13.12.2024

Ein starkes Netzwerk für Betroffene und Angehörige - Hirntumor-Gruppe Hannover feierlich gegründet

Die Gründungsmitglieder der Selbsthilfegruppe u.a. mit Herrn Dr. Polemikos (dritter von links) und Lea Kauffmann (letzte Reihe, vierte von links).

Ein wichtiger Schritt für die Unterstützung von Hirntumorpatient:innen und ihren Angehörigen wurde gestern in Hannover gefeiert: Die „Gründung der neuen Selbsthilfegruppe für Hirntumor-Betroffene und ihre Familien“. Initiiert und begleitet wurde die Gründung durch Alia Schilling und Lea Kauffmann, die gemeinsam mit der Klinik für Neurochirurgie an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und der Unterstützung von Prof. Dr. med. Joachim K. Krauss (Direktor der Klinik für Neurochirurgie und Leiter des Neuroonkologischen Zentrums) und Dr. med. Manolis Polemikos (Oberarzt der Klinik für Neurochirurgie, Koordinator des Neuroonkologischen Zentrums) mehrere Monate an der Umsetzung und
Öffentlichkeitsarbeit gearbeitet haben. Die Gruppe wird unterstützt durch einen ärztlichen Beirat, der koordiniert wird durch Gründungsmitglieder Dr. Polemiklos und Prof. Krauss.


Die 15 Teilnehmenden des ersten Treffens zeigten bereits eindrucksvoll, wie wichtig ein solcher Raum für Austausch und Unterstützung ist. Lea Kauffmann, die als Advanced Practice Nurse (APN) mit ihren Kolleginnen täglich in der pflegerischen Versorgung und onkologischen Pflegeberatung in der Neurochirurgie an der MHH tätig ist, betont: „Wir erleben tagtäglich, wie Betroffene und Angehörige durch die Diagnose Hirntumor vor enorme Herausforderungen gestellt
werden. Gesprächsgruppen bieten hier dringend benötigten Halt und Orientierung.“ Ein besonderer Dank gilt der Hochschule Hannover Fakultät V, Diakonie, Gesundheit und Soziales, die ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellt und so die Gründung der Gruppe möglich gemacht hat.


Inspiration aus Hessen – Bundesweite Vernetzung
Die Idee zur Gruppe entstand durch die Begegnung von Lea Kauffmann mit Alia Schilling und Frank von der Heyde von der Hirntumor-Selbsthilfegruppe e.V. auf der #YESCON2024, der größten Konferenz für Krebspatient:innen. Das Engagement der beiden aus Mittelhessen, regionale Gruppen zu etablieren und Betroffenen bundesweit Unterstützung zu bieten, wurde zur Inspiration für das neue Projekt in Hannover. Alia Schilling, Autorin und ehemalige Angehörige, stellte bei der Gründung ihr Buch „Leben und Sterben mit einem Hirntumor“ im Eigenverlag vor, in dem sie eindrucksvoll von den Herausforderungen und wertvollen Momenten im Leben mit einem Hirntumorpatienten berichtet. Ihr Buch macht Mut und unterstreicht die Bedeutung von Zusammenhalt und Austausch. Sie sind für Betroffene wie Angehörige ein unverzichtbarer Halt in schweren Zeiten.“


Leitungsteam und Zukunftspläne
Die Gruppe wird von einem engagierten Leitungsteam aus der Region Hannover getragen:
- Verena Wohlgemuth und Theda Kröger (Gruppenleitung)
- Lea Kauffmann (Gründerin und Koordinatorin)
- Ulrich Musmann (zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
- Alia Schilling & Frank von der Heyde (Koordination)


Die nächsten Treffen:
- 20. Dezember 2024, 17:00–18:30 Uhr, online über Zoom
- 3. Januar 2025, 16:00–18:30 Uhr, Führung durch das Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum (MIT), Albrecht Kossel Str. 1, 35043 Marburg
- 17. Januar 2025, 17:00–18:30 Uhr, live und online, Hochschule Hannover - Fakultät V, Blumhardtstr. 2, 30625 Hannover, Treffpunkt Parkplatz

Geplant sind neben dem persönlichen Austausch auch gemeinsame Online-Vorträge zu aktuellen Themen wie neuen Behandlungsmethoden, TTF-Therapie und palliativer Versorgung. Die Gruppe möchte ein Ort sein, an dem sich Menschen gegenseitig stärken, informieren und gemeinsam Wege durch die Erkrankung finden.


Ein wichtiger Schritt für Hannover und die Betroffenen
Mit der Gründung der Gruppe in Hannover wird ein weiterer Meilenstein in der Versorgung und Unterstützung von Hirntumorpatient:innen erreicht. Die Initiative zeigt, wie Vernetzung, Zusammenarbeit und Engagement Betroffenen in ihrer schwierigen Situation helfen können.


