Frau Dr. Schultze-Florey hat Humanmedizin in Hannover, Lausanne und Toulouse studiert. 2009 erlangte sie nach dem Staatsexamen ihre Approbation und begann eine Assistenzarztstelle an der Kinderklinik der MHH im Common Trunk Programm, einem Rotationsprogramm für Assistenzärzte in der Kinderheilkunde. Ihre Promotion 2010 bei Prof. Dr. Dr. Christoph Klein (Abteilung für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie) in der MHH und Harvard Medical school in Boston, USA, befasste sich mit der molekularpathologischen Charakterisierung eines Immundefekts, der schweren angeborenen Neutropenie.
Nach dem Common trunk Programm wechselte Frau Schultze-Florey 2012 als Assistenzärztin in die Abteilung pädiatrische Hämatologie und Onkologie. Sie begann neben der klinischen Tätigkeit als Studienärztin im vom BMBF geförderten „Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum Transplantation (IFB-Tx)“ in der AG von Prof. Dr. Britta Maecker-Kolhoff für die Allo-EBT Studie zu arbeiten. Diese Studie befasst sich mit neuen zellbasierten Therapieansätze der refraktären PTLD (Posttransplant lymphoproliferative Erkrankung).
Ihre Facharztausbildung für Kinderheilkunde und Jugendmedizin schloss sie 2016 ab und bildet sich jetzt zum Kinderhämatologen/-onkologen weiter. Im IFB-Tx betreute sie 2017/2018 ein eigenes Start-up Projekt zu dem Thema Biomarker als Vorhersagewerte für PTLD. Seit 2019 ist Frau Dr. Schultze-Florey Studienleiterin der prospektiv multizentrischen Folgestudie EB-VISI (Epstein-Barr Virus spezifische Immunität), gefördert vom Tx-Zentrum der MHH. Sie ist zudem Stipendiatin des Ellen-Schmidt-Programms zur Habilitationsförderung.
Frau Dr. Schultze-Florey ist Mitglied der Gesellschaft für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie (GPOH) und der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ).