Evaluation der Wirkung des Lernformats FREI DAY (Whole School Approach) auf gesunde und ökologisch nachhaltige Lebensweisen und Lebensbedingungen in Schulen und Kommunen – #FREI DAY FOR FUTURE
Laufzeit
02/2025 – 01/2028
Förderer
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Teilprojekt an der MHH
Prof. Dr. Ulla Walter (Projektleitung)
Dr. Dominik Röding (Projektkoordination)
Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter an der MHH
Ricarda Brender, M.Sc. (wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Sibel Ünlü, M.Sc. (wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Teilprojekt an der LUH
Prof. Dr. Christiane Meyer (Projektleitung)
Beschreibung
Die Studie untersucht die Wirkung des Lernformats FREI DAY auf gesunde und nachhaltige Lebensweisen und Lebensbedingungen in Schulen. Im FREI DAY stehen vier Unterrichtsstunden pro Woche in der Kernunterrichtszeit zur Verfügung, damit Schülerinnen und Schüler über ein Jahr in Kleingruppen eigene Projekte zu den Sustainable Development Goals (SDGs) entwickeln und in ihrer Kommune umsetzen. Die Heranwachsenden erlangen damit Gestaltungs- und Lebenskompetenzen für gesunde und nachhaltige Lebensbedingungen sowie Lebensweisen.
Die zentralen Fragen der Prozess- und Wirksamkeitsevaluation sind:
- In welchem Grad gelingt den Schulen die Implementation des FREI DAY und welche Gelingensbedingungen beeinflussen diese?
- Wie groß ist der Aufwand für die Implementation?
- Verbessert der FREI DAY die Transformationsfähigkeit der Schule für gesunde und nachhaltige Lebensweisen und Lebensbedingungen?
- Verbessert der FREI DAY die Nachhaltigkeitskultur der Schulgemeinschaften?
- Verbessert der FREI DAY die Gestaltungs- und Lebenskompetenz sowie das Umweltbewusstsein und Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler (SuS)?
- Inwiefern vermitteln Verbesserungen der Transformationsfähigkeit der Schule die vom FREI DAY intendierten Effekte bei den SuS und Schulgemeinschaften?
Das Vorhaben nutzt die derzeitige Verbreitung des FREI DAY als natürliches Experiment. Mittels quasi-experimenteller Methoden werden die Effekte des FREI DAY kausalanalytisch untersucht. An der Studie nehmen 60 weiterführende und beruflich bildende Schulen sowie 30 Grundschulen teil, die den FREI DAY vollständig bzw. nicht oder erst später (vollständig) umsetzen. Pro Schule und Schuljahr werden eine oder mehrere Klassen mit mind. 20 Schülerinnen und Schülern sowie 5-12 Schlüsselpersonen (z.B. Schulpersonal, Schüler- und Elternvertreter) befragt. An den FREI DAY-Schulen werden zusätzlich 3-9 Mitglieder des FREI DAY-Schulentwicklungsteam befragt sowie Fokusgruppen mit reflexiver Fotografie bzw. Photovoice und der Most Significant Change-Methode durchgeführt. Alle teilnehmenden Schulen erhalten jährlich Fact Sheets zu ihren schulspezifischen Ergebnissen, die sowohl als Grundlage für Förderanträge geeignet sind als auch zur datenbasierten Schulentwicklung. Die Studie nutzt quasi-experimentelle Methoden um die kausalen Effekte des FREI DAY aus den Daten zu berechnen. Zudem beinhaltet die Studie eine Praxistransferstrategie. Diese gewährleistet, dass die Erkenntnisse der Studie zeitnah durch Politik und Schulen in einer praktischen Anwendung münden.
Bei Interesse schauen Sie bitte auch auf die Projektseite der Leibniz Universität Hannover oder sehen Sie sich unser Video an.