Kontakt für Interessierte und Presseanfragen:
0151-55998740
kontakt@hirntumor-was-nun.de
www.hirntumor-was-nun.de
www.youtube.com/@HirntumorSelbsthilfegruppe


11.11.2024

Prof. Krauss als Stellvertretender Sprecher des ZSN gewählt

Prof. Krauss wurde am 11.11.2024 zum Stellvertretenden Sprecher des Zentrums für Systemische Neurowissenschaften Hannover (ZSN; Center for Systems Neuroscience Hannover) gewählt.

 

Das Zentrum für Systemische Neurowissenschaften Hannover (ZSN) ist ein übergeordnetes Zentrum, das im September 2002 von der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo), der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), der Leibniz Universität Hannover und der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) gegründet wurde.

 

Die Hauptziele des Zentrums sind:

  • Die Forschung im Bereich der systemischen (systembezogenen) Neurowissenschaften zu bündeln und Synergien zu optimieren.
  • Stärkung der Forschung in Überschneidungsbereichen zwischen neurowissenschaftlicher Grundlagenforschung und klinischer Forschung durch die Verbindung von angewandter klinischer Forschung, neurobiologischer Grundlagenforschung und Neurotechnologie, um neue Impulse und Strategien zur Wiederherstellung von Funktionen des Nervensystems zu entwickeln.
  • Die Etablierung von koordinierten Forschungsschwerpunkten in den Neurowissenschaften unter besonderer Berücksichtigung der in Hannover vertretenen spezifischen Exzellenzbereiche in den Neurowissenschaften.
  • Strukturierte Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses durch das Angebot des eigenständigen Promotionsprogramms „Systems Neuroscience“ für Studierende der Biologie, Veterinärmedizin, Humanmedizin, Biochemie und angrenzender Naturwissenschaften.

 

Siehe: https://www.tiho-hannover.de/forschung/forschungsprofil/forschungskooperationen-und-netzwerke/zsn-hannover/about-the-zsn

18.10.2024

Prof. Krauss in Beirat der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie aufgenommen

Prof. Krauss wurde bei der erweiterten Vorstandssitzung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie am 18.10.2024 im Rahmen der 31. Jahrestagung der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie (GSB), die vom 18. bis 20. Oktober 2024 in Hannover stattfand, in den Beirat der Gesellschaft für Schädelbasischirurgie aufgenommen.

04.09.2024

Prof. Krauss erhält Spiegel-Wycis Award

Herr Prof. Joachim K. Krauss, Direktor der Klinik für Neurochirurgie, erhielt auf dem World Society for Stereotactic and Functional Neurosurgery (WSSFN) Kongress in Chicago am 04. September 2024 den seit 1961 etablierten Spiegel-Wycis Award verliehen. Dies stellt die höchste Auszeichnung im Bereich der Funktionellen Neurochirurgie dar.

22.08.2024

Antrittsvorlesung PD Dr. med. Shadi Al-Afif

Herr PD Dr. med. Shadi Al-Afif, Oberarzt der Klinik für Neurochirurgie, hielt seine Antrittsvorlesung mit dem Titel „Die Evolution der Wirbelsäulenchirurgie: eine ereignisreiche Zeitreise“.

 

Herr PD Al-Afif ist damit neues Mitglied des Lehrkörpers der MHH.

21.08.2024

Prof. Krauss gibt ein Interview für den CNS Journal Club Podcast

Gemeinsam mit Oberarzt Herrn Dr. med. Manolis Polemikos spricht Prof. Krauss mit Prof. Jacques Morcos aus Houston im Journal Club Podcast der amerikanischen Vereinigung CNS zu dem in der renommierten Zeitschrift Neurosurgery erschienenen Artikel “Extended Long-term outcome after conservative decompressive microsurgery and routine adjuvant fractionated stereotactic radiotherapy for symptomatic cavernous sinus meningiomas”.

 

Hier geht‘s zum Artikel: https://journals.lww.com/neurosurgery/abstract/9900/extended_long_term_outcome_after_conservative.1117.aspx

 

Der Podcast kann über den folgenden Link abgerufen werden: https://soundcloud.com/cnsneurosurgeon/extended-long-term-outcome-after-conservative-decompressive-microsurgery-and-routine-adjuvant

20.08.2024

Prof. Krauss gibt Interview für RTL NORD

Prof. Krauss gibt RTL NORD ein Interview zur Ursache von Hirnblutungen. Herr Jörg Uthmann hatte eine arterio-venöse Fistel und lag ein Jahr lang im Koma. Er hat sich wieder zurück ins Leben gekämpft und sucht nun seinen Ersthelfer, der mit ihm gemeinsam auf den Notarzt wartete.

 

Der Beitrag wurde am 18.09.2024 bei RTL Nord ausgestrahlt.

