Praktikumsbericht Antje Schnarr
Erfahrungsbericht über mein Praktikum am Institut für Geschichte, Ethik und Philosophie der Medizin an der Medizinischen Hochschule Hannover
Ich studiere im dritten Semester den Studiengang Philosophie-Künste-Medien an der Stiftungsuniversität Hildesheim. In Hildesheim wird ein besonderer Wert auf die Verknüpfung von Theorie und Praxis gelegt. Diese Praxis ist zumeist eine ästhetischer Natur und ich war neugierig, eine andere Art des Praxisbezugs von Philosophie kennen zu lernen. Durch diesen Kontext ergab es sich, dass ich im Februar/März 2018 am Institut für Geschichte, Ethik und Philosophie der Medizin an der MHH ein Praktikum von sechs Wochen absolvierte.
Während dieser Zeit bekam ich generell einen Einblick in den Alltag in Forschungsinstituten und im speziellen einen Eindruck von verschiedenen Themengebieten der Forschungsethik bzw. der Bioethik. Diesen konnte ich dadurch gewinnen, dass ich bei verschiedenen laufenden Projekten mit- oder zuarbeiten konnte. Dies geschah zum Beispiel, indem ich eigenständige Recherchen durchführte, habe und einen internationalen Workshop zur Entwicklung einer neuen Methode in der Bioethik mitvorbereiten und auch daran teilnehmen konnte. Mir wurde zudem zur Einarbeitung in verschiedene Themen Literatur zur Verfügung gestellt. Dadurch wurde ich auch ermutigt mich eigenständig mit Themen zu beschäftigen und selbst Texte zu verfassen, die ich mit meinem Betreuer (Dr. phil. Marcel Mertz) diskutieren konnte. Neben diesen spezifischen Aufgaben die Forschungsethik betreffend wurde mir auch die Gelegenheit geboten, an verschiedenen Lehrveranstaltungen für Medizinstudierende zur Klinischen Terminologie und an einem Seminar des Masterstudienganges Public Health zu Gerechtigkeit im Gesundheitswesen teilzunehmen.
Insgesamt lässt sich sagen, dass die Beschäftigungen denen ich in den sechs Wochen nachging von meinem Betreuer mit Bedacht ausgewählt waren und es mir ermöglichten einen generellen Eindruck des Kontextes der Bioethik bzw. Medizinethik zu gewinnen, aber gleichzeitig auch einige vertiefende Einblicke in spezialisierter Bereiche ermöglichten.
Zusätzlich kann noch gesagt werden, dass im Institut eine gute Atmosphäre vorhanden ist und alle Mitarbeiter°innen sehr offen mir und meinen Fragen gegenüber waren und so einige interessante Diskussionen auch interdisziplinärer Art ermöglicht wurden.
Liebe Grüße
Antje Schnarr
März 2018