GdF verleiht zwei Promotionspreise

Prof. Dr. Michael Manns (li.) und Prof. Dr. Siegfried Piepenbrock verliehen die Promotionspreise an Dr. Batoul Safieddine und Dr. Ilona Rosenboom. © André Schweigler

11. Dezember 2024

Jeweils zweimal im Jahr zeichnet die Gesellschaft der Freunde der MHH die zwei besten Promovend:innen der MHH aus. Im Rahmen der Promotionsfeier der MHH ehrten MHH-Präsident Prof. Dr. Michael Manns und der GdF-Vorsitzende Prof. Dr. Siegfried Piepenbrock dieses Mal die Biochemikerin Dr. Ilona Rosenboom und Dr. Batoul Safieddine, die am Institut für Medizinische Soziologie promoviert hat. Während Rosenboom die Auswahlkommission mit der Entwicklung eines umfangreichen Softwarepaketes zur quantitativen Erkennung von Viren, Bakterien und Pilzen auf Speziesebene überzeugte, hatte Safieddine die Entwicklung der Morbidität bei Personen mit Typ-2-Diabetes (T2D) in Deutschland untersucht. Beide Wissenschaftlerinnen hatten sich in einem konkurrenzstarken Feld von zehn Bewerber:innen durchgesetzt. Die beiden Promotionspreise sind mit jeweils 2.500 Euro dotiert. >> zum ausführlichen Bericht


14.000 Euro für Parkinson-Forschung

Auf einem Computerbildschirm werden die verschiedenen Aktivitäten im Hirn der Proband:innen als Wellen dargestellt. In den REM-Schlaf-Phasen sind bei der Muskelaktivität deutliche Ausschläge zu erkennen. .
Bei Patient:innen mit REM-Schlaf-Verhaltensstörung sieht Dr. Martin Klietz immer wieder im REM-Schlaf starke Ausschläge in der Linie, die die Muskelspannung im Schlaf dokumentiert. © Annika Morchner, MHH

5. Dezember 2024

Um den Ursachen der bisher unheilbaren Parkinson-Erkrankung auf die Spur zu kommen, ist es wichtig, Patient:innen in einem möglichst frühen Stadium untersuchen und beobachten zu können. Doch gerade darin liegt die große Herausforderung. Die Diagnose erfolgt nämlich meist erst, wenn bereits deutliche neurologische Ausfallerscheinungen aufgetreten sind. Daher hat die Gesellschaft der Freunde der MHH im vergangenen Jahr den Aufbau einer Kohorte von Patienten mit REM-Schlaf-Verhaltensstörung mit 14.000 Euro unterstützt. Denn: Wenn man sich über die Maße im REM-Schlaf bewegt, herumzappelt oder gar um sich schlägt, kann das ein frühes Anzeichen für eine Parkinson-Erkrankung sein. Diesen Umstand machen sich Dr. Martin Klietz und Dr. Matthias Höllerhage aus der Klinik für Neurologie zunutze, um geeignete Proband:innen für eine Parkinson-Studie zu identifizieren.

"Den ersten Kontakt nehmen Betroffene meist über unsere Website zu uns auf", erzählt Dr. Klietz. "Wir erklären dort, was es mit der REM-Schlaf-Verhaltensstörung auf sich hat, und stellen einen Selbsttest bereit." Wer mehr als fünf der Fragen mit "Ja" beantwortet, wird ermutigt, das eigene Schlafverhalten eine Nacht lang mithilfe einer Video-Polysomnographie überprüfen zu lassen. "Dazu legen wir den Proband:innen ein Messgerät an, das über eine ganze Reihe von Elektroden z.B. Augenbewegung, Hirnströme und Muskelanspannung aufzeichnet. Außerdem installieren wir eine Kamera, die im Dunkeln das Bewegungsverhalten dokumentiert", so Dr. Klietz. Im REM-Schlaf sollte die Muskulatur eigentlich völlig entspannt sein. Betroffene zeigen in dieser Phase jedoch eine deutliche Muskelanspannung, die sich in den Kurven selbst dann zeigt, wenn auf den Kamerabildern keine Bewegung sichtbar ist.

