Allergie und Toleranz (Prof. Hansen)

Entwicklung kausaler therapeutischer Konzepte für allergische Erkrankungen

 

Forschungsschwerpunkte

 

Die Inzidenz allergischer Erkrankungen hat in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen.  Immer mehr Menschen reagieren auf Allergene, also an sich harmlose Antigene, nicht mit immunologischer Toleranz, sondern mit einer pathologischen T-Helfer-2 Zell-dominierten Immunantwort. Diese epidemische Entwicklung wird auf veränderte Umwelteinflüsse zurückgeführt, die das Immunsystem erheblich beeinflussen.

Ziel der von Gesine Hansen geleiteten Forschergruppe ist es, die immunologischen Mechanismen der Entstehung von Allergie und Asthma zu verstehen und schützende Faktoren zu identifizieren, mit deren Hilfe kausale Therapiekonzepte für allergische Erkrankungen entwickelt werden können. Ein Schwerpunkt liegt bei der Untersuchung der immunologischen Toleranz und der perinatalen Einflüsse auf die Entstehung von Toleranz bzw. Allergie.

Auf zellulärer Ebene interessiert besonders die Rolle der T-Zelle, v.a. der regulatorischen T-Zelle und der Modifikation der T-Zell-Aktivierung und Differenzierung durch kostimulatorische Moleküle (z.B. CD137, CD30, ICOS) oder durch bakterielle und virale Immunstimulatoren. Neue Forschungsprojekte zur Rolle der B-Zelle und des Makrophagen bei der Toleranzentstehung ergänzen diesen Schwerpunkt.

 

Weiterer Schwerpunkt der Arbeitsgruppe ist die Untersuchung von Immundefekten und die Entwicklung von innovativen Technologien für die immunologische und genetische Forschung.

 

Prof. Dr. med. Gesine Hansen

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