Veröffentlichungen
zum Thema Cannabis
Obwohl die Anzahl der Patienten mit Mentalerkrankungen, die Cannabis als Selbstmedikation nutzen, steigt, ist der derzeitige Kenntnisstand über die Wirksamkeit und Sicherheit von Arzneimitteln auf Cannabisbasis in der Psychiatrie immer noch extrem eingeschränkt. Bisher gibt es keine cannabisbasierten Medikamente für die Behandlung einer psychischen Erkrankung. Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass Cannabinoide die Symptome der Autismus-Spektrum-Störung (ASS) , Tourette-Syndrom (TS), Angststörungen und posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) verbessern können. Weiter
Seit den 90er Jahren gab es in Deutschland eine außerparlamentarische Bewegung, die sich für die legale Nutzung von Cannabis als Medizin einsetzte. Unterstützt wurde diese Initiative durch zahlreiche wegweisende Gerichtsentscheidungen. Das Thema wurde aber auch immer wieder von Parlamentariern aller Parteien - von SPD, Die Linke, Bündnis 90/Die GRÜNEN, CDU/CSU bis zur FDP - und den jeweiligen Regierungen aufgegriffen.
Egal ob als Blüten, Tees, Kapseln, Sprays oder Öle. CBD gilt schon seit Längerem als das Wundermittel mit positivem Effekt auf den menschlichen Körper und die Psyche – angeblich ganz ohne Nebenwirkungen. Doch wie wirksam sind CBD-Öle wirklich? Frau Professorin Kirsten Müller-Vahl ist Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie an der Medizinischen Hochschule Hannover und beschäftigt sich seit 25 Jahren mit Cannabis-basierten Medikamenten. Weiter lesen
Endlich kann nach der lähmenden Coronazeit eine Filmpremiere "Cannabis als Medizin" am 24.08. um 18.30h im Wuppertaler Kino Rex Filmtheater stattfinden.
In diesem Film kommen Menschen zu Wort, die auf Grund verschiedener chronischer Erkrankungen medizinisches Cannabis nutzen und über ihre Erfahrungen damit berichten.
Kevin nutzt zum Beispiel Cannabis als Medizin wegen seines Restless-Legs-Syndroms, seiner Schlaf- und Angststörungen und Depressionen, Bärbel auf Grund ihrer Multiple Sklerose-Erkrankung und den damit einhergehenden Schmerzen und Schlafstörungen, Stefano wegen seiner Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS)... weiter lesen
Filmaufführungen inkl. Kartenreservierung finden Sie hier
Das im Handel befindliche CBD-Öl und die darauf basierenden Produkte stiften immer wieder Verwirrung bei Verbrauchern, da zugängliche Informationen zu deren Rechtslage widersprüchlich sind. Berichte darüber, dass in manchen Produkten mehr drin ist als sein dürfte, tragen zur weiteren Verunsicherung bei. Doch die Befürchtung, man werde davon drogenabhängig, ist unbegründet. Weiter auf der Seite 28
Professorin Kirsten R. Müller-Vahl: Die Rechtslage über ihre Einstufung ist ebenso unklar wie ihre Wirksamkeit.
Reinhard Palmer: Der schlechte Ruf von Cannabis als Droge erschwert die medizinische Anwendung ebenso wie die teils unzureichende Studienlage.
Die Wissenschaft beschäftigt sich momentan mit Medikamenten zur symptomatischen Behandlung von Covid-19-Erkrankungen.
Dabei ist auch Cannabis als Medikament in den Fokus gerückt. Die Cannabismedikamente haben nicht nur eine modulierende Wirkung auf das Immunsystem, sondern auch einen positiven Effekt im Hinblick auf die erhöhte Resistenz gegen virale Infektionen und senken somit das Ansteckungsrisiko des Patienten.
Die ganze Dokumentation beinhaltet ein Interview mit Prof. Dr. Kirsten Müller-Vahl und ist unter folgendem Link anzusehen:
Ein Artikel von Gesa Riedewald im Wissenschaftsprotal Leafly.
Seit Jahrhunderten werden in vielen Kulturen Cannabisprodukte für therapeutische und kultische Zwecke genutzt [1] . In Europa wurden sie insbesondere in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zur Behandlung von Schmerzen, Spasmen, Asthma, Schlafstörungen, Depressionen und Appetitlosigkeit verwendet.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verloren diese Medikamente dann nahezu vollständig an Bedeutung. Erst nachdem es gelungen war, die chemische Struktur der Inhaltsstoffe der Cannabispflanze (Cannabis sativa L.) zu ermitteln, nahm das Interesse an der medizinischen Verwendung von Cannabisprodukten in den vergangenen zwei Jahrzehnten weltweit sprunghaft wieder zu. In der sachlichen Diskussion um die medizinische Verwendung von Cannabiszubereitungen ist es heute kaum mehr von Bedeutung, dass Cannabis seit den 1960er Jahren auch eine weit verbreitete Rauschdroge zum Freizeitkonsumist.
Seit Inkrafttreten des „Cannabis-Gesetzes“ im März 2017 können in Deutschland Cannabisblüten ärztlich verordnet werden. Daher stellt sich mehr als je zuvor die Frage, in welchen Indikationen Cannabis-basierte Medikamente indiziert sind. In diesem Beitrag werden neben theoretischen Grundlagen viele praktische Hinweise zur Verordnung von Cannabis-basierten Medikamenten gegeben.