Derzeit melden sich monatlich fünf bis zehn Menschen über die Website. Zur Schlafbeobachtung eingeladen wird etwa jede:r Zweite. "Das war in der Anfangsphase, als wir die Website und den Selbsttest noch nicht hatten, anders", so Dr. Klietz. "Da passten nur etwa 10% derjenigen, die sich bei uns gemeldet haben, wirklich zu unserem Kriterienkatalog." 20 Patient:nnen mit bestätigter Diagnose einer REM-Schlafverhaltensstörung hat Dr. Klietz in knapp einem Jahr bereits identifizieren können. Nachdem die Diagnose einer REM-Schlaf-Verhaltensstörung gestellt wurde, wird den Betroffenen eine ausführliche medizinische Abklärung in der Klinik für Neurologie angeboten. Darüber hinaus werden die Teilnehmenden gebeten, Bioproben für die Forschung bereitzustellen, damit im Labor weitere Tests erfolgen können. Die Hoffnung ist groß, auf diese Weise irgendwann die Ursachen der Parkinson-Erkrankung ergründen und Ansätze für eine Heilung identifizieren zu können.


Zwei Doktoranden besuchen Konferenz in Finnland

Der Doktorand Hannes Sommer steht vor seinem Poster über Antisense-Oligonukleotide (ASO).
Doktorand Hannes Sommer präsentierte sein Poster auf der European Conference on Computational Biology © Hannes Sommer

29. November 2024

Mit mehr als 400 ausgestellten Postern bot die European Conference on Computational Biology (ECB24), die im September in Turku stattfand, mehr als 750 Wissenschaftler:innen aus über 50 Ländern einen vielfältigen Überblick über die neusten algorithmischen Entwicklungen in der Medizin und Biologie. Die beiden Doktoranden Nicolai Böker und Hannes Sommer reisten ebenfalls nach Finnland, um ihre Forschung zu präsentieren. Finanziell unterstützt wurden sie dabei von der Gesellschaft der Freunde der MHH. Finanziell unterstützt wurde sie dabei von der Gesellschaft der Freunde der MHH. Nicolai Böker vom Institut für Computational Virology (TWINCORE) stellte den Kongressteilnehmenden sein Promotionsprojekt vor, das sich mit der Entdeckung neuer RNA-Viren beschäftigt. Teil seiner Forschung ist das Trainieren eines Deep Learning Modells, mit dem neue Viren in Massendaten identifiziert werden sollen. Beim Deep Learning, einem Teilbereich des maschinellen Lernens, werden große Datenmengen verarbeitet, um Muster zu erkennen und daraus Erkenntnisse und Vorhersagen zu gewinnen. Die dabei zum Einsatz kommenden mehrschichtigen neuronalen Netze sind der Funktionsweise des menschlichen Gehirns nachempfunden. Auch Hannes Sommer vom Institut für Molekulare Bakteriologie (TWINCORE) präsentierte auf dem Kongress seine aktuelle Forschung, die sich auf Antisense-Oligonukleotide (ASO) fokussiert. Diese werden als Alternative zu herkömmlichen Antibiotika entwickelt, da sie ebenfalls in der Lage sind, bakterielle Krankheitserreger abzutöten. Da bestimmte ASOs aber immer nur gegen bestimmte Bakterien wirken, entwickelt Sommer ein Computerprogramm, das die „Paarungen“ identifiziert. Sommer und Böker kehrten beide hoch motiviert, mit neuen Ideen und Denkanstößen im Gepäck, nach Hannover zurück. Böker blickt vor allem auf die Begegnungen mit gleichgesinnten Forschenden positiv zurück. „Keiner hält sein Wissen zurück, jeder ist neugierig und empfänglich für Neues, Herkunft und Background spielen dabei gar keine Rolle. Daher sind Konferenzen, auf denen man sich austauschen kann und all diese Menschen trifft, vielleicht auch der schönste Teil der Promotion“, so Böker.


