Stimulatorische und inhibitorische Rezeptor/Ligand Interaktionen als Zielstrukturen für die Verminderung von humanen Immunantworten gegen porzines Xenoantigen
Ziel dieses Projekts ist es, Bedingungen zu etablieren, die in humanen Immunzellen starke inhibitorische und schwache stimulatorische Signale auslösen, wenn sie mit porzinen Geweben interagieren. Es wurden transgene (tg) Schweine erzeugt, die den humanen (h) inhibitorischen Liganden hPD-L1 (CD274) exprimieren und Schweine, denen funktionsfähiges MHC (SLA, “swine leukocyte antigen”) Klasse-I fehlt. In vitro Studien ergaben, dass SLA Klasse-I-defiziente und hPD-L1-tg Zellen vor humanen Immunantworten nur teilweise geschützt sind. Wir erwarten, dass die durch Kombination beider Strategien erzeugten hPD-L1-positiven / SLA Klasse-I-negativen Zellen eine äußerst geringe Immunogenität aufweisen. Durch SLA-HLA Typisierungen und Funktionstestungen sollen SLA Allele mit geringem Stimulationspotenzial für den möglichen Transplantat-Empfänger identifiziert werden. Zusammen mit einem weiteren „genetic engineering“ im Rahmen der ex vivo Perfusion besteht somit die Möglichkeit, ein Xenotransplantat auszuwählen bzw. zu erzeugen, das auf den spezifischen Empfänger zugeschnitten ist („personalisiertes Transplantat“).
Team
Prof. Dr. Reinhard Schwinzer
Dr. Claudia Pokoyski
Finanzierung
Kooperation
Das Projekt bearbeiten wir gemeinsam mit Frau Prof. Constanca Figueiredo (MHH, Abt. Transfusionsmedizin und Transplantat Engineering).