Aktuelle Forschungsprojekte
im Rahmen der Professur für Psychosomatik und Psychotherapie mit Schwerpunkt Transplantationsmedizin und Onkologie Prof. Dr. Tanja Zimmermann
Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts:
Die Zuführung von psychisch belasteten Krebspatienten und -patientinnen zur Psychoonkologie wird im stationären Setting stark durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit beeinflusst. Durch eine neukonzipierte psychoonkologische Schulung des Pflegepersonals soll die Identifikationen psychisch belasteter Patienten und Patientinnen gesteigert, die Zuweisung dieser zur Psychoonkologie erhöht sowie Barrieren abgebaut und der interdisziplinäre Austausch im Behandlungsteam verbessert werden.
Projektleitung:
Prof‘in Dr. rer. nat. Tanja Zimmermann, Dipl.-Psych.
Mitarbeiter_innen/ Doktoranden_innen:
M.Sc. Psych. Viktoria Ginger und Dr. Lara Dreismann, M.Sc. Psych.
Wissenschaftliche Hilfskraft:
Maria Jäntgen
Kooperation:
Universitätsklinikum Leipzig, Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Frau Prof. Dr. Anja Mehnert.
Universitätsklinikum Dresden, UniversitätsKrebsCentrum (UCC), Frau Dipl.-Psych. Beate Hornemann.
Förderung:
Förderung durch die Deutsche Krebshilfe. Laufzeit: 01/2020 – 06/2023. durch die Deutsche Krebshilfe. Laufzeit: 01/2020 – 06/2023.
Studienbeschreibung:
Die Durchführung eines psychosozialen Screenings dient als Orientierung und Voraussetzung für den Zugang zur psychoonkologischen Versorgung und wird meist durch das medizinische Stationspersonal durchgeführt. Folglich setzt eine patientenorientierte Zuführung zur Psychoonkologie eine effiziente interdisziplinäre Zusammenarbeit voraus. Jedoch finden sich, trotz eingesetzter validierter Screeninginstrumente, häufig divergente Einschätzungen zwischen dem ärztlichen, pflegerischen und psychoonkologischen Team hinsichtlich der psychischen Belastung und dem psychoonkologischen Versorgungsbedarf. Dies bedeutet, dass nicht nur der Einsatz von standardisierten Screeninginstrumenten, sondern auch die personelle Qualifizierung und interdisziplinäre Zusammenarbeit wichtige Einflussfaktoren bei der Identifikation psychisch belasteter Personen und ihrer Zuweisung zur Psychoonkologie darstellen.
In dieser multizentrischen Studie „OptiScreen“ soll durch eine neukonzipierte psychoonkologische Schulung des Pflegepersonals, eine psychoonkologische Professionalisierung der pflegerischen Berufsgruppe geschaffen, Barrieren abgebaut, der interdisziplinäre Austausch verbessert und der psychoonkologische Versorgungsalgorithmus optimiert werden.
Neben den Primärdaten aus den psychoonkologischen Screenings sowie validierten Selbstbeurteilungsinstrumente zur psychischen Belastung, Krankheitsbewältigung, Lebensqualität und Behandlungszufriedenheit sollen auch die Informations- und Unterstützungsbedürfnisse, die Praktikabilität, die Zuweisung zu psychoonkologischer Versorgung sowie deren Inanspruchnahme erhoben werden.
Das Ziel ist die verbesserte Identifikation psychisch belasteter und versorgungsbedürftiger Patienten und Patientinnen und eine erhöhte Zuweisung dieser Personen zur Psychoonkologie. „OptiScreen“ zielt darauf ab ein „Best-Practice-Modell“ im Ablauf des psychoonkologischen Screenings bis hin zur Intervention zu generieren.
Projektphase:
Aktuell befindet sich die Studie in der Abschlussphase.
Informationen:
Hier finden Sie den Flyer samt weiteren Informationen für Ihre Patienten und Patientinnen.
Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.
Kontaktdaten:
Viktoria Ginger, M. Sc. Psych.
E-mail: Ginger.Viktoria@mh-hannover.de
Tel: +49 511 532 - 6689
Dr. Lara Dreismann, M. Sc. Psych.
E-mail: Dreismann.Lara@mh-hannover.de
Tel: +49 511 532 - 8198
Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts:
Ermittlung von Bedarf, Bedürfnis und Inanspruchnahme psychoonkologischer Versorgung zur Verbesserung psychoonkologischer Unterstützungsangebote.
Projektleitung:
Prof‘in Dr. rer. nat. Tanja Zimmermann, Dipl.-Psych.
Mitarbeiter_innen/ Doktoranden_innen:
M. Sc. Psych. Hannah Reuter (in Elternzeit)
Viola Krüger
Lena Jungk
Lina Hudecek
Kooperation:
Universitätsklinikum Leipzig, Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie,
Frau Prof'in Dr. Anja Mehnert (PI).
Charité Universitätsmedizin Berlin, Comprehensive Cancer Center (CCCC), Frau Dr. Ute Goerling.
Förderung:
Förderung durch die Deutsche Krebshilfe. Laufzeit: 01/2020 – 12/2023.
