Projekte unter der Leitung von Dr. Rainer Niedenthal
Die zelluläre Signaltransduktion zeichnet sich durch Faktoren aus, die, um ihrer Funktion nachkommen zu können, immer wieder einen Wechsel in ihrem Aktivierungszustand durchlaufen müssen. Hierfür spielen bestimmte, sich gegenseitig beeinflussende Proteinmodifikationen, und die durch sie induzierte Veränderungen der Proteinkonformation eine bedeutende Rolle. Eine herausragende Bedeutung hat hier die Protein-Modifikation mit Phosphatgruppen, die in enger Verbindung mit anderen Modifikationen, wie der Konjugation mit Ubiquitin ähnlichen Proteinen steht. Die Arbeiten meiner Arbeitsgruppe fokussieren auf die Protein-Phosphorylierung und der SUMOylierung, einer der Ubiquitinierung ähnlichen Proteinkonjugation, und ihrer Funktionen in unterschiedlichen Signaltransduktions-Prozessen. Dabei werden Untersuchungen in verschiedenen knock-out Zellkultur-Modellen durchgeführt, mit denen herausgefunden werden soll wie sich die genannten Proteinmodifikationen auf die durch Peptidy-prolyl Isomerasen sichergestellte funktionelle Konformation von Komponenten der Signaltransduktion auswirken. Für die notwendigen Untersuchungen werden auch neue Methoden entwickelt, die die funktionelle Bedeutung der Modifikations-abhängigen Konformationsänderungen effektiv charakterisieren sollen.