Informationen zur Station
Herzlich Willkommen auf unserer Internetseite
Unsere Pflege orientiert sich am MHH-Leitbild und dem Pflegekonzept der Medizinischen Hochschule Hannover. Sie wird patientenorientiert und unter Berücksichtigung der psychosozialen Situation geplant, durchgeführt und evaluiert.
Unsere Station verfügt über 22 Intensivbehandlungsplätze, welche sich in Einzel- und Doppelzimmer aufteilen.
Gegenüber der Intensivstation sind die OP-Räume der Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie. Des weiteren befinden sich in dem Gebäude des Transplantationsforschungszentrums (TPFZ) ambulante Bereiche, eine Anästhesieabteilung und ein normalstationärer Bereich für Patienten der Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie. Daraus ergibt sich eine jederzeit sichere und optimale Patientenversorgung durch alle Behandlungsteams von der Vorsorge über die Aufnahme bis zur Entlassung und Nachsorge.
Unser Pflegeteam besteht aus examinierten Pflegenden, die in Voll- und Teilzeit beschäftigt sind und teilweise über verschiedene Zusatzqualifikationen verfügen, wie beispielsweise die zweijährige Fachweiterbildung für Intensiv- und Anästhesiepflege, Praxisanleitung, Wundmanagement oder Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege. Die Teilnahme an internen und externen Fortbildungen ist fester Bestandteil unserer Personalentwicklung.
Wir arbeiten im Drei-Schicht-System und in der Bezugspflege, so dass eine kontinuierliche optimale, individuelle Pflege jederzeit gewährleistet ist.
Zusätzlich wird das Pflegeteam in seiner täglichen Arbeit durch das Zusammenwirken vieler Menschen unterschiedlicher Berufsgruppen wie z.B. Physiotherapeuten, Ergotherapeuten u.v.m. unterstützt.
Der Schwerpunkt unserer pflegerischen Arbeit liegt in der postoperativen Überwachung und Behandlung nach großen abdominal- und viszeralchirurgischen Eingriffen an der Leber, der Bauchspeicheldrüse (Pankreas), des Magen-Darm-Traktes sowie an der Schilddrüse und den Nieren. Eine Besonderheit bietet die Versorgung von Patienten nach Leber-, Pankreas- und/oder Nierentransplantation. Zudem versorgen wir Patienten nach HIPEC (intraabdominale Chemotherapie).
Unsere Arbeit beinhaltet das frühzeitige Erkennen und Beherrschen von Notsituationen, den Einsatz von Vacuumtherapie in der Wundversorgung, den Einsatz von kinetischer Therapie sowie Frührehabilitation von Patienten in der postoperativen Phase unter Berücksichtigung ihrer speziellen Ressourcen.
Ihr Angehöriger liegt auf unserer Intensicstation. Eine Situation, die Sie wahrscheinlich sehr beunruhigt und Ihnen Sorgen macht.
Wir möchten Ihnen mit den folgenden Informationen helfen, die Situation in der sich Ihr Angehöriger befindet, besser zu verstehen.
Bei einigen Patienten muss die Atmung durch ein Beatmungsgerät unterstützt werden. Dieses Gerät ist über Schläuche mit dem Patienten verbunden. Über den Beatmungsschlauch (Tubus), der durch den Mund oder die Nase in die Luftröhre eingelegt ist, strömt die Luft ein und aus. Das Einbringen des Tubus nennen wir Intubation, das Entfernen Extubation. Benötigt der Patient über längere Zeit die Hilfe des Beatmungsgerätes, wird eventuell ein Luftröhrenschnitt (Tracheotomie) vorgenommen. Solange der Schlauch eingelegt ist, kann der Patient weder sprechen , trinken noch essen. Je nach Situation des Patienten und der eingesetzten Medikamente kann es sein, dass Sie Ihren Angehörigen in einem künstlichen Tiefschlaf, benommen oder wach vorfinden. Der wache Patient hat die Möglichkeit sich durch Zeichen und Gesten oder auf gezielte Fragen hin zu äußern. Wenn der Schlauch entfernt wird und der Patient ausreichend wach ist, kann er wieder sprechen.