Stammzellforschung unter griechischer Sonne

Blick aufs Meer, im Vordergrund ist ein typisch griechisches, weiß-blaues Haus zu sehen.
Der tolle Blick aufs Meer war auf Spetses nur Nebensache. © Ayse Boese

15. November 2024

Im September fand auf der griechischen Insel Spetses zum 19. Mal die „European Summer School on Stem Cell Biology and Regenerative Medicine” statt. Sonne und Meer waren jedoch fast Nebensache, denn die 52 teilnehmenden Doktorand:innen und Postdoktorand:innen hatten vor allem eines im Sinn: eine Woche lang von führenden Forschenden etwas über die Grundlagen und neusten Entwicklungen im Bereich der Stammzellforschung zu lernen. Auch Ayse Boese, die zurzeit am Institut für Molekulare und Translationale Therapien der MHH promoviert, war mithilfe eines Kongressstipendiums der Gesellschaft der Freunde nach Griechenland gereist. Boese erforscht, wie Herzschäden, die durch eine Chemotherapie verursacht werden, wirksam behandelt werden können, und durfte im Rahmen der Summer School ihre Ergebnisse präsentieren. Inzwischen ist sie hochmotiviert nach Hannover zurückgekehrt. „Der Austausch mit den Teilnehmenden und die Einblicke in deren Forschungsergebnisse waren inspirierend. Außerdem herrschte eine ungezwungene Atmosphäre und man hatte viele Gelegenheiten, mit den Vortragenden auch die eigene Forschung diskutieren. Das war wirklich hilfreich", so Boese. "Ich bin froh, dass ich diese einzigartige Erfahrung machen und wichtige Kontakte im Bereich der Stammzellforschung knüpfen konnte."


Klinikbesichtigung in der Strahlentherapie

12. November 2024

Beim Wort Röntgenstrahlen denken vermutlich viele zunächst an klassische Röntgenaufnahmen, mit denen man Knochenbrüche feststellen kann. Doch in der Klinik für Strahlentherapie und Spezielle Onkologie der MHH werden die gleichen Strahlen genutzt, um Krebs zu behandeln, allerdings mit bis zu 100-fach höherer Energie. Mitglieder der Freundesgesellschaft hatten bei einer Klinikbesichtigung die Möglichkeit, vom Klinikdirektor Professor Dr. Hans Christiansen mehr über die Strahlentherapie zu erfahren. Dabei faszinierte die Teilnehmenden besonders, dass heutzutage bei der Bestrahlung umliegende Organe und gesundes Gewebe weitestgehend geschont werden können. Wie das möglich ist, zeigte Medizin-Physiker Dr. Martin Werner direkt an einem neuen Linearbeschleuniger. Das Gerät rotiert während der Bestrahlung um den bzw. die Patient:in und kann dabei sehr präzise sowohl die Form des Bestrahlungsfeldes als auch die Intensität der Strahlung verändern. Damit diese zielgenaue Art der Behandlung funktioniert, wird nach einer Planungs-Computertomographie ein komplexer, individueller Bestrahlungsplan erstellt. Wenn sich zuständige Fachärzt:in und Medizinphysikexpert:in einig sind, dass der Plan den hohen Anforderungen genügt, durchläuft er eine Probemessung an einem Modell. Erst nachdem der Plan diesen Testlauf erfolgreich bestanden hat, beginnt die eigentliche Bestrahlung des Patienten. Mit diesen und anderen Infos versorgt verabschiedeten sich die Mitglieder der Freundesgesellschaft schließlich nach rund anderthalb Stunden aus der Klinik – nicht ohne einen herzlichen Applaus für Professor Christiansen und Dr. Werner.