Studienbeschreibung:
Angesichts der wachsenden Zahl an Krebspatient*innen und der begrenzten finanziellen und personellen Ressourcen gewinnt die bedarfsgerechte Planung der psychoonkologischen Versorgung an zunehmender Bedeutung. Dies macht eine Untersuchung des Versorgungsbedarfs ebenso notwendig, wie eine gezielte Analyse von möglichen Einflussfaktoren und Barrieren der Inanspruchnahme.
Bislang sind jedoch die Zusammenhänge zwischen (1) dem subjektiven Bedürfnis nach Unterstützung, (2) dem objektiv vorliegenden Bedarf sowie (3) der Inanspruchnahme psychoonkologischer Versorgung nicht valide untersucht. Ungenügend erfasst wurde weiterhin der Bezug zu sozioökonomischen Aspekten, insbesondere zur sozialen Schichtzugehörigkeit.
Im Rahmen unserer längsschnittlichen multizentrischen Studie werden onkologische Patienten und Patientinnen sowie ihre Angehörigen longitudinal (zu 4 Messzeitpunkten: 4 Wochen nach Erstdiagnose (T1), 6 Monate nach T1, 12 Monate nach T1 und 18 Monate nach T1) untersucht. Dabei wird das subjektive Unterstützungsbedürfnis der Erkrankten erhoben, der objektive Unterstützungsbedarf (Expertenbeurteilung einer psychischen Störung) beurteilt sowie die Inanspruchnahme von Unterstützungsangeboten verfolgt. Ferner sollen moderierender Faktoren, wie Schichtzugehörigkeit und Einflüsse des dyadischen Copings im Rahmen einer Partnerschaft sowie andere störende sowie begünstigende Faktoren identifiziert und untersucht werden.
Das Ziel ist die bedarfsgerechte Ermittlung von Bedarf, Bedürfnis und Inanspruchnahme psychoonkologischer Versorgung zur Verbesserung der aktuellen psychoonkologischen Unterstützungssituation.
Projektphase:
Aktuell befindet sich die Studie in der Abschlussphase.
Informationen:
Hier finden Sie den Flyer samt weiteren Informationen für Ihre Patienten und Patientinnen.
Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.
Kontaktdaten:
Prof‘in Dr. rer. nat. Tanja Zimmermann, Dipl.-Psych.
E-Mail: zimmermann.tanja@mh-hannover.de
Lena Jungk
E-Mail: Jungk.lena@mh-hannover.de
Projektleitung:
Prof‘in Dr. rer. nat. Tanja Zimmermann, Dipl.-Psych.
Studienmitarbeiter_innen/Doktoranden_innen:
cand. med. Amelie Röhrig, cand. med. Lisa Weber
Kooperation:
In Kooperation mit dem Runden Tisch Psychoonkologie Hannover.
Förderung:
Hausmittel.
Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts:
Die hohe Prävalenz von Krebserkrankungen, die psychischen Komorbiditäten und die steigenden Überlebensraten stellen für die psychoonkologische Versorgung von krebskranken Patienten*innen im ambulanten, wie auch im stationären Bereich, eine wachsende Herausforderung für psychologische und ärztliche Psychotherapeut*innen dar.
Die Entwicklung des Nationalen Krebsplanes und die S-3 Leitlinie „Psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung von erwachsenen Krebspatienten“ haben eine Minimierung der Versorgungsdefizite in der ambulanten Versorgung zum Ziel. Obwohl ein Drittel der Krebspatienten*innen aufgrund ihrer Erkrankung psychische Störungen aufweisen, befindet sich nur ein geringer Teil in ambulanter psychotherapeutischer Behandlung.
Die Dauer der Krankenhausaufenthalte von Krebspatienten*innen verkürzen sich immer mehr, sodass eine zunehmende Anzahl auf die psychoonkologische Unterstützung außerhalb des Krankenhauses angewiesen ist. Nicht nur die Krebspatienten*innen selbst, sondern auch ihre Angehörige benötigen Unterstützung. Psychosoziale Unterstützung hilft, Distress zu reduzieren sowie die Lebensqualität zu erhöhen. Zudem können Angst- und Depressionssymptome von Krebspatienten*innen durch Therapien vermindert werden. Allerdings stellt die Suche nach einem ambulanten Psychotherapieplatz für Krebserkrankte oder ihre Angehörigen eine große Herausforderung dar. Grundsätzlich sind die Wartezeiten sehr lang – mit großen regionalen Unterschieden. Darüber hinaus werden Krebserkrankte häufig aufgrund ihrer onkologischen Diagnose von niedergelassenen Psychotherapeut*innen abgewiesen oder können die langen Wartezeiten nicht überbrücken. Auch Experten im stationären Kontext oder niedergelassene Mediziner*innen können ihre Patient*innen kaum an ambulante Psychotherapeut*innen vermitteln.
Daher erfasst diese Studie die psychoonkologische/psychotherapeutische Versorgung im ambulanten Sektor innerhalb Niedersachsens, um zum einen die Versorgung transparenter zu gestalten, Erkrankten und Expert*innen Anlaufstellen für ambulante psychoonkologisch/ psychotherapeutische Versorgung zu liefern als auch weitere Faktoren in den Anforderungen, Hürden und Belastungen zu identifizieren. Krebspatienten*innen soll die Möglichkeit geboten werden, sich über ambulante psychoonkologische Angebote zu informieren, um den Zugang zu solchen Angeboten zu verbessern. Zum anderen sollen Empfehlungen zur Verbesserung der ambulanten psychoonkologischen Versorgungsstrukturen auf Grundlage der identifizierten Faktoren ausgesprochen werden.
