Technische Ausstattung

Das Zentrum für präklinische molekulare Bildgebung der Klinik für Nuklearmedizin ist mit den modernsten Techniken für hochauflösende in vivo Untersuchungen mit Radiopharmazeutika ausgestattet:

PET-CT

Mit dem Siemens Inveon PET-CT steht ein hochauflösendes Hybridsystem der neuesten Generation zur integrierten Positronen-Emissions-Tomographie und Computer-Tomographie bei Kleintieren zur Verfügung.

In dem gekoppelten multimodalen System sind PET und CT-Komponenten entweder gedockt oder separat betreibbar.

Die PET-Komponente ist mit hochempfindlichen und hochauflösenden LSO-Detektoren der 3. Generation ausgestattet und bietet ein axiales Gesichtsfeld von 12,7 cm bei einer räumlichen Auflösung von 1,4 mm FWHM. Aufnahmen erfolgen in 3D-Technik und im multi-parametrischen List-Mode.

Die CT-Komponente beinhaltet eine Quelle mit 80W und 35-80kVp und einen 125 mm Detektor mit maximaler Auflösung von 40 μm.


SPECT-CT

Für die kombinierte Einzelphotonen-Emissions-Tomographie (SPECT) und  Computer-Tomographie (CT) wird ein eXplore speCZT CT 120 der Firma General Electric (jetzt: Trifoil Imaging) betrieben.

In dem multimodalen System sind leistungsstarke, innovative SPECT- und CT-Komponenten integriert.

Die SPECT-Komponente ist ein innovatives Ringsystem, das mit hochempfindlichen 10 Cadmium-Zink-Tellurid (CZT)- Halbleiter Detektoren ausgestattet ist. Für Aufnahmen mit unterschiedlicher Auflösung und Gesichtsfeldgröße stehen 5 verschiedene Schlitz- und Pinhole-Kollimatoren zur Verfügung. So kann ein axiales gesichtsfeld von bis zu 8 cm abgedeckt werden, bzw. eine räumliche Auflösung von bis zu 1 mm FWHM erreicht werden. Es sind dynamische Aufnahmen sowie simultane Multi-Isotopen-Aufnahmen möglich.

Die CT-Komponente beinhaltet eine leistungsstarke Quelle mit bis zu 5 kW und 40-120 kVp, maximaler Auflösung von 25 μm und axialem Gesichtsfeld von 55 bis 275 mm. Für respiratorisch oder kardial getriggerte Aufnahmen besteht eine Zeitgenauigkeit von < 1 ms.


Weitere Ausstattung

Zur optimalen Studiendurchführung stehen in den beiden Kamera-Räumen Sicherheits-Werkbänke, mobile Anästhesie-Systeme mit Monitoring-Einheiten, OP-Mikroskope, Bildgebungskammern für Aufnahmen unter kontrollierten Bedingungen, sowie Systeme zur simultanen Messung der arteriellen Tracer-Eingangsfunktion zur Verfügung.

In einem ergänzenden Laborraum stehen Techniken zur ex vivo Analyse, inklusive Mikrotom zur Erstellung histologischer Schnitte, Phospho-Imager zur Autoradiographie, Gammacounter für Biodistributionsmessungen sowie Gefrierschränke zur Aufbewahrung zur Verfügung.

Der zentrumseigene Tierhaltungsbereich wird in enger Abstimmung mit dem zentralen Tierlabor (ZTL) der MHH betrieben und zur vorübergehenden Tierhaltung genutzt. Tiere des Zentrums werden ausschliesslich von und zum ZTL transportiert. Der Bereich entspricht den höchsten Standards und ist mit Sicherheitswerkbank und voll-klimatisiertem, individuell ventilliertem IVC-Regal (30 Käfige) ausgestattet.

Alle PET-, SPECT- und CT-Rohdaten werden in einem bereichs-internen MiniPACS der Firma FAST gespeichert und sind über ein lokales Netzwerk abrufbar.

In einem separaten Auswertungs- und Seminarraum stehen Workstations mit verschiedener Software zur quantitativen Bildanalyse zur Verfügung. Genutzt werden u.a. Inveon Research Workplace (multimodale 3D-Darstellung, quantitative Bildanalyse und kinetische Analyse), PMOD (Kompartment-Modeling) und Munich Heart (quantitative und multimodale Herzanalyse).