Die Freundesgesellschaft bedankt sich ganz herzlich bei Professor Dr. Hans Christiansen und Dr. Martin Werner für den Vortrag und die Besichtigung eines modernen Linearbeschleunigers in der Klinik für Strahlentherapie und Spezielle Onkologie.

GdF unterstützt Konferenzteilnahme in Doha

Kongressteilnehmende auf der Middle East and North Africa Human Microbiome Conference © Dr. Abdulhadi Suwandi

25. Oktober 2024

Rund 800 Wissenschaftler:innen kamen im September auf der Middle East and North Africa Human Microbiome Conference (MENA Microbiome) in Doha, Katar zusammen. Unter dem Motto “From biomarkers discovery to Microbiota-based therapeutics” präsentierten und diskutierten sie die neusten Fortschritte in der Mikrobiom-Forschung. In den letzten Jahren wurde die Beziehung zwischen dem Mikrobiom, der Gesamtheit aller Mikroorganismen (z.B. Bakterien und Viren) im menschlichen Körper, und Krankheiten wie Krebs und Diabetes immer deutlicher. Die gezielte Manipulation des Mikrobioms könnte daher eine Schlüsselrolle in der Behandlung und Prognose verschiedener Krankheiten spielen.

Durch die Unterstützung der Gesellschaft der Freunde, die seine Reise mit 750 € bezuschusste, konnte auch Dr. Abdulhadi Suwandi auf dem Kongress seine Forschungsergebnisse vorstellen. Am Institut für Zellbiochemie der MHH untersucht er, wie Bakterien Infektionen beeinflussen, die durch Salmonellen ausgelöst werden. Seine Ergebnisse geben Aufschlüsse über die mögliche Anwendung von Mikrobiom-basierter Medikamente. Auf die Präsentation folgte positives Feedback und Diskussionen mit anderen Konferenzteilnehmenden. „Diese Interaktionen haben nicht nur mein Verständnis des Fachgebiets vertieft, sondern auch Wege für eine mögliche Zusammenarbeit mit Forschern eröffnet, die ähnliche Interessen teilen“, so Suwandi. Voller Tatendrang kehrte Dr. Abdulhadi Suwandi zurück nach Hannover. “Ich freue mich darauf, die gewonnenen Erkenntnisse anzuwenden und meine Forschung im Bereich der Mikrobiom-Wissenschaft voranzutreiben.“


KlinStrucMed-Stipendiatin promoviert mit Hilfe der GdF

Im Patientengespräch: KlinStrucMed-Stipendiatin Sanja Shah © Annika Morchner, MHH

17. Oktober 2024

Im Frühsommer haben wir die Medizinstudentin Sanja Shah mit der Kamera begleitet. Sie hat ihr reguläres Studium für ein Jahr ausgesetzt, um mithilfe eines Stipendiums der Gesellschaft der Freunde der MHH im Rahmen des KlinStrucMed-Programms zu promovieren. Wie interdisziplinär und kliniknah ihre Forschung ist, was ihre Betreuer an ihrer Arbeit besonders schätzen und warum das Programm einen echten Benefit für die teilnehmenden Kliniken hat, erfahren Sie in dem Video, das aus der Begleitung entstanden ist. Es wurde erstmals auf der Jubiläumsfeier der GdF gezeigt und ist nun auch online auf YouTube anrufbar.  


Nachwuchswissenschaftlerin forscht zu antimikrobiellen Resistenzen

Promovendin Thu Hien Vu präsentierte ihr Poster auf der Gordon Research Conference. © Thu Hien Vu

