Erste Nachpflanzaktion nach der notwendigen Rodung auf dem Baufeld am Stadtfelddamm: Im Patientengarten der MHH sind neue Bäume gepflanzt worden.
Für den Klinikneubau der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) mussten in diesem Herbst rund 200 Bäume, Nadelgehölze und große Büsche auf dem Baufeld am Stadtfelddamm gefällt werden. Das war notwendig für eine umfassende Bodenuntersuchung; denn es besteht der Verdacht, dass sich im Boden des gesamten Baufeldes Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg befinden könnten.
Wer einen Baum fällt, muss einen nachpflanzen. Oder sogar zwei, wenn der Baum besonders alt war. Das verlangt das Naturschutzrecht. Die Nachpflanzaktion wegen der Rodung am Stadtfelddamm ist für Martina Saurin, Vizepräsidentin der MHH und zuständig für das Ressort Wirtschaftsführung und Administration, aber keine Verpflichtung, sondern eine Selbstverständlichkeit.
Erster wichtiger Schritt zum grünen Campus
Die ersten Bäume sind bereits neu gepflanzt worden, noch bevor die Rodungsarbeiten beendet waren. „Diese elf Bäume, die wir im Patientengarten der MHH gesetzt haben, sind der erste wichtige Schritt zum grünen Campus der MHH“, erklärt Saurin. „Hinter dem geplanten Neubau ist die Eilenriede. Diesen grünen Korridor wollen wir über den Campus weiterführen.“
Gepflanzt wurden ein Blauglockenbaum, zwei Amberbäume, zwei Scheinakazien, drei Schnurbäume und drei Gleditschien, auch Lederhülsenbäume genannt – allesamt genügsame Stadtbäume, die winterhart sind und der Trockenheit trotzen, also tolerant gegenüber den Folgen des Klimawandels sind. Die MHH wird zudem das Aufforstungsprojekt „Mein Baum für Hannover“ unterstützen.
Text: Inka Burow