworbenen Pneumonie.
Vorhandene Proben:
-
Serum
-
Plasma
-
PBMCs
-
Rachenspülwasser
-
Urin
-
Bakterien Isolate
-
Respirationsmaterial
-
EDTA Blut
Patients:
circa 11.000 CAP patients (1/2017)
(400 Patients/Year)
Further information:
Die nationale DIGIT-HF Studie startet in die 2. Förderperiode.
In Deutschland leiden rund drei Millionen Menschen an chronisch fortgeschrittener Herzinsuffizienz. Die Krankheit ist einer der häufigsten Gründe, warum Patienten ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen oder an den Folgen sterben müssen. In dieser großen multizentrischen Studie testen Wissenschaftler der Klinik für Kardiologie und Angiologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) die Wirksamkeit des Arzneimittels Digitoxin. Mehr als 800 Patienten in rund 40 Zentren wurden bereits in die DIGIT-HF-Studie aufgenommen.
Weitere Information: https://www.digit-hf.de/
Die Transplantationskohorte des DZIF ist ein Bestandteil des Forschungsbereiches "Infektionen im immungeschwächten Wirt" im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) und speziell auf die Belange von Patienten ausgerichtet, die ein Spenderorgan oder eine Stammzelltransplantation erhalten haben.
Hintergrund
Empfänger von Spenderorganen sind lebenslang auf die Einnahme von Medikamenten angewiesen, um eine Abstoßung des neuen Organes zu verhindern. Diese Immunsuppressiva schwächen einen Teil der körpereigenen Immunantwort. Dies schützt das neue Organ, führt jedoch zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen. Organempfänger sind somit in besonderem Maße durch Krankheitserreger gefährdet. Auch Empfänger von Stammzellen verfügen durch die zugrundeliegende Erkrankung und die Behandlung zunächst über eine stark reduzierte Immunabwehr.
Dies bedeutet, dass Infektionen schneller als üblich auftreten und zu Komplikationen führen können. Wurde ein Organ transplantiert, so können Infektionen die Funktion des Organes beeinträchtigen und im schlimmsten Fall auch zu einem Versagen des neuen Organes führen.
Das individuelle Risiko der Patienten, Komplikationen zu erfahren, ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Je besser die Zusammenhänge zwischen der Art der Transplantation, den Vorerkrankungen, der Medikation und auftretenden Infektionen verstanden sind, desto besser können in der Praxis die Prävention und die Behandlung erfolgen.
Ziele
Mit Hilfe der Transplantationskohorte können medizinische Daten und biologische Proben von transplantierten Patienten in ganz Deutschland gesammelt und verwaltet werden. Diese Daten und Proben bilden die Grundlage wissenschaftlicher Studien. Dabei werden Zusammenhänge zwischen den zahlreichen Faktoren untersucht, die einen Einfluss auf die Infektanfälligkeit und die Funktion der Organe haben können. In Zusammenarbeit mit den beteiligten Kliniken und Forschungseinrichtungen wollen wir den Austausch von Erfahrungen fördern und neues Wissen erlangen. Die Studienergebnisse können dazu führen, dass neue Erkenntnisse gewonnen und die Behandlung von transplantierten Patienten fortlaufend verbessert werden können.
Gesammelte Daten und Proben
Wesentlicher Bestandteil der Transplantationskohorte ist die Kohortendatenbank, die vom Institut für Medizinische Statistik und Epidemiologie des Klinikums rechts der Isar in München betrieben wird.
In dieser Datenbank werden Informationen gesammelt, die Aufschluss über das individuelle Infektionsrisiko transplantierter Patienten geben können. Dies beinhaltet Informationen zu Vorerkrankungen, bestehenden Infektionen, dem Verlauf der Transplantation, der Medikation und auftretenden infektiösen Ereignissen. Für jedes Organ wurde im Vorfeld eine spezielle Auswahl an Parametern festgelegt, so dass die relevanten Ereignisse für die Art der Transplantation berücksichtigt werden.
Als weitere wichtige Grundlage für spätere Studien dient Biomaterial der transplantierten Patienten. Hierbei werden ausschließlich Proben verwendet, die im Laufe der routinemäßigen Behandlung der Patienten anfallen und für weitere Untersuchungen nicht mehr benötigt werden. Die Biomaterialien werden in professionellen Biobanken gelagert. Zu diesem Zweck arbeitet die Transplantationskohorte eng mit der DZIF-Biobanken-Plattform zusammen.
