Ergebnisse der Absolventenbefragung Humanmedizin der MHH im Studienjahr 2023/24

Auch in diesem Studienjahr fand im Zeitraum vom Dezember 2023 bis März 2024 die jährliche Absolventenbefragung Humanmedizin statt. Von den 259 Absolventinnen und Absolventen des Abschlussjahrgangs 2021/22 nahmen 91 an der Befragung teil, die Beteiligung lag somit auf dem Vorjahresniveau von 35%. Gestellt wurden Fragen aus den Bereichen Studienverlauf und -bedingungen, Promotion, Beschäftigungssituation sowie berufliche Zufriedenheit. Im Folgenden werden einige ausgewählte Ergebnisse dargestellt.

Mehrheit ist zufrieden mit Studium und Beruf

79% der Befragten gaben an, rückblickend zufrieden oder sehr zufrieden mit ihrem Studium zu sein, für die berufliche Zufriedenheit sind es 67%. Besonders die berufliche Zufriedenheit liegt damit über dem Vorjahresniveau. Abbildung 1 zeigt den Verlauf beider Werte über die Abschlussjahrgänge.

Wie bewerten die Befragten ihre Studienbedingungen?

Positiv sind einer großen Mehrheit der Absolventinnen und Absolventen vor allem Kontakte zu Mitstudierenden und moderne Lehrformen in Erinnerung geblieben. Kritisch sehen sie hingegen besonders die Angebote zu wissenschaftlichem Schreiben und Präsentationskompetenz, diese bewerten lediglich 5% bzw. 6% der Befragten als sehr gut oder gut (Tabelle 1).

Zufriedenheit im Beruf

Am wichtigsten ist jungen Ärztinnen und Ärzten im Beruf ein gutes Arbeitsklima, dicht gefolgt von interessanten Arbeitsinhalten (97% und 96% sehr wichtig oder wichtig). 73% und 85% der Befragten bewerten diese Aspekte als in ihrer gegenwärtigen Anstellung (voll) zutreffend.

Bezüglich der Work-Life-Balance zeigt sich, dass jeweils 43% und 42% der Befragten angeben, nach der Arbeit (überhaupt) nicht erholen zu können sowie Arbeit, Lernen und Leben nicht in ein harmonisches Verhältnis bringen zu können. Demgegenüber stehen 33% und 28%, denen dies gelingt (Abbildung 2). Die Schwierigkeit der Vereinbarkeit von Beruf und Leben zeigt sich auch in dem deutlichen Wunsch, genügend Zeit für Freizeitaktivitäten zu haben: Für 82% ist dies sehr wichtig oder wichtig. Verwirklicht sehen es jedoch lediglich 26% - der geringste Wert unter den abgefragten Aspekten der Arbeitszufriedenheit.

Berufliche Zukunft

Die drei beliebtesten angestrebten fachärztlichen Weiterbildungen sind Anästhesiologie (18%), Innere Medizin (18%) und Allgemeinmedizin (15%). Unterteilt man nach Geschlecht, so sind die drei unter Frauen am beliebtesten Fächer Innere Medizin (20%), Anästhesiologie (15%) und Gynäkologie (13%). Für Männer ändert sich in den Top 3 lediglich die Reihenfolge der Fächer: Anästhesiologie (26%), Allgemeinmedizin (22%), Innere Medizin (17%).

Die drei häufigsten Angaben zur angestrebten beruflichen Position nach der fachärztlichen Weiterbildung sind mit jeweils 25% „Oberarzt/-ärztin im Krankenhaus“ und „noch keine genaue Vorstellung“, weitere 17% möchten sich als Hausarzt/-ärztin niederlassen. Nach Geschlecht unterteilt sind es für die Frauen „noch keine genaue Vorstellung“ (33%), „Oberärztin im Krankenhaus“ (22%) und „Niederlassung als Hausärztin“ (15%). Für Männer sind es „Oberarzt im Krankenhaus“ (35%), „Niederlassung als Hausarzt“ (17%) und „Niederlassung als Spezialist“ (13%).

 

Für Rückfragen steht Ihnen der Projektkoordinator Herr Matthias Brandt gerne telefonisch (0511-532-9308) oder per E-Mail (brandt.matthias@mh-hannover.de) zur Verfügung.