Die Sozialarbeiterin
Christine Heidemann
Christine Heidemann lernte die Arbeitsgruppe Pädiatrischen Gastroenterologie, Hepatologie und Lebertransplantation durch ein zweijähriges Berufspraktikum als Sozialarbeiterin kennen. Mit den Teamkolleginnen und -kollegen begann sie damals mit der Arbeit an dem Aufklärungsbuch „Hallo Leber, wie geht´s?“, dessen Mitherausgeberin sie ist. Die fünffache Mutter konnte dem Team zunächst dank der Förderung durch den Förderverein Billy Rubin e.V. erhalten bleiben, später wechselte sie auf eine Landesstelle. „Mich beschäftigte von Anfang an die Frage, wie die psychosoziale Arbeit weiter verbessert werden kann, um der schwierigen Situation der Eltern und ihrer lebertransplantierten Kindern noch besser gerecht werden zu können“, sagt die Diplom-Sozialarbeiterin, die sich zur Systemischen Beraterin weiter- und als Krisenbegleiterin im Krankenhaus fortgebildet hat. Sie begleitet die Angehörigen auf der Station 61 A sowie der Leberambulanz, berät bei sozialrechtlichen Fragen, kümmert sich um die Freistellung vom Arbeitsplatz, Beantragung von Rehabilitationsmaßnahmen, Fragen zum Schwerbehindertenausweis und zum Pflegegeld. Zur Wissensvermittlung an die Heranwachsenden über sozialrechtliche Themen und den Umgang mit Behörden bildete sie sich zur Transitionstrainerin fort. Bei Bedarf vermittelt sie an heimatnahe Therapeuten. Dazu Christine Heidemann: „Eine psychotherapeutische Begleitung sollte in das Behandlungskonzept von transplantierten Kindern und Jugendlichen und deren Bezugspersonen eingebunden und nicht optional sein.“