Fanconi-Anämie (FA) ist eine seltene, vererbte Erkrankung, die durch fortschreitendes Versagen des Knochenmarks, diverse angeborene Anomalien und einer Prädisposition für Malignität hervorgerufen wird. Es besteht einen phänotypische Heterogenität unter Patienten mit FA, die auf mindestens 16 Genemutationen zurückzuführen ist. Das FA Register wurde gegründet, um den natürlichen Verlauf der Erkrankung und die genetischen und umweltbedingten Modifikatoren besser zu definieren und verstehen zu können. Die Registrierung bemüht sich auch, um up-to-date Informationen über FA für Angehörende der Gesundheitsberufe, Patienten und ihrer Familien.
Patienten:
- 300-450 Patienten
Consent:
- spezifischer Consent
GAIN - Deutsches Netzwerk für die Erforschung und Therapieoptimierung von Patienten mit Multi-Organ-Autoimmunerkrankungen
Autoimmunkrankheiten, die mehrere Organe betreffen, gehören zu den extrem seltenen Erkrankungen des Menschen. Hierbei greift das körpereigene Immunsystem durch Fehlsteuerung fälschlicherweise die eigenen Organe an. Patientinnen und Patienten leiden typischerweise unter der Entzündung mehrerer Organe, zum Beispiel von Knochenmark, Darm, Lunge, Nieren, Haut und Nervensystem. Erst kürzlich wurden einzelne Veränderungen in Genen, die das Immunsystem steuern, als Ursache dieser Erkrankungsbilder beschrieben.
Ziel des Verbundes GAIN (German Auto-Immune Network) ist eine Verbesserung des Verständnisses der Krankheitsentstehung und der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit angeborenen Fehlern des Immunsystems, die zu solchen Autoimmunerkrankungen führen. Dazu sollen Patientendaten gesammelt und die Identifikation, Diagnose und Behandlung der Betroffenen vereinheitlicht werden. Ziel ist außerdem sowohl die Entstehung einzelner Erkrankungen als auch die Rolle verschiedener Zellen und anderer steuernder Faktoren vertieft zu analysieren. Darüber hinaus soll die Sicherheit und Wirksamkeit von Abatacept, einem Medikament zur Hemmung bestimmter Bestandteile des Immunsystems, in einer Untergruppe von Patienten in einer klinischen Studie untersucht werden.
Der Forschungsverbund GAIN ist Teil der „translationsorientierten Verbundvorhaben im Bereich der Seltenen Erkrankungen“. In der vierten Förderphase zu Seltenen Erkrankungen werden insgesamt elf Verbünde über drei Jahre gefördert. Es werden deutschlandweite Expertisen zusammengeführt, die durch eine problemlösungsorientierte und interdisziplinäre Zusammenarbeit neue Erkenntnisse zu Seltenen Erkrankungen erarbeiten. Die Erforschung Seltener Erkrankungen verspricht auch modellhafte Erkenntnisse, die auf andere, häufigere Erkrankungen übertragen werden können.
Biobanking HUB und Teilprojekt 10: Identifizierung epigenetischer Faktoren
Projektleitung: Prof. Reinhold Ernst Schmidt (MHH)
Die chronische Hepatitis B Virusinfektion ist bislang nicht heilbar. Eine Kontrolle der Virusreplikation mit Inhibitoren der reversen Transkriptase (Nukleosidanaloga) ist in über 90% möglich. Nukleosidanaloga haben allerdings nur einen sehr geringen Einfluss auf die cccDNA, die HBV Matrize im Zellkern der Leberzelle. Daher ist das Hauptziel des übergeordneten DZIF Projektes neue Konzepte zu finden, um das Ziel „HBV Cure“ zu erzielen.
