Neuroonkologische Erkrankungen und neurologische Nebenwirkungen unter Tumortherapie

Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich zum einen mit hirneigenen Tumoren wie dem Glioblastom und hier insbesondere mit der Suche nach geeigneten Biomarkern für die Diagnosestellung und Therapie dieser Tumoren. In Zusammenarbeit mit der Klinik für Neurochirurgie wird u.a. die systematische Analyse des Liquor cerebrospinalis von Hirntumorpatienten angestrebt, um zukünftig eine schnellere und weniger invasive Diagnosestellung zu ermöglichen und zielgerichtete Therapiestrategien zu entwickeln.

 

Zum anderen steht die Erforschung autoimmuner neurologischer Nebenwirkungen unter modernen onkologischen Therapien im Fokus. Dazu zählen die sogenannte Immun-Checkpointinhibitor-Therapie und die CAR-T-Zell-Therapie. Diese Behandlungsstrategien nutzen auf verschiedene Weise das körpereigene Immunsystem, um eine effektive anti-Tumor-Antwort zu generieren. Dabei können verschiedene immunologische Nebenwirkungen, u.a. auch neurologische Symptome auftreten.

 

Es werden sowohl klinische Studien als auch Grundlagenforschung mit Untersuchungen von Blut und Liquor cerebrospinalis durchgeführt. Ziel ist es, die bis dato seltenen und unzureichend beschriebenen Syndrome klinisch besser zu charakterisieren, neue Biomarker zur Risikostratifizierung und Diagnosestellung zu identifizieren und die Therapie der neurologischen Nebenwirkungen unter onkologischer Therapie zu verbessern. Hierbei ist die enge Zusammenarbeit mit den behandelnden onkologischen Fachabteilungen von großer Bedeutung. Unter anderem bestehen Kooperationen mit dem Haut-Tumor-Zentrum und der Klinik für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltransplantation.

 

Ansprechpartner:

Prof. Dr. med. Thomas Skripuletz

Dr. med. Philipp Schwenkenbecher

Dr. med. Nora Möhn

Dr. med. Lea Grote-Levi

 

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