Spezialambulanz für spastische und andere zentrale Bewegungsstörungen

Leiter: Hr. Univ.-Prof. Dr. med. habil. Dirk Dressler

Mitarbeiter*innen:

Hr. PD Dr. med. C. Schrader Oberarzt

Fr. Prof. Dr. med. K. Kollewe Funktionsoberärztin

In unseren Spezialsprechstunden werden Patienten in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Neurologen, Nervenärzten oder Psychiatern betreut. Es ist daher die Überweisung eines niedergelassenen Kollegen notwendig.

 

Termine nach Vereinbarung

Telefonnumer: 0511- 532 3122

 Bitte bringen Sie folgende Unterlagen mit, wenn Sie sich das erste Mal bei uns vorstellen:

  • aktueller Medikamentenplan (mit Dosierung und Einnahmezeitpunkten aller Medikamente, auch nicht erkrankungsspezifische)
  • neurologische Vorberichte, aus dem die Diagnosestellung und die Ergebnisse bereits erfolgter Untersuchungen hervorgehen
  • Angaben zu allen bislang erfolgten Therapieversuchen (Medikation, Dosis, Behandlungszeitraum und Grund des Absetzens, )
  • zerebrale Bildgebung in digitaler Form (Kopie auf CD), alternativ als Filmfolie oder Ausdruck. Schriftliche Befunde allein helfen uns nicht weiter.

Kann ein Patient nicht alle Auskünfte selbstständig erteilen, muss ihn eine soziale Bezugsperson oder der Betreuer begleiten

Sprechstunden

  • Allgemeine Ambulanz für Bewegungsstörungen
  • Privatambulanz
  • Botulinumtoxintherapie
    • Dystonien
    • Spastik
    • Migräne
    • Hyperhidrose
    • Andere
  • Parkinsonambulanz
  • Pumpentherapien
    • Parkinson
    • Spastik
  • Tiefe Hirnstimulation
  • Hereditäre Spastische Paraplegie
  • Chorea Huntington

Studien

Regelmäßig führen wir multizentrische klinische Studien mit folgenden überregionalen Studiengruppen durch:

Im Rahmen des Kompetenznetzes Parkinson wurde im Jahr 2003 die „German Parkinson Study Group“ (Deutsche Parkinson Studiengruppe) gegründet. Diese wissenschaftlich ausgerichtete Studiengruppe versammelt deutschlandweit hoch qualifizierte Neurologen mit langjähriger Erfahrung in der GCP-konformen Durchführung klinischer Studien. Die Studienzentrale befindet sich an der Klinik für Neurologie Marburg (Leitung Frau Dr. Eggert). Im Rahmen von internationalen multizentrischen Studien werden zahlreiche neue Substanzen und Darreichungsformen einer symptomatischen als auch möglichen neuroprotektiven Therapie für Parkinson-Syndrome untersucht.

Im Rahmen des Europäischen Huntington Netzwerkes (" Euro HD ") werden Patienten standardisiert in das europäische Huntington Register eingeschlossen. Diese wissenschaftlich ausgerichtete Studiengruppe arbeitet europaweit mit Experten auf dem Gebiet der Huntingtonkrankheit mit langjähriger Erfahrung zusammen. Ferner werden im Rahmen von internationalen multizentrischen Studien zahlreiche neue Substanzen und Darreichungsformen einer symptomatischen als auch möglichen neuroprotektiven Therapie für die Huntington-Krankheit untersucht.

Darüber hinaus führen wir zahlreiche Medikamentenzulassungsstudien, nicht-interventionelle und interventionelle Studien und eigene klinische Studien durch.

Sprechen Sie uns an: 0511-532-3122

 

Weiterbildungszentrum

  • IAB-Regionalzentrum
  • IAB-Video Club

Downloads

Gern unterstützen wir Sie bei der Kontaktaufnahme zu lokalen Selbsthilfegruppen.
Sprechen Sie uns an: 0511-532-3122

Der Bereich Bewegungsstörungen wurde 2008 durch das Präsidium der MHH und die Klinik für Neurologie eingerichtet. Er beruht auf der Schaffung der deutschlandweit ersten Schwerpunktprofessur für Bewegungsstörungen. In diesem Bereich wird die ambulante Versorgung von Patienten mit Bewegungsstörungen, sowie die Forschung und die Aus- und Weiterbildung von Studenten, Doktoranden, Habilitanten, Hospitanten, Assistenten, Mitarbeitern und speziell die deutschlandweite Vernetzung von ärztlichen und nicht-ärztlichen Kollegen gebündelt. Dabei ist die Forschung auf translationale Aspekte, d.h. auf eine Schnittstellenfunktion zwischen Grundlagenforschung und Patientenbetreuung, ausgerichtet.

Eingebettet ist der Bereich Bewegungsstörungsstörugen in ein einzigartiges lokales Cluster mit den wesentlichen Partnern Hochschule für Musik, Theater und Medien (für Patienten mit Musikerdystonien), den Kliniklen für Neurochirurgie, Psychiatrie und Pädiatrie und den Industriepartnern Toxogen und Miprolab. Daneben besteht eine enge Zusammenarbeit mit allen weltweit-führenden Forschungsinstituten und Herstellern von Botulinumtoxin-Medikamenten sowie führenden klinischen Institutionen für Bewegungsstörungen. Besondere Forschungsschwerpunkte sind Dystonien, Parkinsonsyndrome, Spastik, Botulinumtoxin-Therapie, Duodopapumpen, Apomorphinpumpen, Baclofenpumpen, epidemiologische und genetische Fragestellungen, psychogene Bewegungsstörungen und komplexe Pharmakotherapien. Eine ganz wesentliche Verstärkung hat der Bereich Bewegungsstörungen durch die Berufung des neuen Direktors erhalten, der als einer der führenden Experten für die

Grundlagenforschung und Behandlung besonders der atypischen Parkinsonsyndrome gilt und mit seinem Team neue Impulse setzen wird.

Das diagnostische und therapeutische Angebot findet sich bei der Vorstellung der Ambulanzen.