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Postdocs im Medical Scientist-Programm
nextGENERATION
An der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) werden Wissenschaftler:innen im EKFS-geförderten Medical Scientist-Programm nextGENERATION (ReGENERAte Organ FunctION) für 3 Jahre gefördert, um sich in ihrem Wissenschaftsfeld weiter zu etablieren.
Das Programm richtet sich an Wissenschaftler:innen mit Promotion, die neue Wege im Bereich der regenerativen Medizin beschreiten wollen und Interesse an einer zukünftigen Schlüsselrolle in der translationalen Medizin haben. Der fachliche Fokus liegt im Allgemeinen auf zellbasierten und/oder gentherapeutischen Therapien. Das Organ- bzw. Krankheitssystem ist dabei offen und kann daher z.B. Infektionen sowie kardiovaskuläre oder chronisch entzündlichen Krankheiten betreffen.
Das strukturierte nextGENERATION-Programm bietet Weiterbildung in biomedizinischer Grundlagenforschung mit einem klinisch orientierten, patient:innen-zentrierten Fokus. Teilnehmer:innen erhalten die Möglichkeit, sich in die Wissenschaftsregion Hannover-Braunschweig zu integrieren und werden bestmöglich auf eine Karriere als Medical Scientist in der akademischen Medizin vorbereitet. Das Programm setzt sich zum Ziel, Persönlichkeiten hin zur Führung einer eigenen Forschungsgruppe zu fördern. Das Profil sollte daher einen klaren eigenen, für die Zukunft tragbaren Forschungsaspekt darstellen bzw. aufzeigen
Das nextGENERATION-Programm ermöglicht:
- 3-jährige strukturierte wissenschaftliche (und klinische) Weiterbildung mit einem individuell erstellten Karriereplan
- Finanzielle Unterstützung des eigenen Projekts (120.000 € für Personal- und Sachmittel)
- Mindestens 20% Forschungszeit für das eigene Forschungsprojekt
- Persönliche Begleitung durch ein individuell zusammengestelltes Mentor:innen-Team
- Angebote zur fachlichen Weiterbildung und zum Erwerb von Schlüsselkompetenzen
- Übernahme von Weiterbildungskosten (z.B. TRAIN Academy)
- Regelmäßige Evaluationen und Feedback-Gespräche
- Zusätzliche Fördermittel bei erfolgreicher Einwerbung von DFG- und/oder ERC-Grants
- Externe Bewerber:innen erhalten ein finanzielles Starterpaket zur Etablierung an der MHH von bis zu 45.000 €
Das nextGENERATION-Programm fördert herausragende Medical Scientists mit naturwissenschaftlicher Promotion, um ihnen die Weiterbildung zur:zum Expert:in in der klinischen Translation von innovativen Behandlungsstrategien in der regenerativen Medizin zu ermöglichen. Der fachliche Fokus liegt auf zellbasierenden sowie gentherapeutischen Therapien ist jedoch nicht auf spezifische Organe, Gewebe oder Erkrankungen begrenzt und kann beispielsweise Infektionen, kardiovaskuläre und chronisch entzündlichen ebenso wie angeborene Krankheiten betreffen und darüber hinaus.
Zell- und Gen-basierte Therapien, die von der Transplantation von klassischen blutbildenden oder mesenchymalen Stammzellen bis zu den fortschrittlicheren Strategien mit CAR-T Zellen und induzierten humanen pluripotenten (iPSC) reichen, haben sich als effektiv bewährt oder sind derzeit auf dem Weg zur klinischen Entwicklung.
Innovative Zell- und Gentherapien können die Behandlungsoptionen für zahlreiche Erkrankungen künftig entscheidend verändern. Dies gelingt jedoch nur durch effektive interdisziplinäre Zusammenarbeit. In diesem Zusammenhang stellt der Mangel an Medical Scientists mit naturwissenschaftlichem Hintergrund in diesem hochspezialisierten Forschungsfeld eine entscheidende Hürde dar, die überwunden werden muss. Entsprechend der Komplexität der regenerativen Medizin werden Medical Scientists mit fundiertem Wissen sowohl über den mechanistischen Hintergrund der Erkrankung ebenso wie den therapeutischen Bedarf und die Herausforderungen bei der klinischen Translation dringend gebraucht.
Benötigt werden herausragende, interdisziplinäre Wissenschaftler mit Expertise in der Pathophysiologie von Krankheiten, prä-klinischer Sicherheit, Wirksamkeitsmodellen (inkl. Monitoring und Imaging) sowie dem Design und der Anwendung einer passenden Zell- und/ oder Vektorproduktion (inkl. Genom Editierung). Erfolgreiche Medical Scientists in diesem Bereich sollten zudem in öffentlicher Wissenschaftskommunikation und im Entrepreneurship Erfahrungen sammeln (Abb. 1, links).