INDIRA - Integrative Datenanalyse für die RSV-Risikoabschätzung
Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist die häufigste Ursache für schwere Atemwegserkrankungen bei Kleinkindern. Etwa 1% der Infektionen verläuft schwer, doch Risikofaktoren sind nur unzureichend bekannt. Anhand multi-dimensionaler OMICs-Daten und mit maschinellen Lernverfahren werden im INDIRA Verbundprojekt genetische Marker sowie Biomarker für die Prognose von schweren RSV-Infektionen identifiziert und deren Rolle im Infektionsverlauf geklärt. Diese Information soll in Zukunft für eine individualisierte Risikoabschätzung und maßgeschneiderte Prävention genutzt werden.
Kooperation Prof. Dr. Pietschmann, Twincore Hannover
Immune Safety Avatar: nichtklinische Nachahmung der Auswirkungen immunmodulatorischer Therapien auf das Immunsystem
Die Vision von Immune Safety Avatar (imSAVAR) ist die Entwicklung einer Plattform für integrierte nichtklinische Bewertungen der Sicherheit und Wirksamkeit immunmodulatorischer Therapien. Bestehende nichtklinische Modelle repräsentieren die Komplexität des Immunsystems und seine Wechselwirkungen sowohl in der Immunonkologie als auch bei immunvermittelten Krankheiten nicht angemessen. Sie spiegeln auch nicht genau die Vielfalt der Reaktionen auf neue Therapien wider, die in der klinischen Medizin zu beobachten sind.
Wir werden daher bestehende nichtklinische Modelle ständig weiterentwickeln und entwickeln, mit dem Ziel der Validierung, (i) den Wert nichtklinischer Modelle für die Vorhersage der Wirksamkeit und Sicherheit von Immunmodulatoren zu verstehen, die zelluläre Hochdurchsatz-Assays, komplexe Organismenmodelle und mikrophysiologische Modelle enthalten (ii) Entwicklung neuer Endpunkte und besserer Überwachungsansätze für Immunfunktionstests und (iii) Entwicklung zellulärer und molekularer Biomarker zur Früherkennung von Nebenwirkungen. Die Plattform imSAVAR basiert auf Fallstudien zu priorisierten Therapiemodalitäten und basiert auf Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft, die über langjährige Erfahrung in der angewandten Wissenschaft und insbesondere in der Toxikologie verfügen.
Das Konsortium wird in Zusammenarbeit mit dem Privatsektor, Pharma, Regulierungsbehörden und Technologieanbietern die Vorhersage der Übertragbarkeit der Sicherheit und Wirksamkeit von Immunmodulatoren von vorklinischen Modellen auf Studien am Menschen verbessern. Wir werden Erfahrungen mit kundenspezifischen Modellen austauschen, die eingesetzt werden können (gemäß den 3Rs-Prinzipien), die erforderliche Infrastruktur einrichten, die Analysen durchführen und ein breiteres Fachwissen über Krankheitsbereiche bereitstellen. Diese gemeinsame Anstrengung stellt sicher, dass die Plattform imSAVAR dem Bereich der Bewertung der Immunsicherheit ständig zugute kommt und Chancen für europäische Unternehmen schafft. Ein Leitprinzip dieses Konsortiums ist das sinnvolle Engagement mehrerer Interessengruppen, einschließlich Patienten und Aufsichtsbehörden. Eine Multi-Stakeholder-Community wird eingerichtet.
i.Vacc- individuelle Impfung
Wegbereiter für eine individuelle Impfung
Untersuchung von Multi-Omics-Big-Data in der Bevölkerung basierend auf einer digitalen mHealth-Kohorte
Weitere Infomation: https://www.helmholtz-hzi.de/de/forschung/forschungsprojekte/ansicht/projekt/detail/ivacc-4/
Prof. Dr. Thomas Illig ist hier PI.
2. Förderperiode von KFO311
Der Verbund, in dem neun Kliniken und Institute der MHH gemeinsam forschen, entwickelt Behandlungsstrategien und reparative Therapien für Patienten mit schweren Herz- und Lungenkrankheiten. Ziel ist es, die mechanische Entlastung weiterzuentwickeln und zudem neue reparative Therapien zu identifizieren, die der Erholung der Organe Herz und Lunge dienen.
Mit den Ergebnissen der ersten Förderperiode sind wir auf einem sehr guten Weg und wollen diese Ansätze nun zu Therapien für unsere Patienten weiterentwickeln. Die schlechte Prognose dieser Patienten soll sich nachhaltig verbessern, ihr Leben verlängert und ihre Lebensqualität gesteigert werden.