09. Juli 2024

Wir sind spitze! – Neuroonkologisches Zentrum als Teil des CCC Niedersachsen erneut als Onkologisches Spitzenzentrum ausgezeichnet

Das Comprehensive Cancer Center Niedersachsen (CCC-N) – eine Kooperation der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) – wird für weitere vier Jahre mit 4,8 Millionen Euro als Onkologisches Spitzenzentrum der Deutschen Krebshilfe gefördert. Insgesamt unterstützt die die Deutsche Krebshilfe bundesweit 14 Onkologische Spitzenzentren.

Die Deutsche Krebshilfe hat am 09.07.2024 bekannt gegeben, das Comprehensive Cancer Center Niedersachsen (CCC-N) auch weiterhin als Onkologisches Spitzenzentrum zu fördern. Das CCC-N wurde im November 2019 unter dem Leitmotiv „Präzision und Sorgfalt in Krebsforschung und -behandlung“ gemeinsam von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) gegründet. Seit 2021 wird es als Onkologisches Spitzenzentrum der Deutschen Krebshilfe gefördert.

Text gekürzt nach Maike Isfort, den Originaltext finden Sie hier.

 

19. Juni 2024

Klinik für Neurochirurgie hält Vortrag bei der Info-Reihe Krebs 2024

Oberarzt Herr Dr. med. Ariyan Pirayesh hält einen Vortrag zum Thema „Aktuelle Trends in der mikrochirurgischen Behandlung von Hirntumoren“. Der Vortrag war trotz des parallelen Fußballspieles der Europameisterschaft 2024 gut besucht. Die Info-Reihe findet sowohl digital als auch in Präsenz statt.

Juni 2024

Klinik für Neurochirurgie präsentiert sich bei der DGNC in Göttingen

Die Klinik für Neurochirurgie hat sich bei der 75. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie in Göttingen mit verschiedenen Beiträgen als Poster oder Vortrag präsentiert.

Im Juni 2025 findet die DGNC in Hannover statt. Erste organisatorische Planungen sind bereits gestartet. Der Countdown läuft. Anbei finden Sie bereits die Webseite.

28.02.2024

Prof. Krauss hält Vortrag beim Neurodegenerationssymposium

Prof. Dr. med. Joachim K. Krauss hielt beim „Hannoveraner Neurodegenerationssymposium – Neues zu Diagnostik und Therapie neurodegenerativer Erkrankungen“ einen Vortrag zu Morbus Parkinson aus neurochirurgischer Sicht.

 

Das komplette Programm finden Sie hier:

  • Update ALS/MND, Prof. Dr. Susanne Petri, Klinik für Neurologie, MHH  
  • Update Morbus Huntington, Prof. Dr. Zacharias Kohl, Klinik und Poliklinik für Neurologie, Universität Regensburg  
  • Update Demenzen, Prof. Dr. Kathrin Reetz, Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum RWTH Aachen  
  • Update Morbus Parkinson aus neurologischer Sicht, Prof. Dr. Christoph Schrader, Klinik für Neurologie, MHH  
  • Update Morbus Parkinson aus neurochirurgischer Sicht, Prof. Dr. Joachim Krauss, Klinik für Neurochirurgie, MHH

21.02.2024

Mittwochskolloquium

Prof. Dr. med. Steffen Rosahl Direktor, Klinik für Neurochirurgie, Klinikum Erfurt sprach im Rahmen des Neurologisch-Neurochirurgisch-Neuroonkologisches Mittwochskolloquium zum Thema „Neurofibromatose: neue Konzepte zur Diagnostik und Therapie“.

15.02.2024

Anschlussförderung der Kinderkrebsstiftung

PD Dr. med. Elvis J. Hermann, Stv. Klinikdirektor

Herr PD Dr. med. Elvis J. Hermann erhält für sein Projekt mit dem Titel „Neuroanatomical characterization of forebrain regions after cerebellar fastigial lesions in rats induced by cerebellar midline tumor resection” mit dem Kurztitel “Neuroanatomical consequences of cerebellar midline tumour resection” eine Anschlussförderung der Deutschen Kinderkrebsstiftung in Höhe von 58.165 € für den Förderzeitraum 01.06.2024 bis zum 31.05.2025.

Das Geld soll dafür verwendet werden, „einen wesentlichen Beitrag zum Erkenntnisgewinn für neurochirurgisch operierte Patienten und zur weiteren Entwicklung adäquater Therapien zu leisten“.


17.01.2024

Mittwochskolloquium

Im Rahmen des Neurologisch-Neurochirurgisch-Neuroonkologisches Mittwochskolloquium sprach Prof. Dr. med. Hansjörg Bäzner Direktor, Klinik für Neurologie, Klinikum Stuttgart zum Thema „Funktionelle Gangstörungen: von historischen Ansätzen zu aktuellen Konzepten“. Die Veranstaltung fand in Präsenz im Hörsaal H statt, wurde aber wieder via Teams ins Internet gestreamt.