Brustkrebsmonat Oktober
Stand: 02.10.2024
Weltweit rücken zum Brustkrebsmonat Oktober die Themen Prävention, Früherkennung und Erforschung von Brustkrebs in den Mittelpunkt, um auf die Erkrankung aufmerksam zu machen. Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Auch Männer können von Brustkrebs betroffen sein, auch wenn die Erkrankung bei ihnen deutlich seltener vorkommt.
Im Kampf gegen Brustkrebs spielt die Früherkennung eine wichtige Rolle. Früh erkannt, lässt sich Brustkrebs gut behandeln. Frauen können ab 30 Jahren einmal im Jahr zur Früherkennungsuntersuchung für Brustkrebs gehen, wo die Brust und Achselhöhlen abgetastet und die Brust auf Veränderungen untersucht wird. Zwischen 50 und 69 Jahren können Frauen zusätzlich zur Tastuntersuchung alle zwei Jahre eine Mammographie in Anspruch nehmen. Dabei wird die Brust mit niedrig dosierten Röntgenstrahlen untersucht. Seit dem 1. Juli 2024 ist das Mammographie-Screening auch für Frauen im Alter von 70 bis 75 Jahren offen.
Zusätzlich empfehlen Fachleute die regelmäßige Selbstuntersuchung und das bewusste Abtasten der Brust. Mögliche Veränderungen können so frühzeitig entdeckt und abgeklärt werden. Wie genau das funktioniert und worauf zu achten ist, erklärt Frau Dr. Marlene Röttger, Fachärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der MHH.
Selbstuntersuchung: Wie taste ich meine Brust ab?
Frau Dr. Marlene Röttger, Fachärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der MHH, erklärt, worauf zu achten ist.
Welche Faktoren erhöhen das Risiko für Brustkrebs?
Brustkrebs entsteht oftmals ohne erkennbaren Auslöser. Es gibt jedoch Faktoren, die das Brustkrebsrisiko erhöhen. Fachleute vermuten, dass mehrere solcher Risikofaktoren zusammenwirken können, damit Brustkrebs entsteht. Allerdings sind nicht alle Faktoren beinflussbar.
Nicht beeinflussbare Risikofaktoren sind u.a. ein höheres Alter, erbliche Veranlagungen, dichtes Brustgewebe, bestimmte Veränderungen des Brustdrüsengewebes, eine frühere Strahlentherapie des Brustkorbs, Diabetes mellitus Typ 2 sowie hormonelle Faktoren.
Zu den beeinflussbaren Risikofaktoren zählen Alkoholkonsum, Rauchen, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung, keine oder kurze Stillzeiten, hormonelle Verhütungsmittel, Übergewicht nach den Wechseljahren sowie Hormonersatztherapie nach den Wechseljahren.
Um Brustkrebs vorzubeugen, empfehlen Fachleute einen gesunden Lebensstil zu pflegen. Hierzu zählt sich ausgewogen zu ernähren, regelmäßige Bewegung, ein gesundes Körpergewicht, keinen oder nur wenig Alkohol zu trinken, nicht zu rauchen, wenn möglich eine Hormonersatztherapie zu vermeiden, Diabetes mellitus Typ 2 durch gesunde Ernährung und Gewichtskontrolle zu vermeiden oder eine bestehende Erkrankung entsprechend zu behandeln.
Ausführliche Informationen zum Thema Risikofaktoren für Brustkrebs und Vorbeugung finden Sie beim Krebsinformationsdienst.
Spezialisierte Zentren im Comprehensive Cancer Center (CCC) der MHH
Brustzentrum
Das Brustzentrum im CCC Hannover der MHH ist die zentrale Einrichtung bei Fragen zur Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen der Brust.
Ein besonderer Stellenwert kommt dabei dem Brustkrebs zu. Frauen und auch Männern mit Brustkrebserkrankungen bieten wir ein ganzheitliches Betreuungskonzept, dessen hohe fachliche Kompetenz durch unabhängige Gutachter nach den Anforderungskriterien der Deutschen Krebsgesellschaft e.V., der Deutschen Gesellschaft für Senologie (Brusterkrankungen) und von DIN EN ISO 9001 geprüft und zertifiziert worden ist.
Weitere Informationen zum Leistungsspektrum und Sprechstunden finden Sie hier.
Zentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs
Frauen und Männer, in deren Familie gehäuft Brust- und/oder Eierstockkrebs auftritt bzw. Frauen, die selbst jung an Brust- oder Eierstockkrebs erkrankt sind, finden im Zentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs des CCC Hannover der MHH die richtigen Ansprechpartner. Das Angebot des Zentrums erstreckt sich von der interdisziplinären Beratung und der Genanalyse bis hin zu der Möglichkeit eines intensivierten Früherkennungsprogramms. Spezialistinnen und Spezialisten aus verschiedenen Fachbereichen arbeiten eng zusammen, um die bestmögliche Versorgung der Ratsuchenden bzw. der Patientinnen und Patienten zu erzielen.
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