Die Studie erfragt Kontaktdaten und Leistungsangebote der bereits psychoonkologisch tätigen Psychotherapeut*innen, um den Zugang zu Information für Patient*innen zu verbessern. Diese Angaben werden auf Webseite www.psychoonkologie-niedersachsen.de veröffentlicht.
Projektphase:
Das Projekt befindet sich aktuell in der 2. Welle der Datenerhebung.
Kontaktdaten:
Prof'in Dr. Tanja Zimmermann
E-mail: Zimmermann.Tanja@mh-hannover.de
Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts:
In der Studie soll untersucht werden, ob psychologische Interventionen inkl. einer positiven Erwartungsgenerierung vor einer aortokoronaren Bypass-Operation dazu beitragen können, den Genesungsverlauf sowie die psychischen und körperlichen Langzeitergebnisse von Operierten zu verbessern.
Projektleitung:
Prof‘in Dr. rer. nat. Tanja Zimmermann, Dipl.-Psych.
Mitarbeiter_innen/ Doktoranden_innen:
Viola Krüger
Kooperation:
Universität Marburg, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Prof. Dr. Winfried Rief (PI).
Weitere Teilnehmende Studienorte: Universität Gießen, Greifswald, Hamburg, Berlin (DHZB), Köln und München (DHM/MRI TU).
Förderung:
Förderung durch die Deutsche Forschungsgesellschaft. Laufzeit: 08/2019 – 08/2023.
Studienbeschreibung:
In der „PSY-HEART II“ Studie soll untersucht werden, ob präoperative psychologische Interventionen im Vergleich zur medizinischen Standardbehandlung dazu in der Lage sind, Langzeitergebnisse nach einer aortokoronaren Bypass-Operation mit oder ohne Herzklappenersatz signifikant zu verbessern.
Im dieser Studie sollen Patient*innen, welche für eine elektive herzchirurgische Operation vorgesehen sind, auf eine von drei möglichen Bedingungen randomisiert werden: Entweder erhalten die Patient*innen eine psychologische, präoperative Intervention zur Optimierung der Erwartungen (EXPECT), eine psychologische Kontrollintervention, die auf emotionale Unterstützung fokussiert, jedoch nicht auf Erwartungen ausgerichtet ist (SUPPORT) oder sie erhalten ausschließlich die medizinische Standardbehandlung ohne eine psychologische Intervention (SOC). Beide psychologischen Interventionen bestehen aus zwei persönlichen Kontakten (à 50 min) und zwei telefonischen Kontakten (à 20 min) während der Woche vor der Operation sowie einem weiteren Booster-Telefonat sechs Wochen nach der Operation und einem abschließenden Kontakt sechs Monate nach der Operation.
Die primäre Ergebnisvariable ist die krankheitsbedingte Beeinträchtigung der Patienten und Patientinnen sechs Monate nach der Operation (PDI). Sekundäre Ergebnisvariablen sind die physischen bzw. medizinischen Outcomes der Erkrankten (Schmerz, physische Aktivität, Rehospitalisierung, linksventrikuläre Ejektionsfraktion, biologische Parameter und Arbeitsfähigkeit) als auch psychische Parameter (Erwartungen, subjektive Krankheitsrepräsentationen, Einstellungen zu Medikamenten, Lebensqualität sowie erlebte Affekte, wie Angst und Depressivität, Optimismus etc.).
Zusammenfassend sollen in dieser multizentrischen, randomisierten, kontrollierten, prospektiven Untersuchung die positiven Ergebnisse der monozentrischen Vorstudie „PSY-HEART I“ überprüft werden. Darüber hinaus sollen die Ergebnisse generalisiert und ggf. Implikationen für das Gesundheitssystem abgeleitet werden.
Projektphase:
Aktuell befindet sich die Studie in der Abschlussphase.
Hyperlinks:
Hier finden weitere Informationen für Ihre Patienten und Patientinnen.
Kontaktdaten:
Prof‘in Dr. rer. nat. Tanja Zimmermann, Dipl.-Psych.
E-Mail: zimmermann.tanja@mh-hannover.de
Viola Krüger
E-Mail: Krueger.viola@mh-hannover.d
Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts:
Identifikation von psychosozialen Belastungs- und Einflussfaktoren, Prädiktoren sowie spezifischen Risikogruppen. Mit dem Ziel mögliche Versorgungsdefizite aufzuzeigen sowie Versorgungsangebote zu entwickeln.
Projektleitung:
Prof‘in Dr. rer. nat. Tanja Zimmermann, Dipl.-Psych.
Studienmitarbeiter_innen/Doktorand_innen:
M.Sc. Psych. Josefine Fischer-Jacobs
cand. med. Anna Maria Kastner
Kooperation:
BRCA-Netzwerk e.V., Andrea Hahne. Zentren des Deutschen Konsortiums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs, Koordinatorin: Prof. Dr. Rita Schmutzler.
