Die Operation an der Niere
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Gute Darstellbarkeit des Tumors
Der intraoperative Ultraschall und die Fluoreszenzfarbstofftechnik sind zwei moderne Hilfsmittel, die es ermöglichen, einen Tumor einfacher zu finden. Außerdem kann so deutlicher gesehen werden, welche Teile der Niere gesund sind und somit erhalten werden können.
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Sichtbarkeit tumorversorgender Blutgefäße
Der „da Vinci“ ermöglicht eine bis zu 12-fache Vergrößerung – so können unsere Operateure selbst kleine Blutgefäße gut erkennen. Die Fluoreszenzfarbstofftechnik lässt hierbei Arterien sichtbar werden, die einen Tumor direkt versorgen. Das macht den Eingriff noch schonender für die Niere.
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Weniger Schmerzen
Kleinste Schnitte verursachen kaum Schmerzen. In den ersten Tagen nach der OP kann es allerdings zu Bauchmuskelkater kommen.
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Kurzer Krankenhausaufenthalt
Wir entscheiden individuell über den Zeitpunkt Ihrer Entlassung. Meist können unsere Patienten die Klinik jedoch nach 3 bis 4 Tagen nach dem Eingriff wieder verlassen.
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Schnellere Rückkehr in den Alltag
Trotz des großen Eingriffes fühlen sich die Patientinnen und Patienten erfahrungsgemäß sehr schnell nach der OP wieder fit. Der Alltag soll für die meisten Menschen nicht lange ruhen. Bitte schonen Sie sich dennoch mindestens 6 Wochen lang – auch wenn Sie keine Schmerzen haben und sich gesund fühlen.
Fahrradfahren, Sport und körperliche Arbeit, bei der Sie mehr als 5 – 10 Kg tragen, sollten vorerst unterlassen werden.
Die stationäre Aufnahme erfolgt einen Tag vor der Operation. Dann findet ein detailliertes Aufklärungsgespräch durch unsere Chirurgen zu der geplanten OP sowie ein Gespräch mit einem Anästhesisten betreffend der Narkose statt. Außerdem werden unsere Patienten noch einmal komplett untersucht. Dazu gehören beispielsweise eine Blutentnahme, eine allgemeine Untersuchung, ein Ultraschall und ggf. auch eine Urinuntersuchung. Ist alles in Ordnung bekommen Sie ein Zimmer auf der Station und können am Aufnahmetag noch normal essen.
Am Tag der OP dürfen Sie keine Nahrung mehr zu sich nehmen. Ein Transporteur holt Sie in Ihrem Bett auf der Station ab und bringt Sie zum Operationssaal. Dort wird im Anschluss ein Anästhesist die Narkose vorbereiten – die Operation erfolgt natürlich in Vollnarkose, so dass Sie von dem Eingriff selbst nichts mitbekommen werden.
Als erstes wird ein Blasenkatheter gelegt und der Körper des Patienten auf die Seite gedreht. Damit der Operateur eine bessere Sicht in den Innenraum des Körpers bekommt, wird Gas in den Bauch gefüllt. Anschließend werden 5-6 kleine Schnitte gemacht, durch die die Einführhülsen in den Bauchraum geführt werden. Sie sind das Verbindungsstück zu dem Roboter und seinen Armen. Ist alles angeschlossen, kann mit der Operation begonnen werden.
Für einen guten Überblick über die Nierengefäße, den Harnleiter und die umliegenden Organe, wird im nächsten Schritt die Niere freigelegt. Jetzt kann der Tumor lokalisiert und entfernt werden. Zusätzliche Untersuchungsmethoden wie ein spezielles Ultraschallgerät und die Fluoreszenzfarbstofftechnik helfen dabei und garantieren eine gute Darstellbarkeit des Tumors.
Durch einen kleinen Schnitt wird am Ende der Operation die Niere bzw. der Nierentumor aus dem Körper geborgen. Zum Schluss erfolgt noch die Entfernung der „da Vinci“ Instrumente. Die kleinen Schnitte, die zu Beginn gemacht wurden, werden vernäht und lösen sich nach einer Zeit selbst auf. Dank eines speziellen Hautklebers können die Patienten bereits am Tag nach der OP ganz normal duschen.
Die ersten Stunden nach der Operation verbringt der Patient entweder im Aufwachraum oder auf einer Intensivstation.
Je nach dem wie Sie sich fühlen, dürfen Sie bereits einen Tag nach der OP aufstehen und sich auf unserer Station bewegen, duschen und natürlich wieder normal essen.
Die MHH hält außerdem einen Sozialdienst sowie auch Psychoonkologen bereit, die Sie bei Ihrer Genesung gerne unterstützen. Beispielsweise bei der Planung einer Anschlussheilbehandlung. 2 Tage nach der OP kann der Blasenkatheter meist bereits entfernt werden.
Auch wenn Sie sich für eine schnelle Rückkehr in den Alltag fit fühlen und keine Beschwerden oder Schmerzen haben, sollten Sie sich in den ersten Wochen nach der Operation unbedingt schonen und auskurieren.