Sie sind mit Ihrem erkrankten Kind, wahrscheinlich völlig unvorbereitet, auf der Station 64a aufgenommen worden. Jetzt haben Sie große Sorge um die Gesundheit Ihres Kindes, darum, wie es mit der Situation, mit der Gewissheit durch die Erkrankung aus dem Alltag gerissen zu sein und den zahlreichen Krankenhausaufenthalten umgehen kann. Sie haben schnell gemerkt, dass nichts mehr so ist, wie es war, dass all Ihre Planungen vorerst nicht mehr gelten und Sie erst einmal sehen müssen, wie Sie diese Situation für sich als Familie in den Griff bekommen können.
Sie werden aber auch feststellen, dass Sie nicht alleine sind, dass Sie Ihr Schicksal mit anderen Familien teilen und dass Sie von einem Team auf der Station umgeben sind, dass alles dafür tut, damit Ihr Kind wieder gesund wird.
Weil es vielen Familien so ergangen ist, hat sich 1984 aus einer Initiative betroffener Eltern der Verein für krebskranke Kinder Hannover e.V. gegründet. Wir arbeiten ehrenamtlich und finanzieren uns ausschließlich aus Spenden.
Unsere Ziele sind, Sie mit Ihrem krebskranken Kind und Ihrer Familie in der schweren Zeit der Erkrankung zu begleiten, Unterstützung, Austausch und Zuspruch anzubieten, den Ausbau und die Ausstattung der Kinderklinik zu verbessern und die wissenschaftliche Forschung zu unterstützen. Wir haben bereits sehr viele Projekte initiiert, die dazu beitragen, dass Sie möglichst optimale Rahmenbedingungen vorfinden, die Ihnen die schwierige Zeit erleichtern sollen. Von uns finanzierte zusätzliche Personalstellen verbessern die Patientenversorgung. Durch eine Totalrenovierung der Station und der Patientenzimmer, in denen es jetzt für jedes Kind einen eigenen Fernseher gibt und ein kleines Badezimmer, haben wir dafür gesorgt, dass es sehr schön und für alle Beteiligten funktioneller geworden ist.
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Kind für die vor Ihnen liegende Zeit alles Gute.
Anke Mayer
Vorsitzende des Vereins für krebskranke Kinder Hannover e.V.
Eltern für Eltern - wie wir die MHH unterstützen
Die folgenden verschiedenen Projekte, denen Sie auf jeden Fall begegnen werden, können in der MHH nur angeboten werden, weil wir sie finanzieren. Wenn Sie Interesse an unserer Arbeit haben, nehmen Sie doch einfach Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns immer über Anregungen, Hilfe und Unterstützung. Und wir bitten um Verständnis dafür, dass wegen der aktuellen Lage mit dem neuartigen Coronavírus einige unserer Angebote nur eingeschränkt verfügbar sind.
Unser Projekt AVATAR ermöglicht unseren Patienten vom Krankenbett aus live am Schulunterricht teilzunehmen. Der AVATAR „sitzt“ bzw. steht stellvertretend für das erkrankte Kind im Klassenzimmer. Über ein mobiles Endgerät kann der kleine Patient auf den AVATAR zugreifen und live am Unterricht teilnehmen – und viel wichtiger noch: Er kann seine Klassenkameraden, seine Freunde, die er vielleicht seit vielen Wochen nicht mehr gesehen hat, sehen, sich mit ihnen unterhalten und Spaß haben.
Der AVATAR ist über W-Lan und über das mobile Datennetz flexibel einsetzbar und die leichte Bedienung ermöglicht es, dass der AVATAR bereits von Grundschülern ab der 1. Klasse genutzt werden kann.
Aktuell kann können wir bereits 10 Patienten die wichtige und hilfreiche Arbeit mit dem AVATAR ermöglichen.
Wöchentlich findet mittwochs auf der Station im Mehrzweckraum ein Elternfrühstück statt, bei dem sich Eltern und Kinder zusammenfinden, sich austauschen können und Beratung und Zuspruch durch die anwesenden Vorstandsmitglieder erhalten. Darüber hinaus gibt es meistens an einem Nachmittag zum gleichen Zweck einen Elternkaffee.