Ziel des nextGENERATION Medical Scientist-Programms ist es, dass herausragende junge Wissenschaftler:innenen sich diese Kompetenzen mittels einzigartiger und praktischer Methoden aneignen und so die Entwicklung unabhängiger wissenschaftlicher Karrieren angeschoben wird, die in Zukunft Schlüsselrollen in der translationalen regenerativen Medizin bekleiden (Abb. 1, rechts).
Abb. 1 A: Schema für eine erfolgreiche translationale regenerative Medizin, ein Schlüsselziel von nextGENERATION. Um lebensbedrohliche Krankheiten zu bekämpfen, ist ein interdisziplinäres Team auf dem Gebiet der regenerativen Medizin von zentraler Bedeutung, um medizinische Innovationen voranzutreiben.
Abb. 1 B: Schema für das nextGENERATION-Programm
"Als Medical Scientists werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler definiert, die in der Gesundheitsforschung tätig, aber meist nicht in der Patientenversorgung eingesetzt sind. Es handelt sich um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Fachdisziplinen (u.a. Natur- und Technikwissenschaften, Sozial- und Geisteswissenschaften, Gesundheitswissenschaften), die an Universitäten und Hochschulen, Universitätskliniken, außeruniversitären Gesundheitsforschungseinrichtungen und Ressortforschungseinrichtungen Gesundheitsforschung betreiben. Forschende Ärzte und Ärztinnen aus vorklinischen, klinisch-theoretischen und klinischen Fächern werden zur Gruppe der Medical Scientists gezählt, sofern sie nicht in der Patientenversorgung heilkundlich tätig sind. Dem gegenüber werden unter Clinician Scientists Ärztinnen und Ärzte verstanden, die sich in der fachärztlichen Weiterbildung befinden und gleichzeitig eigenständige Forschungsprojekte durchführen."
Forum Gesundheitsforschung, 2020, Empfehlungen des Forumgs für Gesundheitsforschung, Konzept zur Förderung von Medical Scientists in der Gesundheitsforschung in Deutschland. (mehr)
Bei der Begutachtung werden die Eignung der:des Bewerber:in, die wissenschaftliche Exzellenz des Projektes und die geplante nachhaltige Einbindung von Bewerber:in und Projekt in die jeweilige Abteilung beurteilt. Daher sollte all diesen Aspekten im Antrag Rechnung getragen werden.
Wenn Sie die Voraussetzungen erfüllen und in das nextGENERATION-Programm aufgenommen werden möchten, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Bitte füllen Sie dazu die angegebenen Formulare vollständig aus und senden uns diese bis zum 05. Januar 2025 per E-Mail an dekanat.karriere@mh-hannover.de.
Mitte Januar findet die Vorauswahl statt. Wenn Ihre Bewerbung positiv bewertet wird, erfahren Sie am Freitag, 17. Januar 2025, ob Sie zu den Auswahlgesprächen eingeladen werden. Die Auswahlgespräche finden am Dienstag, 21. Januar 2025 statt. Dort werden Sie im Rahmen eines Vortrages der Programmkommission sich und Ihr Projekt vorstellen. Die Beurteilung der Programmkommission wird den externen Gutachter:innen vorgelegt und die Förderentscheidung schließlich im März 2025 getroffen. Start des Programms ist der 01. Juli 2025.
Folgende Auflistung gibt Ihnen einen Überblick über die benötigten Bewerbungsunterlagen. Die Dokumente können Sie auf dieser Seite als Formular bzw. Vorlage herunterladen. Zusätzlich stellen wir Ihnen eine Checkliste zur Verfügung (Download). Bitte führen Sie alle Unterlagen in einem pdf-Dokument zusammen und senden dieses elektronisch an:
dekanat.karriere@mh-hannover.de
- Antragsmaske (Vorlage)
- Lebenslauf
- Unterstützungsschreiben: Bei Antragsstellung wird das Schreiben von zumindest einer:s Mentor:in erwartet.
- Bestätigung
- Finanzplan (Excel-Vorlage)
- Promotionszeugnis und Abiturzeugnis sowie weitere relevante Zeugnisse und Urkunden in Kopie
Externe Bewerber:innen
- erhalten ein finanzielles Starterpaket zur Etablierung an der MHH von bis zu 45.000 €.
- sind ausdrücklich aufgefordert, frühzeitig mit dem Dekanat oder, falls bekannt, potentiellen Mentor:innen Kontakt aufzunehmen. Das Unterstützungsschreiben und die Bestätigungszusage von mindestens einer:s Mentor:in ist obligatorisch für die Bewerbung.
» Zur Übersicht unserer Kollegiat:innen
- Agnes Bonifacius (Jahrgang 2023)
- Anna C. Dragon (Jahrgang 2024)
- Annika Hess (Jahrgang 2024)
- Manuel Vicente (Jahrgang 2024)
- Natalie Weber (Jahrgang 2023)