Zentrum für Handchirurgie

Gruppenbild der Oberärzte der Klinik mit Prof. Vogt, welcher ein Anschauungsmodell eines Armes mit Hand hoch hält.

Die Handchirurgie stellt innerhalb unserer Klinik eine wichtige Säule dar.
Unfälle, degenerative Erkrankungen, gut- und bösartige Tumoren und Infektionen können ebenso wie angeborene Fehlbildungen die Handfunktion empfindlich einschränken.

Das Kompetenzzentrum Handchirurgie bietet Ihnen eine Versorgung auf dem aktuellen Stand der medizinischen Wissenschaft. Ebenso wichtig wie eine Operation ist aber die medizinische Rehabilitation. Diese wird an der Medizinischen Hochschule Hannover in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Physikalische Rehabilitation sichergestellt.

Für die Notfallversorgung, inklusive der Replantationschirurgie, steht an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr ein Ärzteteam bereit.
Im Rahmen unseres Webauftritt möchten wir Ihnen die Möglichkeit geben, sich über die Behandlungsstrategien unserer Klinik zu informieren und Ihnen unser angebotenes Spektrum vorstellen. Unsere Ärzte stehen jederzeit nach Terminvereinbarung für eine Untersuchung und persönliche Beratung in unseren handchirurgischen Spezial-Sprechstunden zur Verfügung.

Unsere Klinik ist von der Föderation der Europäischen Gesellschaften für Handchirurgie (FESSH) zum European Hand Trauma and Replantation Center (HTRC) akkreditiert worden. Dies setzt unter anderem eine 24-stündige Bereitschaft zur Versorgung auch komplexer Handverletzungen inklusive der Replantation abgetrennter Finger/Hände voraus.

Hand Trauma Network – FESSH – Federation of European Societies for the Surgery of the Hand

 

Behandlungsspektrum

  • 24-Stunden Replantationsbereitschaft sowie Notfallversorgung aller Verletzungen des Handgelenks und der Hand
  • Handgelenksspiegelungen (Arthroskopie des Handgelenks) diagnostisch und therapeutisch (Operationen am Discus triangularis [TFCC], Knorpelglättung, Entfernung entzündeter Gelenksinnenhaut [Synovialektomie], Entfernung freier Gelenkkörper. Wafer-Prozedur)
  • Knochenbrüche (Frakturen) des Handgelenks und der Hand, sowohl primär (direkt nach dem Unfall) als auch sekundär.  Korrigierende Eingriffe: Fehlstellungen, fehlende knöcherne Heilung (Pseudarthrosen, z.B. des Kahnbeins)
  • Mikrovaskulär gestielte Knochenspantransplantation zur Verbesserung der Durchblutung heilungsgestörter Knochenbrüch  (z. B. gestielter Radiusspan)
  • primäre minimalinvasive Kahnbeinverschraubung
  • Sehnenverletzungen (direkt nach dem Unfall) und korrigierende Eingriffe
  • Bandverletzungen im Finger und Handgelenksbereich (z.B. scapholunäre Bandplastik)
  • Motorische Ersatzplastiken (nach Nervenschädigung, nach Unfällen oder bei Anlagefehlern)
  • Teilversteifung und Vollversteifung im Bereich des Handgelenks und der Finger (Teilarthrodesen / Panarthrodesen,
    z.B.: STT-Arthrodese, Mediokarpale Arthrodese, Radiolunäre Arthrodese, Radioskapholunäre Arthrodese
  • Gelenksverschleiß (Sattelgelenksarthrose, Fingergelenksarthrose, Handgelenksarthrose)
  • Implantation von Gelenksprothesen
  • Sehnenscheideneinengungen (Schnellender Finger, Tendovaginitis stenosans de Quervain)
  • Sehnenscheidenentzündungen (Tendovaginitis)
  • Überbein (Ganglion)
  • Dupuytren Erkrankung der Hohlhand (M. Dupuytren)
  • Nervenkompressionssyndrome (Karpaltunnelsyndrom, Kubitaltunnelsyndrom, Loge de Guyon Syndrom,
    Interosseus anterior Syndrom, Pronator-Syndrom, Wartenberg-Syndrom etc.)
  • Handtumore
  • Rheumatische Hand- und Fingergelenkserkrankung
  • Durchblutungsstörung von Handwurzelknochen, Knochennekrosen (Lunatummalazie / M. Kienböck,
    Scaphoidnekrose / M. Preiser)
  • Arthroskopisch gestützte Behandlung körperferner Speichenbrüche mit Gelenksbeteiligung (Distale Radiusgelenksfraktur)
  • Behandlung von Wachstumsstörungen der Elle oder Speiche (Ulna-plus oder Ulna-Minus-Variante) mit Längenangleichung sowohl arthroskopisch als auch durch einen Hautschnitt. Verkürzungsosteotomie der Unterarmknochen (Radiuskorrekturosteotomie / Ulnakorrekturosteotomie)
  • Angeborene Fehlbildungen der Hand (überzählige, fehlende, zusammengewachsene oder fehlgebildete Finger, z.B.: Syndaktylie, Hexadaktylie, Polydaktylie, Symbrachydaktylie, Kamptodaktylie, Klinodaktylie, Spalthand, Löffelhand, Kirner Deformität, u.v.m.)

Handchirurgie

DGPRÄG: Handchirurgie

Die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (Abkürzung: DGPRÄC) ist ein Berufsverband und die wissenschaftliche Fachgesellschaft für plastische Chirurgen in Deutschland mit Sitz in Berlin. Die DGPRÄC wurde am 16. Oktober 1968 in Bochum unter dem Namen „Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen“ (VDPC) gegründet, der 2005 angepasst wurde. Mitglieder der DGPRÄC sind ausschließlich Fachärzte für Plastische Chirurgie bzw. für Plastische und Ästhetische Chirurgie.