Zur ständigen Überwachung der Herzfunktion, des Blutdrucks, der Körpertemperatur und des Sauerstoffgehaltes des Blutes und anderer wichtiger Körperfunktionen ist der Patient an Monitore angeschlossen. Die Erfassung geschieht über Messfühler (Elektroden), die am Körper angebracht und über Kabel mit den Überwachungsgeräten verbunden sind. Die gemessenen Werte können in Form von Kurven oder Zahlen auf den dazugehörigen Bildschirmen abgelesen werden. Nahezu alle Geräte auf der Intensivstation reagieren selbst auf kleinste Veränderungen mit hör- und sichtbaren Signalen. Dies bedeutet meist keine akute Gefahr. Die Alarme richten aber unsere Aufmerksamkeit auf eine besondere Situation und helfen im Ernstfall rechtzeitig zu handeln.
Durch dünne Plastikschläuche (Venenkatheter), die in ein Blutgefäß eingelegt sind, wird die notwendige Zufuhr von Medikamenten, Flüssigkeiten und Nährstoffe gewährleistet. Solange der Patient nicht normal essen und trinken kann, wird die Ernährung entweder über einen durch die Nase in den Magen führenden Schlauch (Magensonde) oder über den Venenkatheter durchgeführt. Körperflüssigkeiten wie zum Beispiel Magensaft oder Urin, werden durch Magensonde oder Blasenkatheter abgeleitet. Nach einer Operation liegen manchmal Schläuche (Drainagen) im Wundgebiet um Sekret und Blut abzuleiten, damit es nicht zu Störungen in der Wundheilung kommt. Diese Flüssigkeiten werden in Auffangbeuteln oder Flaschen, die am Bettrand befestigt sind, gesammelt. Spezielle Matratzen auf den Patientenbetten sollen das Entstehen von Druckgeschwüren (Dekubiti) verhindern. Manchmal werden auch aufwendige Spezialbetten zur besonderen Lagerung eingesetzt.
Es kommt vor, dass ein Patient isoliert werden muss, weil bei regelmäßig durchgeführten bakteriologischen Untersuchungen Bakterien nachgewiesen werden, die gegen eine Vielzahl von Antibiotika resistent sind, gegen die also diese Antibiotika nicht mehr wirksam sind. Man nennt diese Bakterien deshalb multiresistent. Wenn bei Patienten multiresistente Keime nachgewiesen werden, kann es nötig sein spezielle Hygienemaßnahmen zu ergreifen, um eine Übertragung dieser Bakterien auf andere Patienten zu verhindern. Ein Schild an der Zimmertür wird Sie darauf hinweisen und das Pflegepersonal wird Sie unterstützen sich situationsgerecht zu verhalten.
Wir bitten Sie, sich regelmäßig die Hände zu desinfizieren. Die Desinfektionsmittelspender finden Sie im Besucherzimmer und vor jedem Patientenzimmer.
Unsere Intensivstation hat geregelte Arbeitsabläufe. Dabei versuchen wir den Tag-Nacht-Rhythmus für den Patienten beizubehalten. Ärzte untersuchen den Patienten, legen die Therapie fest und führen die notwendigen Behandlungen durch. Dabei werden sie von den Pflegekräften unterstützt, die den Patienten überwachen, bestimmte Therapiemaßnahmen durchführen und den Behandlungsverlauf aufzeichnen. Weiter unterstützen die Pflegekräfte den Patienten bei der Körperpflege, der Mobilisation und der Nahrungsaufnahme. Verschiedene Aufgaben werden auch wechselseitig von Pflegekräften und Ärzten übernommen. Diese Routine kann aber durch Akutereignisse unterbrochen werden. Die erfordert dann eine Umstellung des Arbeitsablaufes und kann vorübergehend den Eindruck von Unruhe vermitteln.