Der Bau unseres Elternhauses auf dem Gelände der Medizinischen Hochschule -fußläufig zur Kinderklinik- ermöglicht in greifbarer Zukunft, die zeitgleiche Unterbringung von 20 Familien. Der Bau dieses Elternhauses ist für uns schon seit vielen Jahren ein wahres Herzensprojekt und wir sind sehr stolz darauf, dieses Herzensprojekt nun umsetzen zu können. Der Spatenstich ist für Herbst 2025 geplant. Durch den Bau unseres Elternhauses kann das Angebot „Elternwohnungen“ weiter ausgebaut werden und schafft unseren betroffenen Familien den bestmöglichsten Ort zum Zurückziehen und Durchatmen.
Während der stationären Behandlung des Kindes stellen wir den Eltern, die nicht in der Nähe der MHH leben, 3 Appartements und 3 Vierzimmerwohnungen in unmittelbarer Nähe zur Kinderklinik zur Verfügung. So gibt es für 12 Familien therapiebegleitend ein schönes und gepflegtes kostenloses zweites zu Hause.
Als Rückzugsmöglichkeit steht das Elternzimmer zur Verfügung. Hier besteht die Möglichkeit, mit anderen Eltern ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Es stehen Kaffeemaschinen, Mikrowellengerät und Kühlschrank zur Verfügung. Täglich liegt die abonnierte „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ aus.
Der Einsatz unseres Künstlers Rainer Mörk ermöglicht es, mehrmals in der Woche mit den Kindern und Jugendlichen zu malen, zu zeichnen oder kreativ tätig zu werden. Gefühle können verarbeitet werden und der Klinikalltag wird unterbrochen.
Für jede Behandlungsprozedur bekommen die Kinder eine Perle, die genau diesen Eingriff symbolisiert. Die Perlen werden auf eine lange Schnur, die mit dem Namen des Kindes beginnt, aufgefädelt. Daher ist jede Kette individuell und erzählt die Geschichte des Patienten. Es entsteht ein Tagebuch ohne Worte.
Die Einrichtung und das Spielmaterial, das sich in den Spielzimmern und den Wartebereichen befindet, soll den Kindern Anregungen bieten und für Abwechslung sorgen. Eine umfangreiche Hörbuchbibliothek sorgt für spannende Unterhaltung an Tagen, an denen die Kinder nicht sehr aktiv sind.
Das Sportangebot dient zur Erhaltung der Alltagsaktivität der Kinder und Jugendlichen. Es stärkt das Selbstbewusstsein und spornt die Patienten an, durch erreichbare Ziele auch mit sich selbst in einen Wettkampf zu treten. Trainiert wird mit Sportwissenschaftlern im von uns speziell für Kinder eingerichteten Fitnessbereich der MHH.
Bei einem großen Sommerfest und beim Neujahrsbrunch treffen sich die Familien und die Mitarbeiter der Station. Darüber hinaus organisieren wir mit der Abteilung gemeinsam die Informationsveranstaltung „Tag der Hoffnung“.
Nach überstandener Therapie die Waldpiraten der Deutschen Kinderkrebsstiftung im Heidelberger Stadtwald krebskranke Kinder und Jugendliche zu Erholungsfreizeiten ein, die nicht unter medizinischen, sondern unter erlebnispädagogischen Gesichtspunkten stattfinden. Bei Sport und Spiel, im Hochseilgarten, im Kanu oder bei Kreativangeboten tritt die Erkrankung in den Hintergrund und die Kinder gewinnen wieder Selbstvertrauen. Sollte es zu gesundheitlichen Problemen kommen, werden die Waldpiraten-Kinder von der Uni-Klinik Heidelberg bestens versorgt.
Sprechen Sie uns an - rufen Sie uns an!
Funktion | Name |
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Geschäftsführerin | Frederike Ludwig-Lück |
Mitarbeiterin | Jennifer Tréboute |
Janina Hein |
Kontakt via | Nummer / Adresse |
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Telefon | +49 511 5547785 Freitag: 8:00-14:00 Uhr |
Fax | +49 511 5547784 |
krebskranke-kinder-hannover@t-online.de | |
Internet | www.verein-fuer-krebskranke-kinder-hannover.de |
Vorstand des Vereins für krebskranke Kinder Hannover
Funktion | Name |
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1. Vorsitzende | Anke Mayer |
Stellv. Vorsitzende | Georgia Mysegades |
Stellv. Vorsitzende | Irma Plünnecke |
Schatzmeisterin | Christian Blöhs |
Schriftführerin | Birgit Großmann |