Förderung:
Förderung durch das KlinStrucMed Programm – Promotionskolleg gefördert durch Else Kröner-Fresenius-Stiftung. Laufzeit: 07/2019 – 07/2020.
Studienbeschreibung:
Personen mit einem hereditären Tumordispositionssyndrom haben ein deutlich erhöhtes Risiko für die Entstehung spezifischer Tumoren. Das Wissen um diese genetische Disposition kann für die betroffene Person aber auch für die Angehörigen eine psychosoziale Belastung darstellen, die mit psychischem Distress einhergeht.
Im Rahmen einer deutschlandweiten, querschnittlichen Online-Befragung sollen betroffene Mutationsträger*innen und Angehörige zu ihrem subjektiv erlebten psychischen Distress über Patient-Reported-Outcomes befragt sowie Einflussfaktoren auf die psychische Belastung erhoben werden. N= 236 Probanden*innen sollen eingeschlossen werden (N=118 Mutationsträger*innen, sowie N=118 Angehörige). Psychischer Distress soll über validierte Fragebögen im Bereich posttraumatischer Belastung (IES-R), dem Ausmaß depressiver (PHQ-9), sowie ängstlicher Symptomatik (GAD-7) erfasst werden. Überdies kommen validierte Fragebögen zur Erfassung von individuellen und familiären Faktoren, für die ein Zusammenhang angenommen wird, zum Einsatz (Progredienzangst; Soziale Unterstützung; Lebensqualität; Coping; familiäre Faktoren).
Das Ziel der Studie liegt in der Identifikation von Belastungsfaktoren bei Mutationsträgern sowie deren Angehörigen. Darüber hinaus sollen Prädiktoren für die psychische Belastung sowie spezifische Risikogruppen identifiziert werden. Insbesondere zur psychosozialen Belastung der Angehörigen kann diese Studie einen wichtigen Beitrag leisten, da es bisher kaum Forschungsbefunde dazu gibt. Die Ergebnisse können dabei helfen, Versorgungsdefizite aufzuzeigen sowie Versorgungsangebote mit dem Ziel der Verbesserung der psychischen Belastung und Lebensqualität der Betroffenen zu entwickeln.
Projektphase:
Aktuell befindet sich die Studie in der Rekrutierungsphase.
Hyperlinks:
Hier finden Sie den Flyer und das Poster sowie weitere Informationen für Ihre Patienten und Patientinnen und deren Angehörige.
Kontaktdaten:
Anna Maria Kastner, cand. med.
E-mail: Kastner.Anna@mh-hannover.de
Tel.: +49 511 532 - 8198
Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts:
Analyse, ob und in welchem Umfang Frauen mit einem hereditären Tumordispositionssyndrom psychologische und medizinische Unterstützung benötigen, und welche Themenbereiche von besonderem Interesse sind.
Projektleitung:
Prof‘in Dr. rer. nat. Tanja Zimmermann, Dipl.-Psych.
Studienmitarbeiter_innen/Doktoranden_innen:
M.Sc. Psych. Josefine Fischer-Jacobs
Kooperation:
Institut für Humangenetik, Medizinische Hochschule Hannover. Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Medizinische Hochschule Hannover.
Förderung:
Hausmittel.
Studienbeschreibung:
Frauen mit einer genetischen Mutation, z.B. im BRCA1/2-Gen, erleben häufig eine gesteigerte psychische Belastung. Dies zeigt sich beispielsweise in Unsicherheit im Umgang mit dem erhöhten Risiko an Brust- und/oder Eierstockkrebs zu erkranken, aufgrund von belastenden Erfahrungen im Umgang mit Krebserkrankungen und Todesfällen von Verwandten sowie Problemen bezüglich der Kommunikation innerhalb der Familie. Mutationsträgerinnen weisen ein erhöhtes Distresslevel nach genetischer Testung auf. Auch in der Langzeitbetrachtung führt dieser Distress, besonders bei Frauen im jungen Alter, mit kleinen Kindern und mit erhöhten Distresswerten nach Testung, zu einem vermehrtem psychischen Belastungserleben. Das Ziel dieser Dissertation ist es herauszufinden, ob und in welchem Umfang Frauen psychologische und medizinische Unterstützung benötigen.
Mittels in-depth Interviews sowie unter Einbezug von geeigneten Fragebögen wurden N=21 Frauen befragt, ob psychologische Unterstützung gewünscht wird und welche Themen von besonderem Interesse wären. Erste Analysen zeigen, dass 7 von 21 Frauen in der Vergangenheit aufgrund der genetischen Mutation und deren Auswirkungen psychologische Unterstützung in Anspruch genommen haben, während sich über die Hälfte der befragten Frauen, 11 von 21, zum gegenwärtigen Zeitpunkt psychologische Unterstützung wünschen. Schwerpunktthemen sind Kommunikation innerhalb der Familie (Partner, Kinder, Angehörige), Zukunftsängste und Entscheidungsfindungsprozesse (prophylaktischer Operationen, intensivierte Früherkennungsprogramme) sowie der Umgang mit genetisch- und familiär-bedingtem Distress.