Bitte bringen Sie soweit notwendig, Brille, Zahnprothese oder Hörgeräte des Patienten mit. Sie können Ihrem Angehörigen auch gerne Hygieneartikel wie eventuell einen Rasierapparat, Zahnbürste, Deo oder Hautlotion mitbringen. Weitere persönliche Dinge und Lebensmittel bitte nur nach Rücksprache mit dem Pflegepersonal.
Sollten Sie Fragen haben, können Sie uns gerne anrufen. Aus Datenschutzgründen dürfen wir nur den direkten Angehörigen Auskunft geben. Wir würden Sie bitten, sich innerhalb der Familie abzusprechen, so dass nur eine Person anruft und um Auskunft bittet und diese dann weiterleitet.
Bei akuten schweren Veränderungen des Zustands Ihres Angehörigen werden wir Sie sofort informieren.
- Unsere Station befindet sich im Gebäude K11.
- Wenn Sie durch den Haupteingang des Gebäudes das Foyer betreten, gehen sie bitte in den hinteren Teil. Dort befinden sich die Aufzüge und das Treppenhaus.
- Mit dem Aufzug fahren Sie in die Ebene H0, wenden Sie sich nach dem Aussteigen nach rechts und gleich wieder nach links (Hinweisschild: Intensivstation Besucherzimmer Station 81).
- Das Besucherzimmer befindet sich geradeaus.
Gerne können Sie sich jederzeit an die Mitarbeiter im Eingangsbereich der Frauenklinik wenden, um nähere Ortsangaben zu bekommen.
Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher,
der Besuch auf einer Intensivstation hat häufig keinen angenehmen Hintergrund, aber wir werden uns bemühen, Ihren Bedürfnissen soweit wie möglich entgegenzukommen.
Bitte melden Sie sich mit dem Freisprechtelefon bei uns an. Das Telefon finden Sie vor dem Eingang der Intensivstation (rechts an der Wand). Bitte betreten Sie erst nach Ihrer telefonischen Anmeldung und nach Aufforderung durch das Pflegepersonal die Intensivstation. Wir werden Sie, je nach Situation, direkt zu Ihren Angehörigen leiten bzw. für einen kurzen Moment in unser Besucherzimmer bitten.
Um einen geregelten Stationsbetrieb zu gewährleisten, bitten wir Sie, folgende Zeiten einzuhalten: zwischen 14:00 und 19:00 Uhr. Nach Rücksprache und in bestimmten Situationen können Ausnahmeregelungen getroffen werden.
Wir bitten Sie um Verständnis, dass auch in den angegebenen Besuchszeiten aufgrund von medizinischen und pflegerischen Maßnahmen Wartezeiten entstehen können, bis wir Sie zu den Patienten begleiten können. Setzen Sie sich in diesem Fall immer in das Wartezimmer. Die betreuende Pflegekraft wird Sie sobald wie möglich hereinbitten.
Zu viele und zu häufige Besuche können für Sie selbst und den Patienten belastend sein. Darum bitten wir Sie, die Anzahl der Besucher pro Besuch auf maximal 2 Personen zu begrenzen.
Der Besuch von Kindern und Jugendlichen auf einer Intensivstation ist problematisch. Bitte sprechen Sie uns unbedingt vorher an !
Lassen Sie bitte keine persönlichen Gegenstände (Mäntel, Schirme usw.) unbeaufsichtigt und nehmen Sie Ihre Wertsachen immer mit auf die Station.
Blumen und Pflanzen sind aus hygienischen Gründen auf der Intensivstation nicht gestattet.
Allgemeine Informationen für Ihren Aufenthalt wie Anfahrt/Lageplan und Checklisten finden sie in unserem Patientenportal.