2019 wurde zum ersten Mal an der MHH ein Zungenschrittmacher gegen eine obstruktive Schlafapnoe implantiert. Nun steht die Kontrolluntersuchung an.
Stand: 24. Juni 2020
Der erste Zungenschrittmacher an der MHH
Im Jahr 2019 wurde zum ersten Mal an der MHH aufgrund einer obstruktiven Schlafapnoe ein Zungenschrittmacher implantiert. Grund für die nächtlichen Atemaussetzer sind oft eine zu lange Zunge oder ein großes Gaumensegel. Dreht sich der Patient auf den Rücken, können Gaumensegel oder Zunge den Atemweg verschließen. Leidet ein Patient unter Schlafapnoe, gibt es verschiedene Behandlungsmethoden wie das CPAP-Atemtherapiegerät oder eine Schlafweste. Das Atemgerät sorgt mittels Überdruck für eine gleichmäßige Atmung und die Weste verhindert, dass sich der Patient auf den Rücken dreht. Doch wenn diese Behandlungsmethoden nicht funktionieren, da der Patient mit den Hilfsmitteln nicht schlafen kann, könnte ein sogenannter Zungenschrittmacher zum Einsatz kommen.
Prof. Dr. Lenarz erläutert im Video, was Schlafapnoe ist, wie der Zungenschrittmacher funktioniert und wie er implantiert wird. Der Patient Jens Söffker berichtet davon, wie sich die Schlafapnoe auf sein Leben ausgewirkt hat und was sich seit der Implementierung des Zungenschrittmachers verändert hat.
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