Aktuelle Mitteilungen

Institut für Ethik, Geschichte und Philosophie der Medizin

 

Pranab Rudra gewinnt AEM-Nachwuchspreis

Pranab Rudra, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ethik, Geschichte und Philosophie der Medizin, wurde auf der Jahrestagung 2024 der Akademie für Ethik in der Medizin mit dem Nachwuchspreis für den besten Vortrag ausgezeichnet. Er erhielt den Preis für seinen Vortrag "Unterstützung informierter Einwilligung durch KI-Chatbots".

 

AJOB Target Article: The Ethics of Machine Learning-Driven Decision Aids

When using Machine Learning-driven decision support in the clinic, a “human in the loop” is usually required taking control of the outputs. In a recent Target Article published in the American Journal of Bioethics, Sabine Salloch and Andreas Eriksen analyze the ethical dimension of the human role in such assisted decision-making. Comments to this article can be submitted until June 7th 2024 via the AJOB website
 

Künstliche Intelligenz in der Gesundheitsversorgung

April 2024

Im Früjahr 2024 veranstaltet das Institut eine Reihe mit dem Titel "Mein Doktor, die KI und ich". In mehreren Treffen diskutieren Bürger:innen und Ärzt:innen über künstliche Intelligenz in der Gesundheitsversorgung. Das Projekt wird vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur im Rahmen des Programms „Zukunftsdiskurse“ gefördert.

 

Neuerscheinung: Klimawandel und Professionsethik

Oktober 2023

In ihrem neuen Beitrag entwickeln Henk Jasper van Gils-Schmidt und Sabine Salloch den im letzten Jahr vorgestellten Ansatz zur Professionsethik weiter und beziehen ihn jetzt auf das Thema der ärztlichen Verantwortung angesichts des Klimawandels. Mit Hilfe von Christine Korsgaards Theorie praktischer Identitäten zeigen sie, dass das Ziel der ökologischen Nachhaltigkeit Gegenstand ärztlichen Handelns und der Professionsethik sein sollte. Der Beitrag wurde als „Feature Article“ angenommen und wird von einem Kommentierungsverfahren begleitet.

 

DFG-Netzwerk "Digitale Bioethik"

Juni 2023

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ab Oktober 2023 für drei Jahre das Wissenschaftliche Netzwerk "Digitale Bioethik" (Sprecherin: Prof. Dr. Dr. Sabine Salloch). Informationstechnische und datenwissenschaftliche Ansätze gewinnen in den letzten Jahren zunehmend Bedeutung für die Bearbeitung medizin- und bioethischer Themen und praktischer Aufgabenfelder der Angewandten Ethik. Dem Netzwerk gehören 14 internationale Expert*innen aus der Bioethik und angrenzenden Wissenschaftsfeldern an. Ziel der Zusammenarbeit soll es sein, koordinierend die Entstehung neuer Forschungsrichtungen zu begleiten und Lösungen für den verantwortlichen Einsatz informations- und datenwissenschaftlicher Methoden in der Ethik zu entwickeln.

 

Frank Ursin erhält EACME Collaboration Award für “Digital Bioethics”

Februar 2023

Die European Association of Centres of Medical Ethics (EACME) hat drei Wissenschaftlern aus Deutschland und Polen eine Anschubfinanzierung zugesprochen. Die Bioethiker Dr. Frank Ursin von der Medizinischen Hochschule Hannover, Dr. Cristian Timmermann von der Universität Augsburg und Prof. Dr. Tomasz Żuradkzi von der Jagiellonen-Universität Krakau werden den mit 1.000 Euro dotierten Collaboration Award für die Planung eines gemeinsamen Forschungsprojekts verwenden.

Inhaltlich wird sich das Forschungsprojekt dem neuen Feld der „Digital Bioethics“ widmen. Unter dem Titel „Datenkompetenz und digitale Werkzeuge für die bioethische Forschung“ soll ein innovativer Beitrag zur methodischen Weiterentwicklung für Forschende in der Bioethik geleistet werden. Weil immer mehr empirische und konzeptionelle bioethische Forschung mit großen Datenmengen konfrontiert ist, wird Datenkompetenz und digitales Methodenwissen immer wichtiger. Allerdings sind digitale und datengestützte Forschungsmethoden in der Bioethik kaum verbreitet. 

Diese Lücke soll geschlossen werden, indem in einem ersten Schritt Rahmenkonzepte für Datenkompetenz und digitale Werkzeuge identifiziert werden, die bereits in anderen Disziplinen wie den Digital Humanities etabliert sind. Anschließend soll empirisch erhoben werden, wie diese digitalen Werkzeuge derzeit von Bioethiker:innen international genutzt werden. Ziel des Projekts ist es, damit die Grundlagen für die Vorbereitung eines strukturierten Trainings für Bioethiker:innen zu schaffen, um ihre Daten- und Methodenkompetenz zu steigern.

 

Nachruf auf Prof. Dr. med. Wolfgang U. Eckart

August 2021