Dr. Marena Niewisch studierte Humanmedizin in Tübingen und Bordeaux mit zusätzlichen Auslandsaufenthalten in Australien, Peru und Schweden. Im Studium war sie Stipendiatin des evangelischen Studienwerk Villigst e.V.. Sie promovierte mit einer experimentellen Arbeit zum Warburg Effekt bei Neuroblastomzellen.
Ihre Facharztausbildung zur Kinder- und Jugendärztin absolvierte sie an der Universitätskinderklinik Freiburg. Ihre Ausbildung im Schwerpunkt Kinderhämatologie und Onkologie erhielt sie in der Abteilung für Pädiatrischen Hämatologie und Onkologie der Medizinischen Hochschule Hannover.
Während der Facharztausbildung spezialisierte sich Frau Dr. Niewisch insbesondere auf angeborene Knochenmarkversagen und Myelodysplastische Syndrome im Kindesalter. Im Anschluss an die Facharztausbildung war sie als Studienärztin der European Working Group of MDS and JMML in childhood (EWOG-MDS/SAA) in Freiburg tätig und erhielt hierbei in der zytomorphologischen Knochenmarkdiagnostik eine umfassende Ausbildung. Anschließend absolvierte sie als Stipendiatin der Mildred-Scheel-Postdoctoral Fellowship Program, Deutsche Krebshilfe,
einen mehrjährigen Forschungsaufenthaltes an den National Institutes of Health, Maryland/USA. Der Fokus ihrer Forschungsprojekte am NIH lag insbesondere auf Telomeropathien oder Telomere Biology Disorders, angeborenen Erkrankungen der Telomere, die mit einem Knochenmarkversagen und erhöhten Krebsrisiko einhergehen. Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland arbeitet Fr. Dr. Niewisch weiterhin klinisch und wissenschaftlich mit dem Schwerpunkt auf Erkrankungen mit frühzeitigen Knochenmarkversagen. Sie ist stellvertretende Leitung des Fanconi-Anämie-Registers sowie die ärztliche Leitung des hämatologischen Routinelabors der MHH Kinderklinik.
Frau Dr. Niewisch ist Mitglied der Gesellschaft für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie (GPOH) sowie des Clinical Genome Resources (ClinGen) ILD Gene Curation Expert Panel.