Konkret möchten wir in der 2. Förderperiode (i) die biologischen Effekte der mechanischen Entlastung sowie die Pathomechanismen der Gewebereparatur bei akutem und (prä-)terminalem Herz- und Lungenversagen besser verstehen, (ii) neue reparative Therapieansätze in Modellorganismen definieren und bereits identifizierte Therapiestrategien in Richtung klinische Anwendung translatieren und (iii) die Entlastungstherapie im Patienten evidenzbasiert weiterentwickeln. Strukturell bündelt die KFO311 die kardiologische, pneumologische, herz-/thoraxchirurgische und pathologische Expertise sowie die Erfahrung in der multimodalen Bildgebung im experimentellen und klinischen Bereich an der MHH. Die KFO311 profitiert von ihrer Vernetzung mit exzellenten assoziierten Instituten und den zentralen Einrichtungen und Core Units der MHH für präklinische Forschung und klinische Studien. Weiterhin fördern wir den akademischen Nachwuchs in Klinik mit strukturierten Programmen in der MHH.
Pathologieplattform für Herz- und Lungengewebe und Liquid Biobanking
In der 2. Förderperiode profitiert die KFO311 von einer bereits etablierten und einzigartigen Infrastruktur für die schnelle Verarbeitung von frischem menschlichen Gewebe und Körperflüssigkeiten sowie dem Biobanking und der Langzeitlagerung. Schnell verfügbares, von Experten beurteiltes und äußerst wertvolles Gewebe von menschlichen und tierischen Herzen und Lungen sowie standardisierte Flüssigproben werden generiert und damit ein Mehrwert für die der KFO311 angehörigen Forschungsgruppen erzielt.
Um einen umfassenden Überblick über verfügbare Proben und Probenqualität zu ermöglichen, wird eine Proben-Plattform implementiert, in welcher alle Proben sichtbar sind.
Projektleiter:
Prof. Dr. Thomas Illig
Prof. Dr. Danny Jonigk
Mit deutschlandweit 200.000 Teilnehmern und 18 Studienzentren ist die NAKO Gesundheitsstudiedie größte Gesundheitsstudie der deutschen Geschichte.
Im Studienzentrum Hannover wurden im Zeitraum 2014 bis 2018 insgesamt 10.000 TeilnehmerInnen aus dem Großraum Hannover in die Langzeitstudie eingeschlossen. Seit Dezember 2018 werden die TeilnehmerInnen zur zweiten Untersuchung ins Studienzentrum eingeladen.
Weiter Information: Nako Gesundheitsstudie Hannover
NEOCYST ist ein multidisziplinäres, multizentrisches Netzwerk zur Erforschung zystischer Nierenerkrankungen des Kindesalters. Es handelt sich um einen Verbund aus Klinikern, Genetikern und Wissenschaftlern, die gemeinsam das Ziel verfolgen, die Betreuung, die Therapie sowie die Lebensqualität von Patienten mit zystischen Nierenerkrankungen zu verbessern.
Erbliche zystische Nierenerkrankungen repräsentieren eine der häufigsten Ursachen eines chronischen Nierenversagens im Kindesalter. Gleichzeitig zählen sie zur Gruppe der „Seltenen Erkrankungen“, so dass nur wenige hundert Patienten in Deutschland betroffen sind. Alle zystischen Nierenerkrankungen zeichnen sich durch ein hohes Maß an phänotypischer wie genetischer Variabilität aus. Zudem erschweren erhebliche Krankheitsüberschneidungen eine frühzeitige Diagnose sowie eine individuelle Beratung betroffener Patienten und deren Familien.
NEOCYST verfolgt das Ziel, das Wissen über die Epidemiologie, Symptomatik, Genetik, molekulare Pathophysiologie und Langzeit-Prognosen von zystischen Nierenerkrankungen sowie assoziierten Syndromen zu verbessern, um so eine zielführende Diagnostik, eine fundierte Beratung sowie die Entwicklung zukünftiger therapeutischer Ansätze erreichen zu können.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziell gefördert und durch die Gesellschaft für Pädiatrische Nephrologie (GPN) unterstützt.