Diese Studie liefert im deutschsprachigen Raum erste Hinweise, welchen psychologischen und medizinischen Unterstützungsbedarf Frauen mit einem erhöhten genetischen Risiko haben und welche Themen relevant sind. Überdies war es möglich herauszukristallisieren, dass Angehörige einen besonderen Stellenwert haben, da sie sowohl selbst die hereditäre Tumordisposition tragen (Eltern, Geschwister, eigene Kinder) oder direkt von den Auswirkungen der Mutation betroffen sein können (Partner – Kinderplanung). Hierzu fehlt jedoch bis dato eine ausreichende und umfassende Studienlage, dies es zu betrachten und zu analysieren gilt.
Projektphase:
Das Projekt befindet sich im Studienabschluss.
Hyperlinks:
Eine weiterführende Studie namens „GemeinsamGEN “ wurde in Kooperation mit dem BRCA-Netzwerk e.V. – Hilfe bei familiären Krebserkrankungen initiiert. Hier finden Sie den Flyer.
Hier finden Sie weitere Informationen für Mutationsträger_innen und Angehörigen.
Kontaktdaten:
Josefine Fischer-Jacobs, M.Sc. Psych.
E-mail: fischer.josefine@mh-hannover.de
Tel.: +49 511 532 - 4608
Projektleitung:
Prof‘in Dr. rer. nat. Tanja Zimmermann, Dipl.-Psych. & Dr. André Karger (Düsseldorf)
Studienmitarbeiter_innen/Doktoranden_innen:
cand. med. Bahar Nalbant, cand. B.Sc. Anna Landgraf
Kooperation:
Die Studie wird durch die Medizinische Hochschule Hannover und das Universitätsklinikum Düsseldorf durchgeführt und finanziert. Die Krebsgesellschaften der Länder Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen haben die Schirmherrschaft übernommen.
Förderung:
Hausmittel.
Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts:
Die vorliegende Studie untersucht die Auswirkungen einer Krebserkrankung auf die Stabilität einer Partnerschaft im deutschen Sprachraum im Rahmen zweier Online-Erhebungen bei Erkrankten und bei Angehörigen. Zu diesem Zweck möchten wir sowohl Krebspatienten und -patientinnen als auch Angehörige online befragen. Die Teilnahme an der Befragung dauert ca. 10-15 Minuten und die Daten werden anonym gespeichert und wissenschaftlich ausgewertet.
Mit folgendem Link gelangen sie zum Fragebogen für Betroffene:
https://ww2.unipark.de/uc/partnerschaft/
Mit folgendem Link gelangen sie zum Fragebogen für Angehörige: https://ww2.unipark.de/uc/partnerschaft_angehoerige
Projektphase:
Das Projekt befindet sich aktuell in der 2. Welle der Datenerhebung.
Kontaktdaten:
Prof. Dr. Tanja Zimmermann
E-mail: Zimmermann.Tanja@mh-hannover.de
Projektleitung:
Prof‘in Dr. rer. nat. Tanja Zimmermann, Dipl.-Psych.
Studienmitarbeiter_innen/Doktoranden_innen:
Cennet Uslu
Annkatrin Runde
Jana Friedhoff
Kooperation:
Rotary Club Verden.
Förderung:
Rotary Club Verden.
Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts:
Eine Krebserkrankung betrifft nicht nur die erkrankte Person, sondern auch das familiäre Umfeld. Insbesondere bei Familien mit minderjährigen Kindern kann sich die elterliche Erkrankung auf das psychische Wohlbefinden der Kinder auswirken. Neben Veränderungen der familiären Situation und Abläufe beeinflusst die Erkrankung in vielen Fällen auch das Erziehungsverhalten der Eltern. Dieses kann entweder sehr rigide, eher vernachlässigend oder übermäßig verwöhnend und überbehütend werden. Dies stellt ein Risiko für die weitere sozio-emotionale Entwicklung des Kindes dar und kann langfristig eine Verschlechterung der Eltern-Kind-Beziehung zur Folge haben. Insbesondere in Zeiten von Angst und erhöhtem Stress durch eine Krebserkrankung ist eine verlässliche Eltern-Kind-Beziehung sehr wichtig. Die geplante randomisiert-kontrollierte Studie fokussiert daher auf die Verbesserung der Eltern-Kind-Beziehung sowie die Stärkung der elterlichen Erziehungsfertigkeiten, indem Mütter oder Väter, die an Krebs erkrankt sind, an dem Elterntraining Triple P Online teilnehmen. Das Ziel der Studie liegt in einer Verbesserung des Erziehungsverhaltens der Eltern und der Reduktion von Ängstlichkeit, Depressivität und Stress sowie einer Erhöhung der Lebensqualität. Darüber hinaus soll auch das kindliche Problemverhalten und Wohlbefinden positiv beeinflusst werden. Die Ergebnisse können dazu beitragen, ein wichtiges Thema – Erziehung – in den Fokus, auch der klinischen Versorgung, zu rücken und somit zu einer Reduktion der psychischen Belastung der gesamten Familie beizutragen.
Projektphase:
Das Projekt befindet sich aktuell in der Planungsphase.
Kontaktdaten:
Prof. Dr. Tanja Zimmermann
E-mail: Zimmermann.Tanja@mh-hannover.de
Projektleitung:
Prof‘in Dr. rer. nat. Tanja Zimmermann, Dipl.-Psych.
Studienmitarbeiter_innen/Doktoranden_innen:
N.N.
