Entzündliche Polyneuropathien und Neuro-Sjögren
Prof. Dr. med. Thomas Skripuletz
Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit Polyneuropathien verursacht durch ein fehlgeleitetes Immunsystem. Es handelt sich um eine sehr heterogene Gruppe von Erkrankungen, die unterschiedliche Krankheitsbilder umfasst. Bekannte Vertreter von entzündlichen Polyneuropathien sind die chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP) und die multifokale motorische Neuropathie (MMN). Eine weitere Erkrankung, die zu schweren Polyneuropathien führen kann, ist das Sjögren Syndrom (Neuro-Sjögren), welches einen besonderen Schwerpunkt der Arbeitsgruppe darstellt.
Bei entzündlichen Polyneuropathien können Patienten verursacht durch Schäden an Nerven schwere Behinderungen mit Lähmungen von Armen und Beinen erfahren, was in einer Gehunfähigkeit resultieren kann. Wichtige Ziele der Arbeitsgruppe sind deshalb, die Ursachen solcher Erkrankungen zu verstehen und neue Marker zu finden, um die Diagnostik zu verbessern, damit betroffene Patienten zukünftig schneller und zuverlässiger einer möglichen Therapie zugeführt werden können. Weitere Ziele sind die eingesetzten Behandlungsmöglichkeiten besser zu verstehen, um bei jedem Patienten die für ihn ideale Therapie einzusetzen.
Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeitsgruppe besteht in der Grundlagenforschung mit Untersuchungen von Blut und Liquor cerebrospinalis. Mit Hilfe unterschiedlicher Techniken ist es das Ziel der Arbeitsgruppe, neue Marker bei neuroimmunologischen Erkrankungen wie der Multiplen Sklerose zu finden, um diese Erkrankungen zukünftig schneller und zuverlässiger diagnostizieren zu können.