Chor und Orchester proben für Jubiläumskonzert

60 Jahre MHH sind ein Grund zu feiern! Das finden zumindest der MHH-Chor und das MHH-Orchester und schließen sich daher für ein besonderes Konzerterlebnis erneut zusammen.

Beim Jubiläumskonzert am 30. März in der Neustädter Hof- und Stadtkirche werden zwei berühmte Werke aus der Romantik präsentiert: das faszinierende Musikfragment Symphonie in h-Moll (Die Unvollendete, D759) von Franz Schubert und das Deutsche Requiem (op. 45) von Johannes Brahms. Um diesen besonderen Anlass und den imposanten Werken gerecht zu werden, fuhren Chor und Orchester Anfang März zum ersten Mal gemeinsam auf ein Probenwochenende. Die 2009 eröffnete Landesmusikakademie Niedersachsen in Wolfenbüttel bot mit ihrem lichtdurchfluteten Ambiente und ihren zahlreichen Probenräumen, die auch für große Orchesterbesetzungen geeignet sind, die ideale Kulisse, um abseits des täglichen Trubels an dem Programm für das Jubiläumskonzert zu arbeiten.


Die enge Verbindung zwischen dem MHH-Chor und dem MHH-Orchester ist weit mehr als eine musikalische Kooperation – sie ist Ausdruck gemeinsamer Leidenschaft. Immer wieder vereinen sich die beiden Ensembles, um beeindruckende große Projekte, die alleine nicht umsetzbar sind, anzugehen. Auch das gemeinsame festliche Weihnachtskonzert in der Adventszeit begeistert jedes Jahr aufs Neue. Die gemeinsame Probenarbeit, das gegenseitige Inspirieren und die geteilte Liebe zur Musik machen jedes Konzert zu etwas Besonderem. So entsteht nicht nur Musik, sondern auch eine starke Gemeinschaft, in der Studierende, Mitarbeitende, Alumni und Musikbegeisterte aus der ganzen Region Hannover eine künstlerische Heimat finden.


Das MHH-Orchester vereint 65 aktive Musikerinnen und Musiker, die mit großer Leidenschaft und hoher musikalischer Qualität große symphonische Literatur erarbeiten und zur Aufführung bringen. Das Orchester bietet nicht nur Laienmusiker:innen die Möglichkeit, gemeinsam Werke zu erarbeiten und Konzerte zu spielen, sondern gibt instrumental besonders talentierten Orchestermitgliedern, MHH-Angehörigen oder auch professionellen Musikern ein solistisches Podium. Diese musikalische Vielfalt spiegelt sich auch in den Konzerten wider: Bei drei großen Projekten pro Jahr begeistert das Orchester sein Publikum mit besonderen Auftritten an außergewöhnlichen Orten.


Auch der zurzeit 85-köpfige Chor präsentiert sich mit einer Vielzahl an Konzerten und Veranstaltungen im Jahr. „Ganz besonders stimmungsvoll erlebe ich immer unser Weihnachtssingen am 1. Weihnachtsfeiertag auf den MHH-Stationen für die Patienten, die nicht zu Hause bei der Familie sein können“, erzählt Tenor Prof. Dr. Gunnar Klein. Der niedergelassene Kardiologe singt seit 22 Jahren im MHH-Chor, zunächst als Student, dann als Mitarbeiter und nun als externes Mitglied. Neben den Vertreter:innen der verschiedensten medizinischen Berufe innerhalb und außerhalb des Klinikbetriebs bereichern auch viele andere Berufsgruppen aus akademischen und nicht-akademischen Bereichen aus der Region Hannover den Kreis der Chormitglieder. Ralf Nitsche, Ingenieur und Chor-Vorstand, betont: „Wir schätzen Diversität und leben Inklusion, weil die Liebe zur Chormusik uns alle vereint!“.

Die Gesellschaft der Freunde unterstützt den Chor und das Orchester jährlich mit ca. 10.000 €.


Ute Radespiel

Dozentin an der Tierärztlichen Hochschule Hannover | Stimmlage: Alt

Das angenehme Miteinander, das hohe Niveau und das anspruchsvolle Programm schätze ich am Chor sehr!

Nils Benen

Student der Humanmedizin an der MHH |Stimmlage: Bass

Im Chor lernt man nicht nur Mediziner kennen, sondern trifft auf viele unterschiedliche Leute. Das finde ich toll!

Gaby Froriep

Koordinatorin PhD-Programm Regenerative Sciences an der MHH | Stimmlage: Sopran

Mich begeistert immer wieder das breite Repertoire des Chors: Von Adeles Skyfall bis zu Brahms ist alles dabei!

Jakob Ruschepaul

Assistenzarzt im Diakovere Friederikenstift, ehemaliger MHH-Student | Stimmlage: Bass

Der Chor bietet tolle Gelegenheiten zum Austauschen und Netzwerken, was mich auch beruflich weiterbringt.

Christopher Werlein

Assistenzarzt am Institut für Pathologie, ehemaliger Student | Instrument: Oboe

Es geht darum gemeinsam etwas Tolles zu erschaffen und das ist nur mit einem Umgang auf Augenhöhe möglich.