Kooperation:
Keine.
Förderung:
Hausmittel.
Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts:
In Kooperation mit der Pädiatrischen Onkologie sowie der Kinderkardiologie der MHH wird das partnerschaftliche Unterstützungsprogramm „Seite an Seite für Eltern chronisch kranker Kinder“ angeboten. Ziel des Forschungsprojektes ist die Untersuchung der Wirksamkeit der psychosozialen Intervention bei Eltern von an Krebs erkrankten Kindern sowie bei Eltern von Kindern mit Herzerkrankungen.
Das Programm zur Stärkung der partnerschaftlichen Unterstützung umfasst fünf Sitzungen (adaptierte Form des evaluierten Programms „Seite an Seite – Ein psychoonkologisches Behandlungsprogramm für Paare“ nach Zimmermann & Heinrichs, 2008) und beinhaltet u.a. Übungen zur partnerschaftlichen Unterstützung. Die Durchführung erfolgt manualbasiert durch geschulte Trainer.
Die Eltern erhalten zu verschiedenen Messzeitpunkte jeweils ein Fragebogenpaket, welches das individuelle Belastungserleben (Ängstlichkeit, Depressivität und Belastungen durch somatische Beschwerden), die wahrgenommene individuelle Lebensqualität, den Unterstützungsbedarf ebenso wie die wahrgenommene soziale Unterstützung und das dyadische sowie das familiäre Funktionsniveau erfasst.
Projektphase:
Das Projekt befindet sich aktuell in der Auswertungsphase.
Projektleitung:
Prof‘in Dr. rer. nat. Tanja Zimmermann, Dipl.-Psych. &
Prof. Dr. Christoph Bara (Transplantations- und Kunstherzambulanz)
Studienmitarbeiter_innen/Doktoranden_innen:
cand. med. Finja Jünemann, cand. med. Nina Waldenburger
Kooperation:
Keine.
Förderung:
Förderung durch das KlinStrucMed Programm – Promotionskolleg gefördert durch Else Kröner-Fresenius-Stiftung. Laufzeit: 07/2018 – 07/2019.
Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts:
Aufgrund der Ressourcenknappheit durch den seit Jahren bestehenden Organmangel nehmen die Wartezeiten auf ein Spenderherz deutlich zu. VAD-Implantationen können daher mit unterschiedlichen Behandlungszielen wie „Bridge to Transplantation“, „Destination Therapie“ oder „Bridge to Decision“ erfolgen. Der Erfolg einer VAD-Therapie hängt wesentlich vom postoperativen Management ab. Trotz der häufigen Komplikationen der Device-Therapie und der aktuell unverzichtbaren externen Driveline verbessert sich nach der Implantation zunächst die Lebensqualität der Patient*innen, insbesondere durch die Wiederaufnahme körperlicher Aktivität, weniger Beschwerden, Luftnot und Schwäche sowie durch die Tatsache, das Überleben gesichert zu haben. Im weiteren Verlauf können jedoch auch Unsicherheiten auftreten, z.B. über das Funktionieren des VADs, wodurch die Todesbedrohung wieder in den Vordergrund rücken kann sowie das Gefühl des Autonomieverlustes durch die Außenpräsenz und die Abhängigkeit des Lebens von einer Maschine.
Die psychische Befindlichkeit aller VAD-Patient*innen gilt als unterschätzt. Dies überrascht, da 15-36% der Herzpatienten depressive Symptome zeigen, 40% erleben Angst und 10-17% posttraumatische Belastung. Dabei ist bedeutsam, dass psychische Störungen bei allen chronischen Herzerkrankungen direkten Einfluss auf die Morbidität und Mortalität haben. Insbesondere im Langzeitverlauf scheinen Patienten neue Ängste und Depressivität zu entwickeln. Darüber hinaus finden sich geringere soziale Reintegration, finanzielle und soziale Einbußen. Alle Patient*innen stehen vor der Herausforderung, ein Herzunterstützungssystem in ihr Körperbildschema zu integrieren. Hierfür ist auch das Ausmaß sozialer Unterstützung bedeutsam.
Eine stabile psychische Verfassung und entsprechende Belastbarkeit ist auch eine wichtige Voraussetzung für langfristigen Therapieerfolg nach einer Herztransplantation. In Anbetracht der Organknappheit nimmt daher die Identifizierung potenzieller Versager unter den „bridge-to-transplant“-Patienten an Bedeutung zu. Eine entsprechende Abbildung dieses Risikofaktors in dem gerade ausgearbeiteten Cardiac Allocation Score (CAS) wäre sehr wünschenswert.
Die Implantation eines VADs stellt nicht nur für Patient*innen sondern auch für Angehörigen eine große Herausforderung dar. Obwohl das Bewusstsein über die Bedeutung der Rolle der Angehörigen in der Anpassung der Patient*innen an eine kardiovaskuläre Erkrankung zunimmt, fokussieren nur wenige Studien auf die emotionale Befindlichkeit von Angehörigen von VAD-Patient*innen. Familienangehörige können den Prozess ebenso unterstützen (z.B. durch ein positives Familienklima) wie auch hemmen, z.B. durch eine konfliktreiche soziale Umgebung. Die Implantation ist auch für die Angehörigen eine veränderte psychosoziale Situation. Sie fühlen sich in ihrer eigenen Lebensqualität eingeschränkt, entwickeln Schuldgefühle, Ängste und depressive Reaktionen. Obwohl psychische Belastung als Komplikation zunehmend in den Fokus rückt, gibt es bisher nur sehr wenige Studien, die Paare untersuchen, bei denen ein Partner eine VAD-Implantation erhalten hat.
