Informationen zur Station
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Die Station 69 ist die Intensivstation für früh- und neugeborene Kinder. Zusammen mit der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe bilden wir ein Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level1). Die höchste Versorgungsstufe bedeutet, dass unsere Station sowohl personell als auch medizintechnisch so ausgestattet ist, dass wir unseren kleinen Patienten auch bei komplizierten Verläufen bestmöglich versorgen können.
Jährlich werden bei uns insgesamt etwa 500 - 600 Kinder stationär behandelt. Ungefähr 120 davon sind sehr kleine Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht von unter 1500g. Damit ist Station 69 eine der größten neonatologischen Abteilungen Niedersachsens.
Die Kinderklinik der MHH hat eine hohe Expertise für Krankheitsbilder der Bereiche Gastroenterologie, Kardiologie, Kinderchirurgie, Nephrologie, Onkologie, Pneumologie und Stoffwechselmedizin, so dass uns auch Neugeborene mit Erkrankungen der genannten Bereiche aus dem gesamten Bundesgebiet zugewiesen werden.
Unsere Pflege orientiert sich am MHH-Leitbild und dem Pflegekonzept der Medizinischen Hochschule Hannover. Sie wird patientenorientiert und unter Berücksichtigung der psychosozialen Situation geplant, durchgeführt und evaluiert. Wir sind im Rahmen der Bereichspflege für eine bestimmte Anzahl von Patienten*Innen verantwortlich.
Unser Pflegeteam besteht ausschließlich aus examinierten Kinderkrankenschwestern, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und Fachkinderkrankenschwestern der pädiatrischen Intensiv- und Anästhesiepflege, die in Voll- und Teilzeit beschäftigt sind. Die Teilnahme an internen und externen Fortbildungen ist fester Bestandteil unserer Personalentwicklung. Ebenso finden regelmäßig Teambesprechungen und stationsinterne Fortbildungen statt. Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden nach einem von der Station entwickelten Einarbeitungskonzept in ihre Aufgaben eingeführt, was unseren Patienten einen hohen Sicherheits- und Versorgungsstandard gewährleistet.
Insgesamt verfügt unsere Station über 26 Betten und 2 Notfallbetten. Die Kinder sind in Zweibett- und Vierbettzimmern untergebracht.
Auf Station 69 werden Frühgeborene ab der 24. Schwangerschaftswoche (SSW), kranke Neugeborene (z.B. mit Stoffwechselerkrankungen, Immundefekten, Sepsis usw.) und Kinder bis ca. 2 Jahren nach operativen Eingriffen und / oder einem Bedarf an intensivmedizinischer Therapie betreut.
Die Station verfügt über einen Intensiv- und einen Intermediate Care (IMC) Bereich. Dadurch sind wir in der Lage, sowohl kritisch kranke aber auch stabilere, überwachungspflichtige Patienten zu betreuen.
Unser Versorgungsspektrum beinhaltet neben der Versorgung der Frühgeborenen auch alle pränatal diagnostizierten (vor der Geburt festgestellten) Erkrankungen, bei denen nach der Geburt eine unmittelbare Notfallversorgung des Neugeborenen erforderlich ist z.B. angeborene Fehlbildungen (z. B. kritische Herzfehler, Zwerchfellhernien, Meningomyelozelen, Gastrochisis, Erkrankungen der Mutter mit fetaler Gefährdung).
Unsere kleinen Patienten sind wenige Tage aber auch mitunter mehrere Wochen bzw. Monate bei uns auf Station.
Es gibt auf der Intensivstation für Früh- und Neugeborene keine festgelegten Besuchszeiten. Besuche sind prinzipiell jederzeit möglich. Durch Aufnahmen von Patienten, Visiten und Untersuchungen kann es dazu kommen, dass Sie für einige Zeit nicht bei Ihrem Kind sein können. In dieser Zeit haben Sie die Möglichkeit im Elternzimmer vor der Station Platz zu nehmen. Mittags zwischen 13:00 und 14:00 Uhr findet der Schichtwechsel der Pflegekräfte mit einer längeren Übergabe statt. Um längere Wartezeiten zu vermeiden, sollten Sie für diese Zeit keine Besuche planen.
