Bei der Unsicherheit der Vorhersage eines Erkrankungsverlaufs ist es oft schwierig, auf der Basis unkontrollierter klinischer Beobachtung zu sagen, ob eine bestimmte Behandlung ein Therapieergebnis günstig beeinflusst oder nicht. Eltern und kranke Kinder sollen sich nicht nur auf die persönliche Erfahrung des behandelnden Arztes verlassen müssen, sondern auf Behandlungskonzepte, die in klinischer Studienforschung erarbeitet wurden.
Klinische Studien sind notwendig zur Entwicklung wirksamer Therapien und tragen damit zur Verbesserung von Heilungschancen bei. Sie erlauben den betroffenen Kindern und Jugendlichen, am wissenschaftlichen Fortschritt teilzuhaben. Im Umkehrschluss sollten klinische Studien nicht durchgeführt werden, wenn keine realistische Chance besteht, eine valide und verlässliche Antwort auf eine gut definierte medizinische Fragestellung zu geben!
Die Behandlung krebskranker Kinder und Jugendlicher ist also eng mit der Durchführung klinischer Studien verbunden. Die meisten unserer Patienten werden nach den Therapieoptimierungsstudien oder den krankheitsspezifischen Registern der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) behandelt. Für einige GPOH-Studien und Register ist die Leitung und Koordination in unserer Klinik angesiedelt.
Als akkreditiertes ITCC-Zentrum (Innovative Therapies for Children with Cancer) betreuen wir zudem klinische Studien der Phasen I – IV.
Das Studienbüro unterstützt die Ärztinnen und Ärzte in der organisatorischen Umsetzung der verschiedenen Studien.