MRT (Magnetresonanztomographie, Kernspintomographie)
Die Kernspintomographie ist eine „Schichtuntersuchung“, bei der keine Röntgenstrahlung verwendet wird.
Die Brust wird in ihrem gesamten Querschnitt in dünnen, hochauflösenden Schichten dargestellt.
Für die Untersuchung wird die Patientin in Bauchlage in eine Untersuchungsröhre gefahren. Die Untersuchung dauert ca. 20 Minuten. Hierbei ist es wichtig, dass die Patientin in dieser Zeit sehr ruhig liegen bleibt, da schon kleinste Bewegungen die Bildqualität und damit die Beurteilbarkeit vermindern können.
Während der Untersuchung wird ein MRT-Kontrastmittel intravenös appliziert; hierbei handelt es sich um ein nicht-jodhaltiges Kontrastmittel, das nur äußert selten Allergien auslöst und nur bei einer stark eingeschränkten Nierenfunktion nicht angewendet werden sollte.
Die MRT der Brust ist eine sehr empfindliche Methode und kann Brustkrebs auch bereits in frühen Stadien entdecken helfen. Daher ist diese Untersuchung die wichtigste Methode bei der Brustkrebsfrüherkennung in der „Intensivierten Früherkennung“ bei Frauen mit einem hohen familiären Risiko für Brustkrebs.
Allerdings können auch viele gutartige Befunde, die z.B. hormonell bedingt sind, zu Kontrastmittelanreicherungen führen. Dies kann in solchen Fällen durch eine Verlaufskontrolle oder durch eine Biopsie (Gewebeprobe) geklärt werden.
Die MRT sollte zyklusgerecht zwischen dem 7. und 14. Zyklustag durchgeführt werden, um hormonelle Einflüsse möglichst zu minimieren.