3. September 2024

Antibiotikaresistenzen zählen heutzutage zu den größten Risiken für das öffentliche Gesundheitssystem. Rund 70 Wissenschaftler:innen, die dazu forschen, wie solche Resistenzen entstehen und wie sie verhindert werden können, trafen sich im Juni 2024 auf der diesjährigen Gordon Research Conference "Drug Resistance: Shared Principles in Drug Resistance Across Diverse Biological Systems" an der Bryant University (Rhode Island, USA), um ihre Ergebnisse vorzustellen und sich auszutauschen. Eine von ihnen war die Vietnamesin Thu Hien Vu, die derzeit am Institut für Molekulare Bakteriologie (TWINCORE) promoviert. Sie untersucht, wie Resistenzen von Bakterien untereinander weitergegeben werden, und durfte auf der Konferenz ein Poster zu ihrer bisherigen Arbeit präsentieren. Finanziell unterstützt wurde sie dabei von der Gesellschaft der Freunde, die die Reise mit 750 Euro bezuschusste. "Die Konferenzteilnahme war unglaublich bereichernd für mich", so Vu. "Ich habe nicht nur tolles Feedback für meine Forschung bekommen, sondern auch amerikanische Wissenschaftler:innen kennengelernt. Diese Kontakte sind sehr wertvoll für mich, weil neue Perspektiven und potenzielle Möglichkeiten der Zusammenarbeit meine Forschung deutlich voranbringen können. Dafür möchte ich mich noch mal ganz herzlich bei der Freundesgesellschaft bedanken!" 


PSD-HerzFahrt 2024 übertrifft Vorjahresergebnis

Oberarzt Dr. Michael Sasse (li.) und MHHplus-Vorstand Dr. Eckhard Schenke (re.) nehmen den Spendenscheck von PSD-Vorstand Torsten Krieger entgegen. © Antje Schneider, PSD Bank Hannover

22. Juli 2024

Mit ihrer Aktion „HerzFahrt“ hat die PSD Bank Hannover eG 2023 eine tolle Spendensumme für die Kinderkardiologie der MHH erzielt. Über 16.000 Euro kamen für die Anschaffung eines bildgebenden Diagnosesystems zusammen. In diesem Jahr wurde das Ergebnis sogar übertroffen: Ausgestattet mit der kostenlosen HerzFahrt App engagierten sich rund 1.000 Menschen sportlich für gesunde Kinderherzen und erradelten über 97.000 Kilometer. Die Bank spendete pro gefahrenen Kilometer 20 Cent, erhöhte am vorletzten Tag wegen der schlechten Wetterprognose sogar auf 25 Cent, so dass sich das Team der Kinderkardiologie am Ende über 20.000 Euro freuen konnte. Mit diesem Geld wird eine umfangreiche Softwarelösung als Ergänzung für das 2023 angeschaffte Diagnosesystem erworben. Damit werden dreidimensionale Herzmodelle möglich, anhand derer Ärztinnen und Ärzte geplante Operationen und Therapien besonders anschaulich erklären können. Dieser Art der Vorbereitung nimmt vielen Eltern und Kindern einen Großteil ihrer Sorgen, ist aber in der Finanzierung des deutschen Gesundheitssystems so nicht vorgesehen. Umso mehr danken wir der PSD Bank Hannover dafür, dass sie sie mit ihrer HerzFahrt ermöglicht!


GdF fördert Forschungsaufenthalt in Portugal

Die Universidade do Minho liegt im Norden Portugals. © Matos da Silva

18. Juli 2024

Insgesamt neun Wochen verbrachte die Doktorandin Laura Matos da Silva am Centre of Biological Engineering (CEB) der Universität von Minho in Braga, Portugal. Dank der finanziellen Unterstützung durch die Gesellschaft der Freunde der MHH hatte sie die Möglichkeit, in der Gruppe von Professorin Joana Azeredo die genetische Manipulation von Phagen zu erlernen. Diese Methode erlaubt es, Phagen an ihren jeweiligen Wirt anzupassen, um bakterielle Infektionen präzise zu bekämpfen. "Ich konnte viele nützliche Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Umsetzung einer Phagen-Engineering-Plattform aus erster Hand mitnehmen. Außerdem waren der Austausch mit den Doktorand:innen vor Ort und der Einblick in ihre Forschungsergebnisse sehr hilfreich", erzählt Matos da Silva. "In den zwei Monaten habe ich viel über den Umgang mit und den Einsatz von Phagen gelernt und nehme neue Motivation für mein eigenes Projekt mit nach Hause."

