8. Dezember 2021
Neuroonkologie Update 2021
Im vergangen Jahr musste das Neuroonkologie- Update coronabedingt ausfallen. In diesem Jahr fand es als Hybrid-Veranstaltung statt. Rund 50 Personen waren im Hörsaal R anwesend plus 106 Teilnehmer im Livestream an. Auch diese Veranstaltung fand unter 2G+ -Bedingungen statt. D.h. externe/ nicht MHH-Mitarbeiter mussten zusätzlich zu ihrem Impf- bzw. Genesennachweis noch einen tagesaktuellen Test vorlegen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten mit der Technik war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Finanziell wurde die Veranstaltung von Novocure unterstützt, die auf der Veranstaltung ebenfalls mit einem Stand vertreten waren und die TTF-Therapie vorstellten.
Anbei finden Sie das spannende Programm:
- MRT bei kraniellen Tumoren - ein Programm für alle Entitäten? Dr. med. Peter Raab, Institut für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie, MHH
- Paraneoplastische neurologische Syndrome, Dr. med. Philipp Schwenkenbecher, Klinik für Neurologie, MHH
- Die WHO 2021 Klassifikation der Gehirntumore und der Heidelberger Hirntumor Classifier, Prof. Dr. med. Christian Hartmann, Schwerpunktprofessur Neuropathologie, Institut für Pathologie, MHH
- Hirntumorfamilien und deren genetische Veränderungen, Prof. Dr. med. Ruthild Weber, Institut für Humangenetik
- Die CATNON-Studie - Müssen wir die Therapie der WHO III Gliome neu denken? Dr. med. Bettina Wiese, Klinik für Neurochirurgie, MHH & Klinik für Neurologie, DIAKOVERE Henriettenstift
- Sinus cavernosus Meningeome: Langzeitergebnisse nach Mikrochirurgie und adjuvanter fraktionierter stereotaktischer Strahlentherapie, Herr Manolis Polemikos, Klinik für Neurochirurgie, MHH
- Glioblastomrezidive nach Strahlentherapie – Chancen der Re-Bestrahlung, Dr. med. Roland Merten, Klinik für Strahlentherapie und Spezielle Onkologie, MHH
1. Dezember 2021
2. Neurologisch-Neurochirurgisches Mittwochskolloquium
Prof. Dr. med. Dorothee Mielke, Ltd. Oberärztin, Klinik für Neurochirurgie, Universitätsmedizin Göttingen sprach zum Thema „Vasospasmus nach Subarachnoidalblutung: Neue Erkenntnisse und aktuelle Studien“.
Dies war die erste Veranstaltung unter 2G+ -Bedingungen. Der Vortrag wurde ebenfalls ins Internet gestreamt.
Alle Teilnehmer hatten die Möglichkeit Fragen zu stellen.
10. November 2021
Neurologisch-Neurochirurgisches Mittwochskolloquium
Nach langer Corona-Pause fand am 10.11.2021 wieder eine Vor-Ort Veranstaltung statt. Prof. Dr. Volker Seifert (Professor (em.)), Direktor der Klinik für Neurochirurgie a.D. an der Goethe-Universität Frankfurt a. Main hielt einen Vortrag zum Thema „Operative Behandlung von cerebralen Aneurysmen – State of the Art“. Diese Veranstaltung wurde nicht nur als reine Präsenz- sondern auch als „Webinar“-Veranstaltung angeboten. Auch während der Corona-Restriktionen fand das Mittwochskolloquium statt – allerdings nur online als Webkonferenz. Der Vortrag von Prof. Seifert wurde für Zuhörer zudem ins Internet übertragen, die sich mit dem Webinar-Link eingewählt hatten.
12. Oktober 2021
Re-Zertifizierung Neuroonkologisches Zentrum
Die Klinik für Neurochirurgie wurde am 12.10.2021 von der Deutschen Krebsgesellschaft rezertifiziert. Die Auditorin hatte keine Beanstandungen und konnte auch keine Abweichungen feststellen. Zudem lobte sie die Zusammenarbeit mit der Pflege in diesem Bereich.
25. Juni 2021
10. Klasse des Schillergymnasiums Hannover zu Besuch
Nach knapp 18 Monaten ohne Veranstaltungen für Schüler oder der Möglichkeit ein Schülerpraktikum zu machen, besuchte die 10. Klasse des Schiller-Gymnasium Hannover im Rahmen des naturwissenschaftlichen PU-Tages (PU = Profilunterricht) „Forschen und Präsentieren“ die Klinik für Neurochirurgie.
Im Hörsaal unter Corona-konformen Bedingungen hielt zunächst Frau Schubert, Referentin von Prof. Krauss, einen Überblicksvortrag zur MHH und der Klinik für Neurochirurgie. Im Anschluss wurde das ZEISS Pentero Mikroskop der Klinik vorgestellt. Funktionsoberarzt Herr Polemikos zeigte den interessierten Schülerinnen und Schülern wie die Sicht des Operateurs und des Assistenten bei einer Operation am Beispiel einer Paprika ist. Die Schüler konnten dabei die Sicht durch das Mikroskop selbst sehen. Herr PD Hermann, Stv. Direktor der Klinik, zeigte was bei Kindern mit Hydrocephalus passiert und mit welchen minimalen Eingriffen behandelt werden kann. Im letzten Vortrag der Reihe sprach Prof. Krauss, Direktor der Klinik für Neurochirurgie, zu Brain Machine Interfaces sowie zur tiefen Hirnstimulation.