Die parallele Einrichtung einer Biobank als Plattform für krankheitsspezifische Translationsforschung und hilft bei der Identifizierung allgemeiner „Wege“ bei der Zystenbildung und dem Fortschreiten der Krankheit, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Kontrolle der Zilienlänge, der Signaltransduktion und der Polarität planarer Zellen durch die Verwendung von menschliche Biomaterialien.
Der Schwerpunkt des Teilprojekts Biomaterial-Biobank liegt auf der Einrichtung einer Biomaterial-Sammlung von Patienten zu Beginn der zystischen Niere.
Die Sammlung umfasst Körperflüssigkeiten wie EDTA-Blut für Plasma, DNA, Serum, Urin und Primärzellen. Innerhalb von 3 Jahren ca. 200 Patienten werden an diesem Projekt beteiligt sein, 60 Patienten werden jährlich in bis zu 6 klinischen Zentren des NEOCYST-Konsortiums und ihren Kooperationszentren rekrutiert. Die Patienten kommen zu Nachuntersuchungen
Durch harmonisierte SOPs werden Probenerzeugung, -verarbeitung, -lagerung und -versand an die Standards des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL), des TMF und des ISBER angepasst. Die Proben werden in 2D-Barcode-Kryoröhrchen aliquotiert und in klinischen Zentren eingefroren. Die Testregistrierung erfolgt in einem webbasierten Registrierungstool.
Die gefrorenen Biomaterialien von den klinischen Standorten werden an die MHH Hannover Unified Biobank (HUB) gesendet. Im HUB werden die Proben registriert, geprüft und in einem automatischen Lager bei -80 ° C gelagert. Zwei Drittel der Proben werden zur Langzeitlagerung in der Gasphase von Flüssigstickstofftanks gelagert. Das verbleibende Drittel der Proben verbleibt im automatisierten Lager, um einen schnellen Probenzugriff für die Teilprojekte des Konsortiums zu ermöglichen.
Alle Prozesse werden von modernen, sicheren IT-Systemen unterstützt und erfüllen die Anforderungen des TMF-Datensicherheitskonzepts. Ein zentrales Studienregister enthält die patientenbezogenen Phänotypdaten.
Weitere Information: www.neocyst.de
Innovationsprojekt zur Weiterentwicklung der Versorgung nach Nierentransplantation
Weitere Infomation: https://ntx360grad.de/
Mit personalisierter Medizin gegen Depressionen
MHH-Psychiatrie koordiniert größte deutsche Studie zur Verbesserung der Depressionsbehandlung
PROBASE-Studie
Die Bestimmung der Spiegel des Prostata-spezifischen Antigens (PSA) im Blut spielt sowohl eine wichtige Rolle in der Diagnostik des Prostatakrebs – von Medizinern Prostatakarzinom genannt – als auch bei der Kontrolle der Prostatakrebstherapie. In der Früherkennung ist sie hingegen umstritten. Zum einen lassen sich durch das PSA-Screening, d.h. die Ermittlung des PSA-Wertes bei allen Männern ab einem bestimmten Alter in regelmäßigen Abständen, Prostatakarzinome früher erkennen und daher besser behandeln, was die Sterblichkeit reduziert. Zum anderen haben Männer mit Prostatakrebs zum Teil eine so günstige Prognose, dass sie nicht zwingend eine Behandlung benötigen. Diese beginnt aber häufig, wenn ein Prostatakrebs festgestellt wird. Zudem sind bei der PSA-Messung Ergebnisse möglich, die fälschlicherweise für das Vorliegen eines Prostatakrebs sprechen. Aus diesem Grund kann das generelle PSA-Screening weitere, körperlich und psychisch oft belastende Untersuchungen und Behandlungen nach sich ziehen, die ohne Screening nicht erfolgt wären.
Vor diesem Hintergrund haben im System der Gesetzlichen Krankenversicherung Männer ab 45 Jahre derzeit einen Anspruch auf die Erstattung einer jährlichen Tastuntersuchung. Die PSA-Bestimmung wird hingegen nur vergütet, wenn der Mann Beschwerden aufweist, die auf eine Prostataerkrankung hinweisen. Männer, die eine Früherkennung mittels PSA-Bestimmung wünschen, müssen diese und ggf. eine Ultraschalluntersuchung der Prostata vom Darm aus als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) jedoch selbst bezahlen.
