Die Research Core Unit Genomics

Die RCUG ist eine forschungsgetriebene Service-Einrichtung. Seit ihrer Gründung im Januar 2017 steht die RCUG allen Fachbereichen der MHH und ausgewählten externen Partnern zur Realisierung von Sequenzierungs- und Microarray-basierten Projekten im Forschungsbereich offen. Die Expertise des Personals (sechs festangestellte Mitarbeitende) in den Bereichen Planung, technische Durchführung, Analyse und Publikation genom- und transkriptomweiter Studien, stützt sich auf langjährige Erfahrung in den jeweiligen Fachgebieten.

Zwei komplementäre Teams, das „Team Transcriptomics“ und das „Team Genomics“, betreuen Ihre jeweiligen Forschungsprojekte.

Als zentrale Forschungseinrichtung für Nukleinsäureanalytik bieten wir ein breites Spektrum an gängigen Assays und Technologien an. Aufgrund unseres wissenschaftlichen Hintergrunds haben sich allerdings bestimmte inhaltliche Schwerpunkte herausgebildet. Dazu gehören zum einen ausgewiesene Expertise und Erfahrung auf dem Gebiet der Transkriptomik einschließlich der Einzelzellanalyse, zum anderen die Analyse komplexer Metagenome auf Basis unterschiedlicher menschlicher Gewebe und Körperflüssigkeiten mittels optimierter Laborprozesse und einer selbst entwickelten Analysepipeline.

Unser Exposé gibt Ihnen einen Überblick zu unserer Einrichtung und unseren angebotenen Leistungen. Sie sind herzlich eingeladen, dieses Dokument durchzusehen oder darin enthaltene Inhalte für Ihre Forschungsanträge zu verwenden.

 

Organisation und Grundausrichtung

Eines unserer zentralen Anliegen besteht in der Sicherstellung von Unabhängigkeit und Transparenz rund um die Organisation und Weiterentwicklung der RCUG. Aus diesem Grund wurde große Sorgfalt bei der Auswahl eines geeigneten Organisationskonzeptes gelegt. Unter bewusst gewählter Festlegung auf institutionelle Unabhängigkeit bei gleichzeitiger Implementierung einer wissenschaftlichen Lenkungsgruppe konnte ein optimal ausbalanciertes Konzept entwickelt werden. Mit dieser Struktur kann unserer Überzeugung nach der Gesamtheit forschender MHH-Arbeitsgruppen die Bereitstellung der benötigten Services in bestmöglicher Weise, d.h. transparent, fair, effizient und hochqualitativ, gelingen.

In unserer Funktion als primär serviceorientierte Forschungseinrichtung arbeiten wir nach den Empfehlungen der European Science Foundation und sind bemüht, Ihre Forschungsvorhaben bestmöglich mit Ihnen gemeinsam umzusetzen. Hierzu gehört nach unserem Selbstverständnis ein umfangreiches Beratungsangebot zu allen Fragen rund um:

  • spezielle Applikationen,
  • das Studiendesign,
  • mögliche Pitfalls,
  • besondere Herausforderungen,
  • die Auswertung,
  • die Antragstellung,

und vieles mehr (siehe Services).

Entstehung

Die RCUG ist aus den Einrichtungen RCU Transcriptomics und RCU Next Generation Sequencing hervorgegangen.

Copyright: Dittrich-Breiholz, Oliver/RCUG/MHH

Die RCU Transcriptomics ist aus dem Zentralprojekt des SFB566 hervorgegangen und kann auf mehr als 15 Jahre Erfahrungen im Bereich microarray-basierter mRNA-Expressionsanalyse zurückblicken. Einige Informationen, insbesondere zur Microarray-Technologie, finden Sie noch hier.


Copyright: Dittrich-Breiholz, Oliver/RCUG/MHH

Die RCU NGS wurde 2015 an der MHH mit dem Ziel gegründet, Expertisen und Ressourcen rund um NGS-basierte Technologien zu bündeln und in Form einer Zentralen Forschungseinrichtung MHH-weit verfügbar zu machen. Einige Informationen, insbesondere zur Gründung, Schwerpunktsetzung und strategischen Ausrichtung, finden Sie noch hier.


Leitlinien

Die Hauptaufgabe der Zentralen Forschungseinrichtung Genomics besteht darin, allen Arbeitsgruppen, Instituten und Kliniken der MHH den prinzipiellen Zugang zu NGS- und Microarray-Technologie zur Realisierung ihrer jeweiligen Forschungsvorhaben zu ermöglichen.

Hierbei stellen insbesondere die folgenden Aspekte die zugrundeliegenden Prämissen und Kernaufgaben dar:

  • Integration und Bündelung der vorhandenen Expertise
  • Service-Aspekt ist zentral
  • Qualitätssicherung
  • Stetig wachsende Expertise (Vermeidung von „Wissensdiffusion“)
  • Offenheit: Transparente Strukturen und „schlanke“ Entscheidungsprozesse

Ausblick

Nach Beendigung der Baumaßnahmen wird die RCUG in das Zentrums für individualisierte Infektionsmedizin (CiiM) umziehen. Damit einhergehend ist ein personeller und infrastruktureller Ausbau der RCUG geplant. Eine veränderte Grundausrichtung des Organisationskonzeptes der RCUG ist hierbei explizit nicht vorgesehen.