In einer Querschnittsstudie mit Patient*innen mit mechanischen Herzunterstützungssystemen (VAD) und ihren Partner*innen soll die partnerschaftliche Bewältigung (dyadisches Coping) über Selbstauskünfte und objektiv-physiologische Parameter hinsichtlich der Relevanz für psychischen Distress untersucht werden.
Projektphase:
Das Projekt befindet sich aktuell in der Auswertungsphase.
Projektleitung:
Prof. Dr. Frauke von Versen-Höynck (Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, MHH) &
Prof‘in Dr. rer. nat. Tanja Zimmermann, Dipl.-Psych.
Studienmitarbeiter_innen/Doktoranden_innen:
Nadia Meyer, Lea Böhm, Nina Schirm
Kooperation:
Keine.
Förderung:
Hausmittel.
Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts:
Familienplanung ist für transplantierte Patientinnen und Patienten ein zunehmend relevantes Thema. Ein nennenswerter Anteil der Patientinnen und Patienten ist im gebärfähigen Alter. Da sich in den vergangenen Jahrzehnten sowohl ihre Langzeitprognose als auch die Lebensqualität erheblich verbessert haben, ziehen immer mehr Menschen nach einer Organtransplantation die Gründung oder Erweiterung einer Familie in Betracht. Dabei ist allerdings eine Reihe spezifischer Herausforderungen zu beachten. Zur Verhinderung der Transplantatabstoßung sind die Patientinnen und Patienten lebenslang auf Immunsuppressiva angewiesen. Diese Medikamente sind jedoch mit erheblichen Langzeitnebenwirkungen vor allem für das kardiovaskuläre System wie Bluthochdruck und Diabetes mellitus verbunden sind und stellen auch im Hinblick auf die Familienplanung eine Herausforderung dar, da ihre Dosierungen aufgrund zum Teil bestehender Teratogenität und Fetotoxizität angepasst werden müssen. Einige Präparate dürfen in der Schwangerschaft überhaupt nicht gegeben werden.
Die Fruchtbarkeit kann durch die Grunderkrankung eingeschränkt sein und eine assistierte Reproduktion erforderlich machen. Studienergebnisse zeigen, dass Patientinnen sich nach ihrer Transplantation umfassendere Aufklärung zu dem Thema wünschen. Eine interdisziplinäre Betreuung ist zum Zeitpunkt der Konzeption wie auch während der gesamten Schwangerschaft empfehlenswert, hierfür muss bei den behandelnden Ärzten eine entsprechende Sensibilität geschaffen werden.
Die Zielsetzungen dieser Studie besteht darin, mittels eines Fragebogens die Häufigkeiten von Schwangerschaften bzw. Zeugungen von Transplantpatientinnen und -patienten sowie deren Komplikationen zu ermitteln und die Einstellungen der Befragten zum Thema Kinderwunsch und Familienplanung zu untersuchen. Hierbei soll unter anderem auch das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Empfängnisverhütung und für die Integrität der Arzt-Patienten-Kommunikation sowie die Wahrnehmung von Risiken einer Schwangerschaft nach Transplantation festgehalten werden. Sofern die Befragung im Rahmen eines Nachsorgetermins stattfindet, soll mittels Kurzfragebogens auch eine Einschätzung des behandelnden Arztes oder der behandelnden Ärztin eingeholt und mit den Angaben des Patienten oder der Patientin verglichen werden. Weiterhin möchten wir Charakteristika bestehender Partnerschaften von transplantierten Patientinnen und Patienten erfassen. Hierbei soll, wenn vorhanden, auch ein entsprechender Bogen an den Partner oder die Partnerin ausgehändigt werden, der zum einen auf die Partnerschaft als solche Bezug nimmt und zum anderen auf die Einstellungen und Gedanken des Partners oder der Partnerin zum Thema Familienplanung und Kinderwunsch eingeht. Die für die transplantierten Studienteilnehmenden ermittelten Daten sollen mit dem gegenwärtigen subjektiven psychischen und physischen Gesundheitszustand korreliert und zudem nach Geschlecht, transplantiertem Organ sowie weiteren soziodemographischen Faktoren differenziert werden.
Wir planen im Rahmen einer retrospektiven Kohortenstudie Patientinnen und Patienten im reproduktionsfähigen Alter (18 bis 45 Jahre, angelehnt an die biologische Fruchtbarkeit der Frau) nach einer Organ- oder Stammzelltransplantation zu befragen, die sich entweder in der MHH zur Nachsorge vorstellen oder über einen anderen Weg, zum Beispiel über soziale Medien oder Selbsthilfenetzwerke, auf unsere Studie aufmerksam werden.
Link zur Umfrage: https://ww2.unipark.de/uc/familienplanungTX
Projektphase:
Das Projekt befindet sich aktuell in der Rekrutierungsphase.