In der PROBASE-Studie (Risk-adapted prostate cancer early detection study based on a “baseline” PSA value in young men – a prospective multicenter randomized trial) wird ein modernes Konzept zum generellen PSA-Screening untersucht. Bei dieser risikoadaptierten Strategie erfolgen die PSA-Tests in Abhängigkeit vom individuellen Risiko des Mannes, das anhand eines Basis-PSA-Wertes im Alter von 45 bzw. 50 Jahren ermittelt wird.
Weitere Information: www.probase.de
ZIFCO - Integrierte Infektionsforschungskohorte des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) in der NAKO Gesundheitsstudie
Ziel von ZIFCO ist es, die im Rahmen der NAKO-Gesundheitsstudie generierten Infrastrukturen und Daten unter Verwendung aktueller eHealth-Entwicklungen für die translationale Infektionsforschung in Deutschland zu nutzen.
Inder ZIFCO Studie werden prospektiv Risikofaktoren für akute Infektionen der Atemwege, des Magen-Darm-Trakts und des Urogenitals sowie die Anfälligkeit für solche Infektionen untersucht. Umgekehrt wird untersucht, inwieweit akute Infektionen und ihre Anfälligkeit für sie einen Risikofaktor für andere, nicht übertragbare Krankheiten (z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen) darstellen können.
Weitere Infomationen:
https://www.helmholtz-hzi.de/de/forschung/forschungsprojekte/ansicht/projekt/detail/zifco/
Für Patienten mit schwersten Lungenerkrankungen im Endstadium, wie beispielsweise der COPD, besteht derzeit die einzig kurative Therapieoption in der Lungentransplantation, die jedoch einem äußerst selektionierten Patientengut vorbehalten ist. Insbesondere bei der Lungentransplantation ist ein zunehmendes Mismatch an potentiellen Organempfängern zu Organspendern zu verzeichnen, was zu einer progradienten Mortalität der Patienten auf der Warteliste führt.
Porto-pulmonale Hypertonie ist eine präkapilläre pulmonale Hypertension im Zusammenhang mit einer Lebererkrankung oder einer portalen Hypertension.
Klinische Forschung
Die Influenza Studie findet in Kooperation mit dem TWINCORE und dem HZI in Braunschweig statt.
Nach einer abgeschlossenen Pilotstudie mit 34 Probanden, sollen in der Hauptstudie (Beginn: Herbst 2015) etwa 300 Teilnehmer in die Studie eingeschlossen werden. Eingeschlossen werden Individuen im Alter von 60-80 Jahren, da in Deutschland die Influenza Impfung für diese Altersgruppe empfohlen wird. Ausgeschlossen werden (1) Individuen, die eine bekannte Allergie gegen Hühnereiweiß haben, da der Impfstoff Spuren von Hühnereiweiß enthalten kann und (2) Individuen, die aufgrund eingeschränkter Kognition die Konsequenzen der Studienteilnahme nicht vollständig verstehen können.
Probanden:
- Pilot: 35 Probanden
- Hauptstudie: 300 Probanden
- Alter 60-80 Jahre
Biomaterialien:
- Plasma
- Serum
- PAXgene
- Buffy coat (DNA)
“REBIRTH active women”
Improvement of endogenous regeneration in female healthy volunteers through physical exercise “REBIRTH active women”
"REBIRTH aktiv women" ist eine Studie der Medizinischen Hochschule Hannover, an der Mitarbeiterinnen zwischen 45 und 60 Jahren teilnahmen, vorausgesetzt, diese hatten vorher noch nie Sport gemacht. Circa 300 Mitarbeiterinnen meldeten sich, von der Pflegedienstleiterin bis zur Laborassistentin, um 30 Minuten täglich Sport zu treiben. Dass Sport fit macht, hatten die Wissenschaftler schon aus anderen Studien vermutet. Dass die Effekte aber ein so klares Signal setzen, hatte keiner erwartet: Das körperliche Lebensalter konnten innerhalb dieser kurzen Zeit um mehr als zehn Jahre gesenkt werden.