Ab ca. 22:00 Uhr sollte die Nachtruhe für alle Kinder beginnen, damit sich ein natürlicher Tag-Nacht-Rhythmus einstellen kann, der für die Erholung der kleinen Patienten wichtig ist. In besonderen Situationen können Sie auch über Nacht bei Ihrem Kind bleiben.
Natürlich dürfen auch Geschwister, Großeltern und Freunde Ihr Kind besuchen. Allerdings sollten aus organisatorischen Gründen immer nur zwei Personen gleichzeitig zu Ihrem Kind. Eine dieser Personen sollte in der Regel immer ein Elternteil sein.
Wenn die Geschwisterkinder an einer fieberhaften Infektion, an Durchfall oder einer Kinderkrankheit wie z.B. Windpocken leiden, dürfen sie in dieser Zeit die Station nicht betreten.
Für uns ist es sehr wichtig, die Eltern frühzeitig in die Versorgung mit einzubinden, um eine Eltern-Kind-Bindung aufzubauen und Berührungsängste so gering wie möglich zu halten.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Neonatologie ist die Elternberatung. Wir bieten Eltern verschiedene Möglichkeiten an wie z.B. das regelmäßig stattfindende Elterncafé und die wöchentliche Elternrunde. Gemeinsam mit unterschiedlichen Berufsgruppen haben die Eltern hier die Möglichkeit sich auszutauschen, zu diskutieren und Fragen zu stellen. Nähere Informationen erhalten Sie auf der Station.
- Sie betreten die MHH Kinderklinik (Gebäude K10) an der Pförtnerloge und gehen durch die Wartehalle zur rechten Tür.
- Hinter der Glastür gehen Sieden Gang bis zum Ende des Flures, dort links bis zum zweiten Fahrstuhl.
- Dort fahren Sie mit dem Personenaufzug bis in die Ebene 3.
- Die Station 69 befindet sich direkt gegenüber des Fahrstuhls.
Der Zutritt auf unsere Station verlangt eine Zutrittskontrolle. Benutzen Sie bitte die Klingel, um sich bei uns anzumelden.
Allen Eltern, die vor der Herausforderung stehen, ein frühgeborenes oder krankes Kind zu bekommen, bieten wir die Möglichkeit einer pränatalen Pflegevisite an. Dabei ist unser größtes Anliegen, den Eltern aufzuzeigen, wie sie trotz der besonderen Situation für ihr Kind da sein können.
Unser spezialisiertes Intensivpflegepersonal besucht die Eltern direkt in der Frauenklinik, um sie über Gegebenheiten der Früh- und Neugeborenenintensivstation und den geplanten Aufenthalt ihres Kindes zu informieren. Im Rahmen dieser Visite erhalten die Eltern generelle Informationen über die Station und ihre Abläufe sowie zu Hygiene- und weiteren Verhaltensmaßnahmen. In diesem Zusammenhang ist es auch möglich, die Station gemeinsam anzuschauen.
Mit Hilfe einer speziell vorbereiteten Tasche, die u.a. die Utensilien enthält, mit denen täglich gearbeitet wird, vermitteln wir einen visuellen Einblick, um den werdenden Eltern eine Vorstellung davon zu geben, was auf sie zukommen könnte.
Zusätzlich erhalten die Eltern Informationen rund um die einzigartigen Vorteile einer Ernährung mit Muttermilch, eine umfassende Anleitung zum Umgang mit Kolostrum/Muttermilch und zum Abpumpen. Darüber hinaus erklären wir ihnen die Bedeutung einer frühzeitigen Eltern-Kind-Bindung und bieten verschiedene Möglichkeiten an wie sie diese von Anfang an aufbauen können und welche Schritte dafür notwendig sind. Wir wollen bei der pränatalen Pflegevisite die Fragen der Eltern beantworten, ihre Unsicherheiten aufklären, sie in ihrem Elternsein stärken und gegenseitiges Vertrauen aufbauen.
Allgemeine Informationen für Ihren Aufenthalt wie Anfahrt / Lageplan und Checklisten finden sie in unserem Patientenportal.