Projektleitung:
Dr. med. Jens Harms (Klinikum Wolfsburg) & Prof‘in Dr. rer. nat. Tanja Zimmermann, Dipl.-Psych.
Studienmitarbeiter_innen/Doktoranden_innen:
Benedikt Kunzmann
Kooperation:
Keine.
Förderung:
Hausmittel.
Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts:
Die Chirurgie ist auf Seiten der Patient*innen per se mit einen hohen Angstpotenzial besetzt. Diese Angst wird durch den Verlaust der Selbstkontrolle, der Angst vor Fremdbestimmung, der Angst vor Schmerzen, vor Verletzungen und körperlicher Entstellung sowie Komplikationen besetzt. Die Prävalenz von Angst und Depressivität bei Patient*innen mit gastrointestinalen Tumoren wird als hoch angesehen. Im Rahmen diese Studie durchgeführt am Klinikum Wolfsburg werden N = 100 Patienten*innen der Viszeralchirurgie hinsichtlich ihrer subjektiv empfundenen Angst sowie weitere Variablen zur psychischen Belastung während des stationären Aufenthalts zu 4 Messzeitpunkten befragt: T1 Initialkontakt, T2 Prästationäres Aufnahmegespräch, T3 Entlassgespräch, T4 bei ambulanter Wiedervorstellung 30 Tage nach OP. Bisher konnten Daten von N = 80 Patient*innen erhoben werden. Ziel der Studie ist die engmaschige Erfassung subjektiv empfundener Angst bei onkologisch-viszeralchirurgischen Patient*innen während des stationären Aufenthalts in der Viszeralchirurgie sowie die Identifikation von Risikofaktoren für ein gesteigertes Angstempfinden. Perspektivisch sollen auf der Grundlage der Studienergebnisse Bewältigungsstrategien zu einer Reduktion der Patientenangst entwickelt werden.
Projektphase:
Das Projekt befindet sich aktuell in der Auswertungsphase.
Projektleitung:
Prof‘in Dr. rer. nat. Tanja Zimmermann, Dipl.-Psych.
Studienmitarbeiter_innen/Doktoranden_innen:
Laura Franke, Daria Tkachenko, B.Sc. Luisa Peters.
Kooperation:
Keine.
Förderung:
Förderung durch das KlinStrucMed Programm – Promotionskolleg gefördert durch Else Kröner-Fresenius-Stiftung. Laufzeit: 07/2017 – 07/2018.
Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts:
Eine Nierentransplantation ist sowohl für den Erkrankten als auch für die Angehörigen eine tiefgreifende Veränderung. Es zeigt sich, dass eine unterstützende Partnerschaft mit einem besseren Transplantatüberleben, höhere Adhärenz, verringertem psychischen Stress und Verbesserungen der gesundheitsbezogenen Lebensqualität einher geht. Dennoch sind individuelle und dyadische Belastung bei Paaren bisher wenig untersucht und insbesondere die Angehörigen sind kaum im Fokus der Forschung.
In einer Querschnittsstudie wurde bei N = 56 Patient*innen und ihren Partner*innen nach Nierentransplantation die individuelle und dyadische Funktionsfähigkeit sowie das emotionale Klima in der Familie multimethodal über Selbstauskünfte und objektiv-physiologische Parameter hinsichtlich der Relevanz für die Adhärenz des Patient*in an die immunsuppressive Medikation untersucht. Darüber hinaus wurden Geschlechterunterschiede (Männer vs. Frauen) sowie Rollenunterschiede (Patient*in vs. Partner*in) analysiert.
Projektphase:
Das Projekt befindet sich aktuell in der Auswertungsphase.
Körperbild und psychische Belastung bei onkologischen Patientinnen und Patienten sowie ihren Partnerinnen und Partnern
Projektleitung:
Prof‘in Dr. rer. nat. Tanja Zimmermann, Dipl.-Psych.
Studienmitarbeiter_innen/Doktoranden_innen:
M.Sc. Psych. Jan Brederecke
Förderung:
Hausmittel.
Studienbeschreibung:
Die Studie hatte das Ziel, die Messbarkeit und Vergleichbarkeit des Konstrukts Körperbild bei Patientinnen und Patienten mit verschiedenen Krebsentitäten zu verbessern sowie die Messung der krebsspezifischen psychischen Belastung von Angehörigen von Patientinnen und Patienten mit Krebs zu ermöglichen. Hierzu sollte die bereits in der deutschen Normalbevölkerung evaluierte deutsche Self-Image Scale (SIS-D; Brederecke et al., 2020) an einer Krebsstichprobe psychometrisch untersucht werden und ein neuentwickeltes Messinstrument (Fragebogen zur Belastung einer Krebserkrankung – Partnerversion; FBK-P) erstmalig validiert werden.
Im Anschluss sollten zusätzlich die Auswirkungen des partnerschaftlichen Unterstützungsprogramms Seite an Seite – Ein psychoonkologisches Behandlungsprogramm für Paare (Zimmermann & Heinrichs, 2008) auf die psychische Belastung der Partner und das Körperbild der Patientinnen bei Paaren, bei denen die Frau an Brustkrebs erkrankt ist, untersucht werden.
Projektphase:
Das Projekt ist abgeschlossen.