Study design:
Longitudinale Kohortenstudie mit randomisierter Kontrollgruppe
Probandenanzahl:
Circa 300 Probanden
Gelagerte Biomaterialien:
-
Plasma
-
Serum
COMBACTE (Combatting Bacterial Resistance in Europe)
Antimikrobielle Resistenzen (AMR) sind ein wachsendes Problem weltweit. Da es nur wenige neue Medikamente auf dem Markt gibt, besteht ein dringender Bedarf an neuen Antibiotika für die Behandlung von resistenten Infektionen.
Das IMI finanzierte COMBACTE Projekt zielt darauf aus, den für die Entwicklung von neuen Antibiotika dringend benötigten Schub durch die wegbereitende Gestaltung und Umsetzung neuer Wege für effiziente klinische Studien in der Antibiotika-Entwicklung zu geben.
COMBACTE ist ein Teil der Initiative „New Drugs for Bad Bugs“ (ND4BB), des breiten Programms der IMI um das Problem der AMR anzugehen.
Link:
Es wurden Proben zu CAP und COPD Pateinten an zwei Standorten gesammelt.
Patienten:
-
30 Patienten CAP (12/2015)
-
15 Patienten COPD (12/2015)
-
Kontrollen
Biomaterialien:
-
EDTA Blut
-
Plasma
-
PAXgene
-
verschiedenen Abstriche (NP, Leiste, Oral)
-
Stuhl
-
Sputum
-
Urin
Consent:
-
spezifischer Consent
Das Forschungsprojekt der BioMaterialBank (BMB) Nord in Borstel, der HUB in Hannover, PopGen in Kiel, dem ICB-L in Lübeck, der IRB in Greifswald und der IBBJ in Jena baut auf ein kooperatives Basisprojekt des Forschungszentrums Borstel im Bereich Lungenheilkunde auf. Die Motivation ist die Generierung von Referenzwerten gesunder Personen. Im Rahmen des vorgelegten Projektes ist eine gemeinsame dezentrale Rekrutierung freiwilliger gesunder Probanden (n=250) durch 5 unterschiedlich strukturierte Standorte und Rekrutierungsstrategien vorgesehen.
Auch Probengewinnung, -prozessierung, -verwaltung, -lagerung und -transport erfolgen dezentral in infrastrukturell unterschiedlichen BMB. Ziele des Forschungsprojektes sind (A) die Bereitstellung qualitativ hochwertiger und möglichst vergleichbarer BMP, (B) die zentrale Analyse dezentral gewonnener BMP mittels verschiedener Analyseverfahren jeweils an einem der Standorte, die Ermittlung von Referenzwerten für wissenschaftliche Fragestellungen, (C) die Identifizierung kritischer Faktoren bei dezentraler Rekrutierung, Gewinnung und Verarbeitung von BMPs und die Erarbeitung generischer Empfehlungen und Standards sowie die Bereitstellung der Ergebnisse in international verwendbaren Formaten.
Studie untersucht den Effekt der verzögerten Weiterverarbeitung von Bioproben (Blut/ Urin)
In der Q-Map-Studie (Quality Markers to access processing delay) soll geklärt werden, inwieweit die verzögerte Weiterverarbeitung von Blut- und Urinproben einen Einfluss auf spätere Analysen hat, insbesondere, ob Metaboliten als Marker für eine solche verzögerte Weiterverarbeitung verwendet werden können (Metaboliten sind Stoffwechselprodukte wie Zucker, Fette, Aminosäuren usw.) und ob eine verzögerte Isolation von Blutzellen aus Blutproben, z.B. durch Transportzeiten, einen Einfluss auf Ausbeute und Lebensfähigkeit dieser Zellen hat. Insgesamt dient diese Studie dazu, die Qualität von Biomaterialien kontinuierlich zu verbessern und zu testen. Dies ist für zukünftige Forschungsfragen von großer Bedeutung.
20 Probanden:
-
gesund,
-
männlich
-
20-35 Jahre
-
Normalgewicht laut DGE (Body Mass Index: 20-25)
-
Keine Einnahme von Dauermedikation, keine Medikamenteneinnahme in den letzten 48 Stunden
-
Nüchternheit zum Zeitpunkt der Untersuchung (8 Stunden vorher keine Nahrung und keine Flüssigkeit außer Wasser)
Biomaterialien:
-
Plasma
-
PBMCs
-
Urin