Das Pädiatrische Intensiv-Netzwerk (PIN)
Das pädiatrische Intensivnetzwerk PIN ist ein Verbund von mehr als 40 Kinderkliniken, die sich die Verbesserung der medizinischen Versorgung schwerstkranker Kinder durch enge Kooperation und gemeinschaftliche Betreuung von Patienten zum Ziel gesetzt haben.
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Teilnehmer des PINs sind Kliniken aus ganz Niedersachsen, Bremen, Teilen von Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen und Hessen sowie vereinzelt auch Kliniken aus entfernteren Bundesländern. Medizinisches und logistisches Zentrum des PIN ist die Abteilung für pädiatrische Kardiologie und Intensivmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover. Engagement und Arbeit für das PIN sind integrativer Bestandteil unseres ärztlichen und pflegerischen Arbeitsalltags sowie Ausdruck unserer Philosophie, möglichst vielen schwerstkranken Kindern die optimale Versorgung zukommen zu lassen.
Ein Ziel: Optimale flächendeckende Versorgung
Die Schwerpunkte der Zusammenarbeit liegen in der gemeinschaftlichen Betreuung schwerstkranker Kinder inklusive Transport und Unterstützung vor Ort, in der Entwicklung gemeinsamer Behandlungsstrategien und Therapiestandards, sowie im Auf- und Ausbau gemeinsamer Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen. So wurden in den vergangenen Jahren monatlich stattfindende pädiatrische Intensivworkshops eingeführt. Außerdem werden allen PIN-Teilnehmern jährlich mehrere kostenfreie zertifizierte Kinderreanimationskurse angeboten.
Das PIN: Fortbildung, Beratung & Intensivverlegung
Der unmittelbare Einfluss des PIN auf die Qualität der Patientenversorgung zeigt sich vor allem in der verbesserten und beschleunigten Kommunikation der behandelnden Ärzte untereinander. Kritisch kranke Patienten und klinische Probleme können zu jeder Tages- und Nachtzeit besprochen werden. Eine Beratung vor Ort und direkte Mitbeurteilung der Patienten durch unser Team ist jederzeit möglich, so dass auch Verlegungen und potentiell gefährliche Transporte vermieden werden können. Gleichzeitig steht allen teilnehmenden Kliniken an 365 Tagen im Jahr ein 24-stündiger kinderintensivmedizinisch spezialisierter Abholdienst in Kooperation mit der Deutschen Luftrettung zur Verfügung. Das PIN stellt eine in Deutschland einzigartige integrative Versorgungseinrichtung dar, die aufgrund des großen Erfolgs und ihres positiven Effekts auf die kinderintensivmedizinische Versorgungsqualität seit einigen Jahren auch patientenunabhängig durch die Krankenkassen mitfinanziert wird.
Koordination des PIN
Dr. Michael Sasse ist der Begründer der Idee einer integrativen Versorgung schwerkranker Kinder. Seit 2003 steht er für die Vernetzung der beteiligten Kliniken. Nur durch die Zusammenarbeit - nicht nur im klinischen Notfall, sondern auch in gemeinsamer Fortbildung und dem Austausch von Personal und Kompetenz, kann eine hohe Versorgungsqualität für pädiatrische Intensivpatienten flächendeckend erreicht werden.
Die Partnerkliniken im PIN
Ein leistungsfähiges und flexibles Netzwerk von Kliniken schafft Ressourcen: Durch Verlegungen können sowohl in zuweisenden Kliniken Versorgungskapazitäten geschaffen werden, die evtl. mit intensivpflichtigen Patienten gebunden wären, als auch durch Rückverlegungen die Kapazität der Intensivstation 67 erweitert werden. So profitieren als Allererstes auch die kleinen Patienten von dem Netzwerk: Versorgung auf höchstmöglichem Niveau, und wann immer es geht ist - heimatnah.
Die Vorteile des Pädiatrischen Intensivnetzwerks
- Über 40 Kliniken sind im Netzwerk mit der Medizinischen Hochschule Hannover verbunden.
- Das Einzugsgebiet des PIN geht über die Landesgrenzen Niedersachsens hinaus.
- Die Mortalität der PIN-Patienten konnte kontinuierlich gesenkt werden.