Die Gesellschaft der Freunde der MHH unterstützte Laura Matos da Silva mit einem finanziellen Zuschuss in Höhe von 750 Euro.


Fahrradfahren für die MHH-Kinderkardiologie

Zwei Kinder sind mit ihren Eltern und Fahrrädern unterwegs.
Eine Aktion für die ganze Familie: die HerzFahrt der PSD Bank Hannover. © PSD Bankengruppe

25. Juni 2024

Auch in diesem Jahr engagiert sich die PSD Bank Hannover eG vom 07.-14.07.2024 mit ihrer Spendenaktion „HerzFahrt“ für die Kinderkardiologie der MHH und spendet 20 Cent für jeden Kilometer, der im Rahmen der Aktion geradelt wird, an die Gesellschaft der Freunde der MHH. 2023 sind auf diese Weise über 16.000 Euro zusammengekommen! Jeder und jede kann dazu beitragen, dass das Ergebnis 2024 ähnlich ausfällt oder sogar übertroffen wird, denn Mitmachen ist ganz einfach: Dafür braucht es nur ein Fahrrad und die kostenlose App „PSD HerzFahrt“ (Android & iOS), die die gefahrene Strecke misst. Falls Sie schon im letzten Jahr dabei waren, sind Sie bzw. ihr Team noch in der App gespeichert. Falls nicht, können Sie jetzt einfach die Smartphone-App herunterladen, sich registrieren und ab dem 07.07.2024 fröhlich losradeln – gerne auch mit Familie, Freunden oder Kolleg:innen! Übrigens: Unter www.psd-hannover.de/herzfahrt finden Sie nicht nur alle Infos und die App, sondern auch Vorschläge für schöne Fahrradtouren in und um Hannover.

 


Arnold Spiegel & Klaus Gärtner-Förderung

Frau Dr. Hilbold posiert mit ihrem Zertifikat und einer Blume für die Kamera.
Dr. Erika Hilbold erhält nach ihrer zweijährigen Weiterbildung ihr Abschlusszertifikat. © Erika Hilbold

19. Februar 2024

Schon früh begeisterte sich Dr. Erika Hilbold für die Forschung und im Laufe ihres Promotionsstudiums an der Tierärztlichen Hochschule Hannover entwickelte sich daraus der Wunsch, in einem translationalen Forschungsbereich zu arbeiten. Als Postdoktorandin am Institut für Molekulare und Translationale Therapiestrategien (IMTTS) der MHH wirkt Hilbold heute an der Identifizierung und grundlegenden Entwicklung neuer Therapiestrategien gegen Herz- und Kreislauferkrankungen mit. Damit eine Idee am Ende zum Produkt wird, sind jedoch nicht nur wissenschaftliche Fähigkeiten nötig. Auch gute Kenntnisse der regulatorischen Gegebenheiten gehören dazu. Genau hier setzt die Translationsallianz in Niedersachsen (TRAIN) mit der berufsbegleitenden Weiterbildung "Translationale Forschung & Medizin" an, an der Hilbold dank der finanziellen Unterstützung der MHH-Freundesgesellschaft teilnehmen konnte. „In den letzten zwei Jahren habe ich die einzelnen Schritte der translationalen Entwicklungskette detailliert kennengelernt“, sagt Hilbold. „Vor allem aber nehme ich aus der Weiterbildung mit, dass die Produktentwicklung ein langwieriger und herausfordernder Prozess ist, der die Zusammenarbeit vieler Expert:innen erfordert. Zu vielen von ihnen durfte ich in dieser Zeit Kontakte knüpfen, auf die ich in Zukunft ganz sicher zurückkommen werde.“

Dr. Erika Hilbolds Dank gilt den Organisator:innen und Dozent:innen von TRAIN sowie dem IMTTS und vor allem der GdF, die ihr die Teilnahme ermöglicht hat.