Dr. rer. biol. hum. Christine Wolters, MA

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Institut für Geschichte, Ethik und Philosophie der Medizin

OE 5450

Medizinische Hochschule Hannover
Carl-Neuberg-Str. 1
D-30625 Hannover
Tel.: +49 511-532-4273
Fax: +49 511-532-5650

E-Mail: wolters.christine@mh-hannover.de

 

Forschungsschwerpunkte:

  • Medizin im Nationalsozialismus
  • Geschichte der Tuberkuloseforschung und -bekämpfung
  • Psychiatriegeschichte
  • Geschichte der Orthopädie

 

Aktuelle Forschungsprojekte:

  • Behinderung als gesellschaftliche Herausforderung. Die Integration von gliedmaßenamputierten Kriegsversehrten und deren Einfluss auf die gesellschaftliche Akzeptanz von Behinderung in der Nachkriegszeit und der frühen Bundesrepublik
  • Geschichte der Psychiatrie in der Region Hannover

 

Publikationen (Auswahl):

  • "Zur 'Belohnung' wurde ich der Malaria-Versuchsstation zugeteilt...". Handlungsspielräume von Ärzten in Konzentrationslagern, in: Ralph Gabriel, Elissa Mailänder Koslov, Monika Neuhofer, Else Rieger (Hrsg.), Lagersystem und Repräsentation. Interdisziplinäre Studien zur Geschichte der Konzentrationslager, Studien zum Nationalsozialismus Band 10, Tübingen 2004, S. 29-45.
  • Friedrich Hey (1864-1969). Missionsarzt und Unternehmer, in: Hubert Höing (Hrsg.), Strukturen und Konjunkturen. Faktoren der schaumburgischen Wirtschaftsgeschichte, Bielefeld 2004, S. 328-366.
  • Der Umgang mit therapieverweigernden Tuberkulosekranken im Nationalsozialismus. Abstract zum Vortrag auf der Jahrestagung der DGSMP am 18.09.2008 in Hannover, in: Das Gesundheitswesen 70, Heft 7, S. 454.
  • Gerhard Rose: " Das 'bürgerliche Leben' hat nun einmal viele Seiten." Humanexperimente und Hohlglasbehälter aus Überzeugung, in: Frank Werner (Hrsg.), Schaumburger Nationalsozialisten: Täter, Komplizen, Profiteure, Bielefeld 2009, S. 407-422.
  •  Entgrenzung oder Modernisierung? "Tuberkulosebekämpfung" im Nationalsozialismus, in: Nachrichtenblatt der Deutschen Gesellschaft für die Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft und Technik e.V. 59, 2009, Heft 1, S. 57.
  • Tuberkulose und Menschenversuche im Nationalsozialismus, Stuttgart 2011.
  • "Gesellschaftsunwürdige Volksgenossen". Psychiatrisierung von Tuberkulosekranken im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit, in: Wolters, Beyer, Lohff (Hrsg.), Abweichung und Normalität, Psychiatrie in Deutschland vom Kaiserreich bis zur Deutschen Einheit, Bielefeld 2013, S. 243-279.
  • Abweichung und Normalität als Problem der Psychiatrie im 20. Jahrhundert, in: Wolters, Beyer, Lohff (Hrsg.), Abweichung und Normalität, Psychiatrie in Deutschland vom Kaiserreich bis zur Deutschen Einheit, Bielefeld 2013, S. 9-25.
  • Die Rolle des Sports in der Integration Kriegsversehrter nach dem Zweiten Weltkrieg, in Christine Wolters, Christian Becker (Hrsg.), Rehabilitation und Prävention in Sport- und Medizingeschichte, Münster 2014, S. 149-168.
  • Kriegsversehrte nach 1945, in: Marion Maria Ruisinger (Hrsg.), Die Hand des Hutmachers, Ingolstadt 2014, S. 8-13.
  • Ärzte als Experten bei der Integration Kriegsbeschädigter und Kriegsversehrter nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, in: NTM 23 (2015), S. 143-176.

 

Werdegang

  • seit August 2006 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte, Ethik und Philosophie der Medizin der MHH
  • Promotion zum Dr. rer. biol. hum.
  • seit 2003 Lehrbeauftragte an der Medizinischen Hochschule Hannover
  • freie Mitarbeiterin der Gedenkstätte Sachsenhausen in den Ausstellungsprojekten zur Medizin im Konzentrationslager sowie zum Speziallager Sachsenhausen
  • 1993-2000 Studium u. a. der Fächer Geschichte, Politikwissenschaften und Philosophie in Berlin und Manchester