Neubau Hans-Borst-Zentrum
Auszug aus der MHH Pressemitteilung
Am 14. Mai 2008 ist das LEBAO als eine der zentralen REBIRTH-Institutionen in das von der Brauckmann-Wittenberg-Herz-Stiftung finanzierte Hans-Borst-Zentrum für Herz- und Stammzellforschung eingezogen.
(ina/sc) Mit einem ersten Spatenstich hat am 23. März 2007 der Bau eines neuen Forschungszentrums für regenerative Medizin auf dem MHH-Campus begonnen. In dem Gebäude, das im Sommer 2008 fertig gestellt sein soll, werden die Wissenschaftler und weitere Partnerinstitute untergebracht, die im vergangenen Jahr bei der Exzellenzinitiative von Bund und Land mit dem Projekt REBIRTH (»From Regenerative Biology to Reconstructive Therapy«) eine Förderung von fast 40 Millionen Euro für die kommenden fünf Jahre erhalten. Die Finanzierung des mehr als 13 Millionen Euro teuren Neubaus, der den Namen Hans Borst-Zentrum für Herz- und Stammzellforschung tragen wird, hat die Braukmann-Wittenberg Herz-Stiftung aus Burgwedel übernommen.
Als Namensgeber fungiert der ehemalige Leiter der MHH Abteilung Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, Professor Dr. Hans Georg Borst. »Elf Jahre nach meinem Abschied aus der Hochschule ist diese Benennung eine Freude und Ehre für mich«, sagte Professor Borst in seinem Grußwort. »Ich fasse die Namensgebung als Anerkennung meines Wirkens als Gründer des Zentrums Chirurgie der MHH und meiner Tätigkeit als Leiter der THG-Chirurgie auf.« Professor Borst ist ein MHH-Pionier, er wurde 1968 als erster Ordinarius für Chirurgie an die Hochschule berufen und war damit für Aufbau, Gliederung und Funktion des neu geschaffenen Faches verantwortlich. Insgesamt war er 28 Jahre lang für die MHH tätig.
Koordinator und Sprecher des Exzellenzclusters REBIRTH ist Professor Dr. Axel Haverich, Direktor der MHH-Abteilung Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie. »Für die Rebirth-Forschung ist das Zentrum von maßgeblicher Bedeutung, da nur so die Forschung im Bereich der regenerativen Medizin im Sinne eines Exzellenz-Clusters umgesetzt werden kann«, erklärte Professor Haverich. Und er ergänzte: »Der Neubau ermöglicht erst die Zusammenarbeit unterschiedlicher Disziplinen unter einem Dach an einem Ziel und erleichtert damit den notwendigen interdisziplinären Austausch.«