Eine Form des menschliches Kopfes, dargestellt wie ein Netzwerk, bestehend aus Punkten und deren Verbindungen.

Sexualmedizin und affektive Neurowissenschaften

Forschungsgruppenleitung: Prof. Dr. med. Tillmann Krüger

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Hintergrund

In der Forschung liegen die Schwerpunkte des Arbeitsbereichs Klinische Psychologie und Sexualmedizin vor allem in den Bereichen Sexualität und Paarbeziehung. Hier wurden in einer inzwischen mehr als drei Jahrzehnte umfassenden Tradition Beiträge zu jeder der drei großen Gruppen sexueller Störungen, den sexuellen Funktionsstörungen, den Paraphilien und den Geschlechtsidentitätsstörungen, geleistet. Dabei war der Fokus auf (psychologische und neurobiologische) Grundlagenforschung ebenso gerichtet wie auf ein breites Spektrum klinischer Fragestellungen.

Übergeordnete Ziele

  • Psycho-neuro-immunologische und -endokrinologische Grundlagenforschung zur Psychobiologie gesunder und gestörter sexueller Reaktion
  • Klinische Forschung zu neuen medikamentösen und psychotherapeutischen Therapiekonzepten bei sexuellen Funktionsstörungen des Mannes und der Frau sowie zu Paraphilien/ Sexualdelinquenz und Störungen der Geschlechtsidentität
  • Forschung zur Dysregulation der sexuellen Impulssteuerung (sog. 'Sexsucht'), vor allem im Bereich der Internetnutzung
  • Weitere Forschungsschwerpunkte unseres Arbeitsbereichs liegen – entsprechend den zentralen klinischen Tätigkeitsfeldern – in der Psychotherapieforschung (Prozess- und Outcome-Forschung, speziell zur stationären Psychotherapie) sowie in verhaltenstherapeutischer beziehungsweise verhaltensmedizinischer Forschung

Aktuelle Informationen

In den Forschungsschwerpunkten des Arbeitsbereichs Klinische Psychologie und Sexualmedizin bestehen verschiedene Möglichkeiten für Doktor- und Studiumsabschlussarbeiten. Zum einen können innerhalb größerer Forschungsvorhaben, sowohl im grundlagenwissenschaftlichen als auch im klinisch-therapeutischen Bereich, bestimmte Fragestellungen als Dissertationsthema vergeben werden. Darüber hinaus besteht gelegentlich die Möglichkeit, die Auswertung vorhandener Datenbestände zum Gegenstand einer Doktorarbeit zu machen. Grundsätzlich können interessierte Doktorandinnen und Doktoranden auch mit eigenen Themenvorschlägen – soweit sie in das Forschungsportfolio des Arbeitsbereichs passen – zu uns kommen, um zu überprüfen, ob die entsprechende Arbeit realisierbar ist. Auch für Studierende der Psychologie (Schwerpunkt Klinische Psychologie) bestehen Möglichkeiten zur Durchführung von Studiumsabschlussarbeiten.

Wissenschaftliche Kollaborationen

Ausstattung

Der Arbeitsbereich für klinische Psychologie und Sexualmedizin ist ausgestattet mit moderner Computertechnik und Software (Presentation, e-Prime), die es ermöglicht zeitkritische psychophysische Experimente an Patienten und gesunden Kontrollprobanden durchzuführen. Darüber hinaus ist der Arbeitsbereich mit einem SKYRA 3T Kernspintomographen (MRT) ausgestattet. Dies ermöglicht es uns hochauflösende Aufnahmen der Gehirnaktiviät bei der Durchführung von Verhaltenexperimenten (fMRT) und im Ruhezustand (rsMRT) sowie strukturelle Aufnahmen zu erstellen und zwischen Probandengruppen zu vergleichen. Außerdem ist der Fachbereich mit zahlreichen pschyologischen Testverfahren ("Testothek")  ausgestattet, die auch im Rahmen der klinischen Diagnotik und in Beguatchtungsverfahren eingesetzt werden.

Forschungsgruppenmitglieder

Forschungsgruppenleitung

Prof. Dr. med. Tillmann Krüger

Geschäftsführender Oberarzt

Telefon: +49 511 532 2407 

Telefax: +49 511 532-8407

Krueger.Tillmann@mh-hannover.de

Publikationen: ResearchGate

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.mhh.de/sexualmedizin