Zur Startseite des Dekanats für Akademische Karriereentwicklung
Medical Scientists (Postdoktorand:innen) sind hochqualifizierte Wissenschaftler:innen, die im Bereich der medizinischen Forschung tätig sind. Diese Wissenschaftler:innen haben ihre Promotion in den unterschiedlichsten Disziplinen (Natur-, Ingenieur-, Sozial-, Geistes- und Gesundheitswissenschaften) abgelegt.
An der MHH beschäftigen Sie sich mit der Erforschung medizinischer Sachverhalte und Technologien. Ihre Arbeit umfasst die Durchführung von Experimenten, die Analyse von Daten und die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen.
In Zusammenarbeit mit Clinician Scientists (forschenden Ärzt:innen) bilden sie häufig interdisziplinäre Teams. Die stellt sicher, dass die innovativen wissenschaftlichen Konzepte durch entsprechenden Translationsansätze Antworten auf komplexe medizinische Herausforderungen liefern können und so zur Verbesserung der medizinischen Versorgung beitragen.
Medical Scientists an der MHH sind nicht nur in der Forschung aktiv, sondern tragen auch maßgeblich zur Lehre in den verschiedenen an der MHH angebotenen Studiengängen bei.
Medical Scientists, die eine akademische Karriere anstreben, muss es gelingen, den Weg in die wissenschaftliche Eigenständigkeit zu beschreiten. Ein Hauptproblem stellt sicherlich das zu lange Verbleiben in Postdoktorand:innen-Positionen dar, in denen in erster Linie Projektarbeit geleistet wird und selten dazu geeignet sind, ein eigenes wissenschaftliches Portfolio zu entwickeln. Hinzukommt, dass häufig kein Austausch über die persönliche Ziele stattfindet und damit auch die entsprechende Beratung fehlt.
In der #IchBinHanna-Debatte wurden wichtige Hürden für Medical Scientists thematisiert. Fehlende Zielpositionen für Medical Scientists beeinträchtigen die berufliche und persönliche Lebensplanung und führen häufig zu Frustration und Resignation.
Karriereprogramme für Medical Scientists können durch strukturierte Unterstützung und die Bereitstellung von Ressourcen einen entscheidenden Beitrag in der individuellen Karriereentwicklung leisten.
Eine zentrale Rolle hat die Ausbildung eines eigenen wissenschaftlichen Schwerpunkts. Dies wird durch verschiedene Maßnahmen unterstützt, u.a. die notwendige Forschungszeit für eigene Projekte zu sichern, ein entsprechendes Mentoring anzubieten und den Zugang zu wichtigen Netzwerken und Infrastrukturen zu schaffen.
Die MHH ist davon überzeugt, dass durch die Förderung von Medical Scientists nicht nur individuelle Karrieren gefördert, sondern auch die medizinische Forschung an der MHH und die Innovationskraft der Forschungsverbünde gestärkt werden.
Alle Karriereprogramme für Medical Scientists an der MHH
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht aller Karriereprogramme, die sich an Medical Scientists (Postdoktorand:innen) richten.
Alle Programme geben Raum für Ihre individuelle Karriereentwicklung mit verbindlichen Zielvereinbarungen und geschützten Forschungszeiten. Das Begleitcurriculum mit Angeboten zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung wird durch individuelle Karriereberatungen (Mentoring und Coaching) ergänzt.
Bei Fragen zu den einzelnen Karriereprogrammen zögern Sie nicht, sich an uns zu wenden. Sie finden Ihre Ansprechpersonen auf den jeweiligen Programmseiten.
PREPARE
Für Medical Scientists vorwiegend in der R2 Phase
Ziel: Befähigung zur ersten DFG Antragstellung
Für Medical Scientists vorwiegend am Ende der R2 Phase bzw. Beginn der R3 Phase
Im Bereich der regenerativen Medizin
Ziel: Befähigung zur ERC Antragstellung
Für Forschende vorwiegend in der R3 Phase
Im Bereich Organtransplantation & Regeneration oder Implantatwissenschaften & biomedizinischen Technologien
Ziel: Etablierung der eigenen Arbeitsgruppe
Weitere Fördermaßnahmen an der MHH
Neben den verschiedenen Karriereprogrammen können Medical Scientists auch von den Fördermaßnahmen des Forschungsdekanates sowie des Gleichstellungsbüros profitieren.
Hochschulinterne Leistungsförderung (HiLF)
Für Medical Scientists im R2 (HiLF I) bzw. späten R2/ frühem R3 Stadium (HiLF II)
Ziel: zur Entwicklung eigener Forschungsideen.
Frauen in der Wissenschaft können von diversen Angeboten des Gleichstellungsbüros profitieren:
Early-Career-Mentoring
Ina-Pichlmayr-Mentoring
Ellen-Schmidt-Programm
Zusätzlich können Mütter und Väter nach der Elternzeit finanzielle Unterstützung für ihre Forschung durch das Familien-LOM 360° erhalten.
Das FWT² bietet diverse Angebote zur Qualifizierung und Weiterbildung von Wissenschaftler:innen an.
Zudem gibt es die Möglichkeit der Antragsberatung sowie eines Karrierecoachings.
Berufsbegleitende Weiterbildung "Translationale Forschung & Medizin: Von der Idee zum Produkt" für Naturwissenschaftler:innen, Mediziner:innen und Fachkräfte aus der Industrie und den Behörden.