Nach zwei Stunden gingen die Schülerinnen und Schüler zurück in ihre Schule und waren wie ihre Lehrer ebenfalls von der Veranstaltung begeistert.
8. Juni 2021
Welthirntumortag
Das Neuroonkologische Zentrum der Medizinischen Hochschule Hannover präsentiert sich mit einer Story auf Instagram zur Behandlung von Kindern mit neuroonkologischen Erkrankungen.
U.a. die o.g. Experten stellen dar, wie die Behandlung und Therapie erfolgt.
April 2021
Fortbildungsveranstaltung: Neurovaskuläres Board
Das Neurovaskuläre Board ist von der Ärztekammer Niedersachsen als offizielle Fortbildungsveranstaltung anerkannt worden. Pro Veranstaltung werden 2 Fortbildungspunkte vergeben. Das Neurovaskuläre Board wurde initiiert durch Prof. Krauss, Prof. Lanfermann und Prof. Höglinger Anfang 2021. Hier werden regelmäßig komplexe neurovaskuläre Patienten besprochen. Es findet jeden Donnerstag um 15.30 Uhr im Seminarraum 52 direkt im Anschluss an die Röntgenbesprechung der Klinik für Neurochirurgie unter der wissenschaftlichen Leitung von Herrn Dr. Götz statt.
4. März 2021
Großzügige Spende
Die Klinik für Neurochirurgie erhielt eine großzügige private Spende von 10.000 € zur Unterstützung der Forschung und Lehre nach der erfolgreichen Behandlung eines Aneurysmas einer Hirnarterie nach einer Subarachnoidalblutung.
3. März 2021
Neues Studienzentrum bei der StimTox-CD Studie (Auszug aus „Dystonie aktuell“)
Die StimTox-CD Studie, welche von Herrn Prof. Volkmann, Neurologische Klinik, Universitätsklinikum Würzburg, geleitet wird, ist eine der wichtigsten Studien zur weiteren Erforschung der Wirksamkeit der tiefen Hirnstimulation bei Dystonie, welche derzeit im deutschsprachigen Raum durchgeführt wird. Wir freuen uns mitteilen zu können, dass nach einer längeren Vorbereitungsphase bei der es galt mehrere administrative Probleme zu regeln, auch die Medizinische Hochschule mit den Kliniken für Neurochirurgie und Neurologie, am 7. Oktober 2020, als Studienzentrum initiiert wurde.
Obschon die tiefe Hirnstimulation zur Behandlung der cervikalen Dystonie bereits Ende der 1990er Jahre eingeführt wurde (Krauss, 1999), wurde die größte Aufmerksamkeit zunächst der Behandlung der generalisierten Dystonie zuteil. Über die Jahre hinweg wurde jedoch eine Vielzahl von Studien durchgeführt, welche die Wirksamkeit der tiefen Hirnstimulation bei der cervikalen Dystonie bestätigten. Der Durchbruch kam schließlich nach Veröffentlichung der Multicenter-Studie, an welcher mehrere Kliniken im deutschen Sprachraum beteiligt waren, bei der die Wirksamkeit der Therapie im Rahmen einer randomisierten Studie bestätigt werden konnte (Volkmann, 2014). Im Rahmen des doppeltgeblindeten Studiendesigns konnte die Effektivität der Pallidumstimulation auf die Schwere der Dystonie im Vergleich zu einer vorübergehenden „Schein-Stimulation“ eindrucksvoll gezeigt werden.
Bei der aktuellen StimTox-CD Studie wird untersucht, ob Patienten, welche unzureichend auf die Behandlung mit Botulinumtoxin ansprechen, Vorteile durch die Behandlung mittels der tiefen Hirnstimulation haben. Bei der klinischen Prüfung soll gezeigt werden, dass bei dieser Patientengruppe die tiefe Hirnstimulation eine weitreichendere Besserung der Dystonie bewirkt als wiederholte Botulinumtoxin-Injektionen. Bis September 2020 waren 29 Patienten in die Studie eingeschlossen worden, davon wurden 27 Patienten randomisiert. Corona-bedingt kam es in den letzten Monaten vorübergehend zu Einschränkungen, jedoch konnten mit Hilfe der Video-Telefonie hier neue Wege geschaffen werden.
Die aktiven Studienzentren sind derzeit in Würzburg, Berlin, Kiel, Dresden, Düsseldorf, Hamburg, Köln und Tübingen angesiedelt, und jetzt ist auch Hannover Studienzentrum. Seit dem Jahre 2005 wurden in der Medizinischen Hochschule Hannover mehr als 200 tiefe Hirnstimulationen bei Dystonie vorgenommen.